118 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Dividenden 1886/87–1897/98: 6, 6, 6, 7, 7, 7½, 7½, 8. 8, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Ingenieur Georg Hippe. Prokurist: Ferdinand Pürner, stellv. Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Th. Riegel, Stellv. Oberst a. D. E. Rhomberg, Komm.-Rat Carl Thomass, Heinrich Sachs, Ingenieur Th. Bischoff. Firmenzeichnung: Der Direktor oder dessen Stellvertreter. Zahlstelle: München: Merck, Finck & Co. Publikations-Organe: R.-A., Münchener Gemeindezeitung, Münchener Neueste Nachrichten, Münchener Allg. Zeitung, Bayrischer Kurier, München; Frankfurter Zeitung. Murgthal-Eisenbahn-Gesellschaft in Gernsbach i. B. Gegründet: Am 22. April 1867. Neues Statut vom 16. Nov. 1881, mit Anderung vom 8. Aug. 1893. Dauer 25 Jahre; verlängert laut G.-V.-B. vom 8. Aug. 1893 auf weitere 20 Jahre, vom 1. Mai 1894 ab. Zweck: Betrieb einer Sekundär-Eisenbahn von Rastatt bis Weisenbach; Länge 21 km. Die Bahn wird von der Generaldirektion der Grossh. Badischen Verkehrsanstalten auf die Dauer von 20 Jahren betrieben; sie zahlte dafür früher 4 % Zinsen des Grundstock- kapitals; 19. bis 30. Juni 1894 wurde ein neues Betriebsübereinkommen auf die Dauer von 20 Jahren ab 1. Mai 1894 abgeschlossen. Hiernach erhält die Staatsbahnverwaltung für die Verwaltung und den Betrieb und sonstigen Leistungen Ersatz der Kosten. Für die Teilstrecke Gernsbach-Weisenbach, eröffnet am 1. Mai 1894, erhielt die Ges. laut Gesetz vom 4. Juni 1892 aus der Staatskasse einen unverzinsl., nicht rückzahlbaren Baukostenbeitrag von M. 140 000. Kapital: M. 1 500 000 in 305 Aktien à M. 2000, 755 Aktien à M. 1000, 256 Aktien à M. 300 u. 291 Aktien à M. 200. (Erhöht um M. 450 000 lt. G.-V.-B. vom 4. Jan. 1894.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: Je M. 1000–5000 Aktien- kapital = 1 St., M. 5000–10 000 = 2 St. u. je weitere M. 5000 eine weitere Stimme. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zur Reserve, Rest zur Verf. der G.-V. zu einer Specialreserve bezw. zu Dividenden. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Linie Rastatt-Gernsbach M. 1 075 168.55, Linie Gerns- bach-Weisenbach M. 791 329.91, Verwaltungsgebäude M. 13 000, Guthaben M. 1213.75. Sa. M. 1 880 712.21. Passiva: Aktienkapital M. 1 500 000, Versorgungsanstalt Karlsruhe M. 195 349.74, Rhein. Creditbank Karlsruhe M. 15 060.60, Gr. Generaldirektion Karlsruhe M. 6 048.91, Jacob Dreyfuss, Gernsbach M. 15 184, Dr. R. Dreyfuss, Strassburg M. 20 000, noch nicht eingelöste Coupons M. 1613, Dividende M. 60 000, Reservefonds M. 61 500, Vortrag M. 5955.96. Sa. M. 1 880 712.21. Reservefonds: M. 61 500. Dividenden 1893–97: 4, 4, 4, 4, 4 %. Verwaltungsrat: Vors. Bürgermeister Fr. Abel, Aug. Eichrodt, E. Holtzmann, C. Katz, G. Klumpp, Bürgermeister A. Hartung, Otto Weber, C. Kast, Domänendirektor Ferd. Lewald. Firmenzeichnung: Der Vorsitzende d. Verwaltungsrats. Zahlstellen: Gernsbach: Jacob Dreyfuss; Mannheim: Rheinische Creditbank sowie derenFilialen. Niederschlesische Elektricitäts- und Kleinbahn-Aktien- Gesellschaft in Waldenburg i. Schl. Gegründet: Am 6. Juli 1896. Letzte Statutenänderung vom 19. Nov. 1898. Zweck: Bau, Betrieb u. Erwerb von Kleinbahnen jeder Art, sowie elektrischer Kraftstationen. Die Gesellschaft baut die elektrische Kleinbahn von Dittersbach über Altwasser, Sorgau, Salzbrunn u. Hermsdorf nach Waldenburg für Personen- u. Güterverkehr. Die Kon- cession lautet auf 50 Jahre. Die Bahnstrecke Hermsdorf bis Nieder-Salzbrunn wurde 1898 eröffnet, die Linie nach Dittersbach soll 1899 folgen; die übrigen später. Die Ges. versorgt nachfolgende Orte mit elektrischem Licht und Kraft: Freiburg, Polsnitz, Altwasser, Charlottenbrunn, Wüstegiersdorf, Blumenau, Königszelt, Friedland, Görbersdorf, Hermsdorf, Weissstein, Salzbrunn, Sophienau, Reussendorf, Dörnhau. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Inhaber-Aktien à M. 1000. Ursprüngliches Aktienkapital war M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 18. Okt. 1897 um M. 2 600 000, hiervon M. 1 400 000 angeboten den Aktionären vom 13.–22. Dez. 1897 mit 110 %; neuerdings erhöht lt. G.-V.-B. vom 19. Nov. 1898 um M. 1 000 000 (also auf M. 5 000 000). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum Reservefonds, dann 10 % Tantieme an Auf- sichtsrat u. vertragsmässige Tantieme an die Direktion, Rest Dividende bezw. zur Ver- fügung der G.-V. – Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Bankiersguthaben, à Konto-Zahlung u. Debitoren M. 2 594 236.61, Kassa M. 523.83, Kohlen M. 136.84, Waren M. 19 643.14, Laboratorium