126 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Bilanz am 31. März 1898: Aktiva: Bau u. Ausrüstung M. 825 381.23, Erneuerungsfonds M. 194 578.20, Reservefonds M. 40 000, Pensionsfonds M. 28 848.60, Debitoren M. 189 795.40, Kleiderkasse M. 425.52, Materialien M. 12 951.95, Reichsbankguthaben M. 1180.27. Sa. M. 1 293 161.17. Passiva: Aktienkapital M. 600 000, Prior.-Oblig. begeben M. 96 500, Erneuerungsfonds M. 194 578.20, Reservefonds M. 40 000, Bilanzreserve M. 34 182.50, Pensionsfonds M. 28 848.60, Unterstützungsfonds M. 13 389.29, Kreditoren M. 66 966.42, alte Dividende und unerhobene Obligationszinsen M. 1203.13, Gewinn M. 217 493.03. Sa. M. 1 293 161.17. Reservefonds: M. 40 000, Bilanzreservefonds M. 37 182.50, Erneuerungsfonds M. 194 578.20. Dividenden 1893/94–1897/98: 5, 5, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Direktor Reg.-Baumeister J. Siemsen, Stellv. Markscheider Fr. Marx, Bureauchef Fr. Rodeck. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat G. Weyland, Stellv. Komm.-Rat H. A. Dresler, Fr. Böcking, A. Klein, Grubendirektor Fr. Marx, O. Meinhard, Hr. Steinseifer. Firmenzeichnung: Der Direktor oder dessen Stellvertreter. Zahlstellen: Eigene Kasse; Siegen: Bank für Handel und Gewerbe. Publikations-Organe: R.-A., Siegener Zeitung, Sieg-Lahn-Zeitung. Steinhuder Meer-Bahn in Wunstorf i. Hann. Gegründet: Am 14. Okt. 1896, eingetragen ins Handelsregister am 22. Mai 1897. Gründer sind: Preussischer Fiskus (Ministerium der öffentlichen Arbeiten), Preussischer Fiskus (Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten), Kloster Loccum, die Kreise Stolzenau, Neustadt a. Rbge., die Städte u. Gemeinden Wunstorf, Winzlar, Bad Rehburg, Stadt Rehburg, Gemeinden Loccum, Leese, Nendorf, Üchte, Hamme, Hibben, Klein- Heidorn, Stolzenau, Grossenheidorn, Steinhude, Hagenburg, Wiedenbrügge; Fürstliche Hofkammer Bückeburg, Wegeverband des vormaligen Amts Hagenburg, Fürstentum Schaumburg-Lippe, sowie 72 Anwohner der neuen Bahnlinie. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Wunstorf über Steinhude-Hagenburg- Rehburg und Stolzenau nach Uchte. (Noch im Bau.) Kapital: M. 1 456 000 in 1456 Inhaber-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-September. Vorstand: Fabrikant Friedr. Wilh. Bretthauer, Steinhude; Vorsteher Hillmann, Leese; Fabrikbesitzer Adolf Brosang, Wunstorf; Stellv.: Bürgermeister Heidemann, Steinhude; Vorsteher Wiggert, Winzlar; Vorsteher Meyer, Kl.-Heidorn. Bau- u. Betriebsdirektor: Paulsen. Aufsichtsrat: Hofkammer-Präsident Ernst von Frese, Geh. Reg.-Rat Gotthard von Campe, Bückeburg; Bürgermeister Haake, Hagenburg; Bürgermeister Messwarb, Kaufm. Möller, Bad Rehburg; Vorsteher Scheele, Loccum; Vorsteher Meyer, Nendorf; Bürgermeister Thiermann, Uchte; Jakob Lipmann, Landrat Dr. Heye, Stolzenau; Landrat von Woyna, Neustadt a. Rbge. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder deren Stellvertreter. Strassburger Strassenbahn-Gesellschaft in Strassburg i. E. mit Zweigniederlassung in Stadt-Kehl. Gegründet: Am 5. April 1877. Letzte Statutenänderung vom 1. Juli 1897. Koncessioniert ursprünglich bis 1940, verlängert bis 1965 bezw. 1984. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen in Strassburg und Umgebung (Koncession vom 6. Nov. 1876); Nebeneisenbahnen Strassburg-Markolsheim nebst Abzweigungen Boofz- heim-Rheinau und Erstein (Rheinstrasse) nach Erstein (Reichsbahnhof) (Koncession vom 24. Juli 1885 u. 29. Juni 1886), Strassburg-Truchtersheim (Koncession vom 29. Juni 1886); Lokalbahn Kehl-Lichtenau-Bühl (Koncession vom 30. April 1890) und Kehl-Altenheim- Ottenheim mit Abzweigung Altenheim-Offenburg (Koncession vom 20. Nov. 1896). Pferde-, Dampf- und elektrischer Betrieb. Die Einführung des letzteren ist auf allen Trambahnlinien in Strassburg und Umgebung beschlossen, ebenso der Bau neuer Linien. Am 30. Juni 1898 betrug die Länge aller Linien ca. 169 km, teils in Normalspur, teils in Schmalspur. Kapital: M. 3 000 000 in 1600 Aktien à M. 400 und 2360 Aktien à M. 1000. Ursprüngliches Aktienkapital M. 640 000, erhöht 1890 auf M. 1 000 000; die G.-V. vom 1. Juli 1897 beschloss, das Grundkapital um M. 2 000 000 durch Ausgabe von 2000 Inhaber-Aktien à M. 1000, welche mit den Aktien (Serie II) gleichberechtigt sind, zu erhöhen. Diese Aktien sollen vom Tage der jeweiligen Einzahlung bis zum Beginn des gesamten elektrischen Betriebes, längstens aber bis zum 30. Juni 1899, statt eines Anteils am Reingewinn 4 % Bauzinsen erhalten. Bei jeder Erhöhung des Grundkapitals haben die jeweiligen Aktionäre ein Bezugsrecht. – Nom. M. 763 800 Aktien befinden sich im Besitz der Allg. Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft in Berlin.