Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetriebe. 157 Prokuristen: Dr. M. Fuchs, A. Krusche, Berlin; G. Hethey, N. Eich, Ingenieur R. Bungeroth, A. Falk, Düsseldorf; F. Lemmes, L. Miller, Komotau. Aufsichtsrat: Vors. Direktor Max Steinthal, Stellv. Karl v. d. Heydt, Berlin; Carl Fürsten- berg, Adolf vom Rath, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Fr. Reuleaux, Arnold von Siemens, Berlin; Direktor Moritz Bauer, Ernst Frohn, F. W. Haardt, Wien; Geh.-Rat M. v. Dutten- hofer, Rottweil i. W.; Friedrich Siemens, Dresden; Hüttendirektor Siegfried Blau, Sagan; Direktor Jul. Coninx, Düsseldorf; Gottlieb Langen, Köln. Deutsche Röhrenwerke in Berlin mit Zweigniederlassung und Werk in Düsseldorf. Gegründet: Am 8. Oktober 1897. Letzte Statutenänderung vom 20. Dez. 1898. Gründer: Deutsch-Österreichische Mannesmannröhren-Werke, Deutsche Bank, Berliner Handels- Gesellschaft, von der Heydt & Co., Berlin; Gottlieb Langen, Köln; Geheimrat Max von Duttenhofer, Rottweil. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Gegenständen aller Art aus Eisen, Stahl und anderen Metallen. Erwerb und Verwertung von Patenten auf dem Gebiete der Metallindustrie. Erwerb, Pachtung u. Errichtung, sowie Betrieb, Ausnützung, Veräusserung oder sonstige Verwertung von beweglichen und unbeweglichen Anlagen, Sachen und Rechten, welche zur Erreichung oder zur Förderung der genannten Zwecke dienlich erscheinen. Die Ges. baut bei Düsseldorf ein grösseres Werk zur Herstellung von stumpf- geschweissten Gasröhren, sowie grosser geschweisster Rohre. Erstgenannte Erzeugung dürfte Februar 1899 aufgenommen werden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 20. Dez. 1898 beschloss Er- höhung des Aktienkapitals um M. 750 000 (also auf M. 2 250 000), dividendenberechtigt ab 1. Juli 1899. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Dezember. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Grundstücke M. 1381.12, Bauten M. 33 025.72, Aktien- kapitaleinzahlung M. 1 125 000, Bankguthaben M. 338 201, Debitoren M. 14 114, Kassa M. 377.16. Sa. M. 1 512 099. Passiva: Aktienkapital M. 1 500 000, Kreditoren M. 2006.21, Bauzinsen M. 8625, Gewinn M. 1467.79. Sa. M. 1 512 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten M. 6350.11, Saldo M. 1467.79. Sa. M. 7817.90. Kredit: Zinsen M. 7817.90. Dividende 1897/98: – % (Baujahr). Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Julius Franken, Ingenier H. A. Wesselhöft, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Bankdirektor Max Steinthal, Stellv. Bankdirektor Carl Fürstenberg, Bankier Karl von der Heydt, Berlin; Geheimrat Max von Duttenhofer, Rottweil; Fabrikant Gottlieb Langen, Köln; Direktor Jul. Coninx, Düsseldorf; Bankdirektor Dr. Hans Jordan, Elberfeld; Hüttendirektor Siegfried Blau. Prokuristen: Nic. Eich, Düsseldorf; Dr. Max Fuchs, Arthur Krusche, Berlin. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches mit einem Prokuristen oder zwei Prokuristen. Hessisch-Rheinischer Bergbau-Verein in Berlin mit Zweigniederlassung in Hungen (Grossh. Hessen). Gegründet: Im Jahre 1874. Rekonstruiert 1880. Letzte Statutenänd. v. 2. Juni, 4. Dez. 1897 u. 20. Dez. 1898, an welchem Tage beschlossen wurde, die Direktion von Giessen nach Berlin zu verlegen. Zweck: Die Gesellschaft besitzt Basalt- und Trachitsteinbrüche, Braunkohlengruben, sowie Braunkohlen-Koncessionen, Eisen-, Blei- und Zinkerzgruben und seit 1883 eine Brikett- fabrik. Im Betrieb befindet sich nur die Braunkohlengrube und Brikettfabrik Friedrich bei Hungen (Produktion 1896/97 und 1897/98: 326 800 bezw. 222 400 Ctr. Briketts); eine Teerschwelerei kommt 1899 in Betrieb; die Basaltbrüche sind an holländische Unter- nehmer verpachtet. Die Ges. ist damit beschäftigt, diverse Zinkblende-, Bleierz- und Eisensteingruben, die ihr gehören, in Betrieb zu setzen, darunter die Grube Freudenzeche. Die Ges. be- sitzt Anteile an verschiedenen Erzgruben. Kapital: M. 2 953 000 in 2953 neuen Aktien Lit. A Nr. 1–2953. Ursprünglich M. 540 000, wurde das Kapital 1880 und 1881 auf M. 1 950 000 erhöht und bestand damals aus M. 1 593 900 in 5313 Stammaktien à M. 300 und M. 356 100 in 1187 Prioritätsaktien à M. 300. Die G.-V. v. 2./6. 1897 beschloss, dass das einheitlich zu gestaltende Aktienkapital durch Ausgabe neuer Aktien Lit. A à M. 1000 bis zu M. 3 000 000 erhöht werde. Den Inhabern der Stammaktien und der Vorzugsaktien wurde bis 26. Juli 1897 auf die Aktien Lit. A ein Bezugsrecht derart eingeräumt, dass die Stammaktionäre eine neue