Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 309 Reservefonds: M. 21 240, Specialreserve M. 44 418.61, Delkrederekonto M. 20 000. Dividenden 1890/91–1897/98: 3½, 0, 5, 5, 6, 12, 20, 40 %. Coup.-Verj.: Am 2. Jan. jeden Jahres. Direktion: Schumacher. Prokurist: Franz Buckstegge. Aufsichtsrat: Direktor Randebrock, Hch. Rensing, C. Hilgenberg. Firmenzeichnung: Der Direktor, in dessen Vertretung der Prokurist. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Essen: Essener Credit-Anstalt. Maschinenfabrik Deutschland in Dortmund. A.-G. Gegründet: Im Jahre 1872. Letzte Statutenänderung vom 5. Mai 1897. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik mit Eisengiesserei, besonders zur Herstellung von Werkzeugmaschinen und Specialitäten für Eisenbahnbedarf. Kapital: M. 1 350 000 in 3000 Aktien à M. 300 und 375 Aktien à M. 1200 nach Erhöhung v. 5. Mai 1897 um M. 450 000 (dividendenberechtigt ab 1. Juli 1897), angeboten den alten Aktionären mit 105 %. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Obligationen; Stücke à M. 1000; Tilgung ab 1901. Geschäftsjahr: Vom I1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im November. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. Reserve, 9 % Tantieme an Aufsichtsrat, der Direktion und den Beamten die kontraktlichen Tantiemen, Rest Dividende, insofern nicht die G.-V. anders beschliesst. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Grund- u. Bodenkonto M. 221 473.97, Fabrikgebäude M. 562 869.70, Wohnhäuser M. 50 501.53, Maschinen M. 414 854.67, Giessereimaschinenkonto M. 51 990.71, Modelle M. 44 488.57, Werkzeuge u. Mobiliar M. 35 276.33, Giessereiwerkzeuge M. 42 263.51, Fuhrwerk M. 1799.54, Bureauutensilien M. 1, Versicherung M. 9859.23, Kassa M. 4823.37, Wechsel M. 6171.20, Effekten M. 372 738.02, Debitoren M. 438 259.81, Materialien M. 164 228.33, Halbfabrikate M. 356 552.07. Sa. M. 2 778 151.56. Passiva: Aktienkapital M. 1 350 000, Obligationen M. 600 000, Reservefonds M. 270 000 Specialreserve M. 70 535.95, Delkrederekonto M. 30 000, Beamten- u u. Arbeiterunterstützungsfonds M. 25 760.18, Obliga- tionen-Agio M. 9000, Obligationenzinsen M. 12 120, Ekeditoref M. 163 931.85, Reingewinn M. 246 803.58. Sa. M. 2 778 151.56. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zinsen M. 4963.96, Abschreibungen M. 85 971.11, Effekten- abschreibung M. 11 314.75, Gewinn M. 246 803.58. Sa. M. 349 053.40. Kredit: Saldo- vortrag M. 2688.80, Mietsertrag M. 5566.80, Fabrikationsüberschuss M. 340 797.80. Sa. M. 349 053.40. Reservefonds: M. 270 000, „% M. 70 535.95, Delkrederekonto M. 30 000. Dividenden 1890/91– 189798: 9, 9, 6, 6, 3, 6, 8, 12 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Firmenzeichnung: Der % oder zwei Prokuristen kollektiv. Direktion: Gahlen. Aufsichtsrat: J. M. Heimann, C. Krauss, A. Heimann, Carl Welcker, Dr. Fr. Eltzbacher, Ernst Borsig. Zahlstellen: Eigene Kasse; A. Schaaffhausen'scher Bankverein in Berlin und Köln. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Zeitung. Akfienggesellsehaff für Cartonnagenindustrie in Dresden-Loschwitz mit Fabriken in Loschwitz, Cölln a. E., Lübeck u. Bodenbach-Tetschen a. E. und Filialen in Berlin, Leipzig, Nürnberg, Manchester, Moskau, Paris u. Wien. Gegründet: Am 11. Februar 1889. Letzte Statutenänderung vom 28. März 1898. Zweck: Erwerb und Ausnutzung von Patenten zur Herstellung von Kartonnagen, Maschinen und Blechklammern für Kartonnagen, Herstellung von patentierten Maschinen, Metall- eckenbeschlägen und Kartonnagen. Die Thätigkeit der Ges. richtet sich darauf, den Kartonnagenkonsumenten Licenzen zur Herstellung der patentierten Kartonnagen zu erteilen und diesen Licenznehmern die vollständigen zu dieser Fabrikation nötigen maschinellen Einrichtungen, sowie die von denselben fortlaufend benötigten Metallbeschläge zu liefern, sowie ferner auf die eigene Fabrikation von Kartonnagen, Schiessscheiben für militärische Zwecke etc. Die Ges. übernahm s. Z. Patente von Jean Scherbel und Theodor Remus, von denen das älteste 1898, das jüngste 1913 abläuft; dieselben stehen mit M. 1 zu Buch, nachdem seit Bestehen der Ges. darauf zusammen M. 548 415 abgeschrieben worden sind. Wegen ihrer Patente hat die Ges. mehrere, für sie günstig ausgefallene Prozesse geführt. Im Jahre 1897 wurde die Blechemballagenfabrik von Julius von Graba in Cölln a. E. gegen Gewährung von 860 Aktien erworben, ferner in 1898 die Blechemballagenfabriken Fr. Ewers & Co. in Lübeck gegen 754 Aktien und Jul. von Graba Nachf. Ötto Zucker in Tetschen a. E. gegen 152 Aktien.