Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 319 Direktion: Hans Goerrig. Prokuristen: Ernst Honigmann, Wilh. Sohns, Gust. Hussmann. Aufsichtsrat: Vors. J. M. Heimann, Köln; Stellv. Ortwin Grevel, Essen; Alb. Heimann, Carl Welcker, Köln; Fritz Asthöwer jr., Gust. Hilgenberg, Essen. Firmenzeichnung: Der Direktor allein oder zwei Prokuristen. Zahlstellen: Essen: Essener Credit-Anstalt; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Publikations-Organe: R.-A, Essener Zeitung, Kölnische Zeitung. Maschinenfabrik Esslingen in Esslingen. Gegründet: Im Jahre 1846. Letzte Statutenänderung vom 1. Sept. 1898. Zweck: Betrieb der Maschinenfabrikation im weitesten Sinne des Wortes, somit Herstellung von Maschinen, Apparaten, Giessereiprodukten und Eisenkonstruktionen aller Art, vor- nehmlich von Lokomotiven, Waggons und sonstigen Eisenbahnrequisiten, sowie von Dampf- maschinen, überhaupt aber aller in das Gebiet der Eisenindustrie gehörigen Gegen- stände, sowie die Übernahme von Geschäften oder Beteiligung bei solchen, welche in das Gebiet dieser Industrie gehören oder aus der eigenen Fabrikation der Ges. ganz oder teilweise hervorgehen. Die Fabrik hat eine Filiale, verbunden mit elektrotechnischer Abteilung in Cannstatt und eine Filiale in Saronno. An den Elektricitätswerken in Esslingen, Urach, Freudenstadt, Tuttlingen, Metzingen und Böblingen ist die Ges. mit zusammen M. 1 514 263.49 beteiligt. An Eisenbahnmaterial wurden im Geschäftsjahre 1897/98 abgeliefert: 85 Lokomotiven, 4 Lokomotivkessel, 138 Wagen. Die Arbeiterzahl betrug 2464. Kapital: M. 3 800 000, und zwar M. 3 000 000 in 3000 Prioritätsaktien à M. 1000, M. 800 000 in 800 Stammaktien à M. 1000, auf den Inhaber lautend. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Obligationen, rückzahlbar ab 1900 in 20 gleichen Jahresraten. Kurs Ende 1896–98: 101, 101.50, 101 %. Notiert in Stuttgart. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: Jede Prioritätsaktie = 1 St., 4 Stammaktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, an die Besitzer der Prioritätsaktien 5 % Dividende, vom Überschuss wird zwischen den Prioritäts- und Stammaktien so lange geteilt, bis letztere gleichfalls 5 % erhalten haben, vom Rest an den Vorstand etc. die vertrags- mässige Tantieme, dem Aufsichtsrat 5 %, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1898: Aktiva: Immobilien u. Mobilien M. 8 431 596.80, Vorräte an Material, Halbfabrikaten u. Fabrikaten M. 3 350 125.36, Elektricitätswerke: Anlagekonti M. 1 514 263.49, Kassa, Wechsel u. Effekten M. 384 132.41, Aussenstände M. 2 074 850.30. Sa. M. 15 754 968.36. Passiva: Aktienkapital M. 3 800 000, Obligationen u. rückständige Zinsen M. 2 011 926.66, alte Dividende M. 463.31, Konto der Abschreibungen M. 3 294 952.70, Reserve A M. 186 928.65, do. B M. 930 576.68, Delkrederekonto M. 100 000, Reserven für Pensionen u. Invaliden M. 339 197.80, Arbeiterunterstützungskasse M. 347 789.37, Spar- einlagen von Arbeitern u. Angestellten M. 765 276.02. Kreditoren M. 3 013 690.93, Gewinn M. 964 166.24. Sa. M. 15 754 968.36. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten M. 1 221 493.54, Kranken-, Unfall- u. Alters- versicherung, Pensionen u. gemeinnützige Anstalten M. 68 799.48, Gewinn M. 964 166.24. Sa. M. 2 254 459.26. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 81 209.30, Fabrikationsgewinn M. 2 173 249.96. Sa. M. 2 254 459.26. Reservefonds: A M. 224 811.20, B M. 1 205 576.68, Delkrederekonto M. 100 000. Kurs Ende 1896–98: Stammaktien: 93.50, 113, 122 %; Prioritätsaktien: 119.75, 135, 141 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1886/87–1897/98: Prioritätsaktien: 1, 1, 2, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 8 %; Stammaktien: 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 3¼, 5, 6,46 % Direktion: Kgl. Oberbaurat A. Gross, Ad. Theurer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. K. v. Steiner, Stellv. Geh. Komm.-Rat A. v. Pflaum, Geh. Komm.-Rat C. Doertenbach, Geh. Komm.-Rat M. v. Duttenhofer, Bankdirektor A. v. Kaulla, Gust. Müller. Prokuristen: Ludwig Kessler, J. Schnekenburger, Fr. Schwenger. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank. Publikations-Organe: R.-A., Schwäb. Merkur, Staatsanzeiger f. Württemberg, Stuttgart; Frankfurter Zeitung. Wilhelmshütte, Act.-Ges. für Maschinenbau u. Eisengiesserei in Eulau-Wilhelmshütte bei Sprottau. Gegründet: Am 11. Juli 1870. Letzte Statutenänderung vom 20. Aug. 1898. Zweck: Maschinenbau jeder Art, Eisengiesserei, Kesselschmiede, Emaillierwerk, Blech- und Holzwarenfabrikation in Wilhelmshütte bei Sprottau mit Zweigniederlassungen in