320 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Waldenburg, woselbst auf einem erworbenen Grundstück ein eigenes Fabrikgebäude er- richtet wird. Umsatz 1896/97–1897/98: M. 2 433 674.15, M. 2 794 897.15; Zahl der durch- schnittlich beschäftigten Beamten und Arbeiter: 1131, 1168 Mann. Die Hochwasserfluten im Spätsommer 1897 haben den Gewinn des Jahres 1897/98 durch den dem Werke zu- gefügten Schaden direkt und indirekt wesentlich ungünstig beeinflusst. Kapital: M. 2 330 400 in 2500 konvertierten Aktien à M. 300, 762 Aktien à M. 1200 und 666 Aktien à M. 1000 nach Herabsetzung um M. 1 169 600 laut G.-V.-B. vom 20. Aug. 1898 in der Weise, dass von je drei bis 3. Nov. 1898 eingereichten alten Aktien-à M. 300, 1000 oder 1200 eine vernichtet, die beiden anderen als konvertierte Aktien zurückgegeben wurden. Die zur Konvertierung nicht eingereichten Aktien haben Stimm- und Dividendenrecht bis zur nachträglichen Einlieferung verloren. Hypothek: M. 392 000, wird amortisiert. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni (früher vom 1. April bis 31. März). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Berlin, Eulau oder Waldenburg. Stimmrecht: Je M. 1000 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve I, 5–15 % zur Reserve II, bis zu 7½ % Tantiemen an den Vorstand und die Beamten nach den geschlossenen Verträgen bezw. Feststellung durch den Aufsichtsrat, zu berechnen von dem nach Abzug der Rücklagen verbleibenden Reingewinn. An die Aktionäre bis zu 4 % des Nominalbetrages ihrer Aktien, von dem alsdann verbleibenden Reingewinn an den Aufsichtsrat eine Tantieme von 15 % (eine Jahresvergütung von M. 6000 ist demselben garantiert, welche auf die Jahrestantieme in Anrechnung kommt). Der dann verbleibende Rest kommt auf alle Aktien nach Ver- hältnis des Nominalbetrages derselben als Superdividende zur Verteilung, soweit nicht derselbe zu Specialreserven oder Rücklagen für Beamte oder Arbeiter bestimmt wird. Bilanz am 31. März 1898: Aktiva: Grundstück M. 259 946.50 Gebäude M. 862 317.70, Maschinen M. 406 768.05, Modelle M. 50 000, Pferde u. Wagen M. 4000, Eisenbahn M. 90 000, Mobilien, Utensilien M. 601 731.50, Neubau Waldenburg M. 81 986.25, Vorräte M. 1 265 267.15, Kassa- u. Wechselbestand M. 133 556.50, Effekten M. 68 508.75, Aussenstände M. 874 305.05. Sa. M. 4 698.387.45. Passiva: Aktienkapital M. 3 500 000, Hypothekenschulden M. 361 448.40, Kreditoren M. 512 666.75, Delkredere M. 60 000, Reservefonds I M. 125 464.65, Reserve- fonds II M. 24 536, alte Dividende M. 1654, Hochwasserschäden M. 16 664.15, Gewinn M. 95 953.50. Sa. M. 4 698 387.45. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten M. 140 803.55, Hypothekenzinsen M. 14 215, Eisenbahnbetriebsunkosten M. 1688.40, Gespannunkosten M. 4955.90, Pacht u. Mieten M. 3788.90, Reparaturen M. 59 097.70, Arbeiterwohlfahrt M. 24 548.30, Delkredere M. 34 057.75, Hochwasserschäden M. 75 000, Abschreibungen M. 148 694.60, Gewinn M. 95 953.50. Sa. M. 602 803.60. Kredit: Interessen M. 7472.85, verfallene Dividende M. 18, Bruttogewinn M. 595 312.75. Sa. M. 602 803.60. Gewinn-Verwendung: Reservefonds I M. 4797.65, Reservefonds II M. 15 979.55, Tantieme M. 7676.30, Erneuerungsfonds M. 15 000, Dividende M. 52 500. Sa. M. 95 953.50. Reservefonds: I M. 130 262.30, Reservefonds II M. 40 515.55, Delkrederefonds M. 60 000, Er- neuerungsfonds M. 15 000. Kurs Ende 1886–98: 106.50, 98.25, 106, 112.50, 98.25, 58, 57, 53. 78.40 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1897/98: 6, 6, 1½%1½, 2½, 1½ % Oeußp.Verj. 4 J. n. F. Direktion: General-Direktor B. Leistikow, Direktor G. Schmid. Aufsichtsrat: Vors. Julius Pickardt, Stellv. Jul. Samelson. Prokuristen: Chr. Kösler, Otto Meissner. Firmenzeichnung: Die Direktoren allein, die Prokuristen jeder für sich. Zahlstellen: Eigene Kassen in Eulau-Wilhelmshütte und Waldenburg i. Schl.; Berlin: Jul. Samelson; Magdeburg und Hamburg: Magdeburger Privatbank; Breslau: G. v. Pachaly's Enkel. Publikations-Organe: R.-A., Schles. Ztg., Berl. Börsen-Courier, Berl. Börsen-Ztg. 25, 60.50, –, 68.50, 66.50, 6½, 6½, 3½, 2, 1, 1½, Maschinen- und Armaturen-Fabrik vorm. Klein, Schanzlin & Becker in Frankenthal (Pfalz). Gegründet: Am 20. Dezbr. 1887. Die Fabrik besteht seit 5. Dezbr. 1871. Letzte Statuten- änderung vom 5. Nov. 1898. Zweck: Fabrikation von Dampf- und Riemenpumpen für Luft und Wasser, Filterpressen, Kondensationsanlagen und Dampfkessel-Armaturen. Sie besitzt eine Reihe wertvoller in- und ausländischer Patente, deren Wert in die Aktivposten nicht eingestellt ist. Umsatz 1890/91–1897/98: M. 1 475 108, M. 1 168 432, M. 1 265 285, M. 1 443 589, M. 1 436 195, M. 1 878 095, M. 2 303 702, M. 2 727 193.27. Arbeiterzahl ca. 1000. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Ursprüngliches Aktienkapital M. 1 250 000, Erhöhung am 1. Juli 1895 um M. 250 000 und weiteren M. 300 000 lt. G.-V.-B. vom 5. Nov. 1898 in 300 neuen, ab 1. Juli 1898 dividendenberechtigten Aktien à M. 1000,