324 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1888/89–1897/98: 7½, 7 ⅝, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: W. Aug. Steinsiek, Jean Schnock. Prokurist: E. Mirus. Aufsichtsrat: Vors. R. Schreib, Stellv. E. Gressmann, Rud. Krause, Berlin; Stadtrat W. Meyer, Baden-Baden; Alfred Seligmann, Gust. Fleischhauer, Karlsruhe; Ingenieur Aug. Beringer, Charlottenburg. Firmenzeichnung: Vorstand aus einem Direktor bestehend: der Direktor oder dessen Stellv. oder zwei Prokuristen kollektiv; Vorstand aus mehreren Direktoren bestehend: zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Stellv. oder Prokurist oder Stellv. mit einem Prokuristen oder zwei Prokuristen kollektiv. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Rich. Schreib; Baden-Baden: Meyer & Diss; Karlsruhe: Alfred Seeligmann. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Zeitung, Börsen-Courier, Frankfurter Zeitung, Karlsruher Zeitung. Maschinenfabrik Geislingen in Geislingen a. St. Gegründet: Im November 1883. Die Ges. ist aus der früheren Firma D. Straub hervor- gegangen und 1880 von der Industrie-Gesellschaft Geislingen übernommen. Zweck: Maschinenfabrikation, speciell Kkomplette Einrichtungen von Mahlmühlen und Cement- fabriken, Zerkleinerungsmaschinen aller Art, Turbinen, Wasserräder und Transmissionen. Arbeiterzahl circa 300. Kapital: M. 600 000 in 1200 Aktien à M. 500 (früher bis 1885 M. 700 000). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Reserve, 5 % Dividende, vertragsmässige Tantiemen an Vorstand und Beamte, 10 % an Aufsichtsrat, Rest Superdividende. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Immobilien M. 297 470.27, Maschinen M. 152 949.29, Werkzeug, Utensilien M. 78 532.03, Fuhrwesen M. 6000, Kassa M. 6282.67, Wechsel M. 21 290.16, Effekten M. 5625, Sandacker M. 100, Modelle M. 15 000, Beleuchtungsanlage M. 6041.80, Fabrikationskonto M. 235 686.15, Debitoren abzügl. Kreditoren M. 340 752.99. Sa. M. 1 165 730.36. Passiva: Aktienkapital M. 600 000, Hypotheken M. 203 812.06, noch nicht bezahlte Frachten, Montagen etc. M. 15 500.03, noch nicht verfallene Hypotheken- zinsen M. 3585.10, Delkrederekonto M. 36 671.27, Amortisationskonto M. 184 600, Reserve- fonds M. 76 161.69, Gewinn M. 45 400.21. Sa. M. 1 165 730.36. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten M. 108 459.29, Unterhaltung des Fuhr- werks M. 2912.45, Krankenkasse, Unfallversicherung M. 5623.38, Invaliditäts- u. Alters- versicherung M. 1771.03, Reparaturen M. 14 847.12, Baureparaturen M. 1203.29, Beleuch- tung M. 4008.34, Hypothekenzinsen M. 8847.60, Abschreibungen M. 11 577.43, Amortisa- tionskonto M. 10 000, Delkrederekonto M. 8000, Reingewinn M. 45 400.21. Sa. M. 222 650.14. Kredit: Vortrag M. 9396.31, Fabrikationsgewinn M. 209 591.84, diverse Erträgnisse M. 3661.99. Sa. M. 222 650.14. Reservefonds: M. 76 161.69. Dividenden 1886–97: 6, 4, 2, 5, 7, 5, 6, 6½, 5, 5, 6, 5 %. Direktion: S. Benzinger, G. Messer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat A. v. Pflaum, Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. K. v. Steiner, Konsul L. Commerell, G. Daimler, Jul. Unger. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor mit einem Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württembergische Vereinsbank, Württembergische Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Publikations-Organe: Reichs-Anzeiger; Geislinger Zeitung; Schwäbischer Merkur, Stuttgart. C. Stahmer Fabrik für Eisenbahn-, Bergbau-u. Hüttenbedarf Aktiengesellschaft in Georg-Marienhütte (Osnabrück). Gegründet: Am 21. April 1898 durch Fabrikbesitzer Carl Stahmer, Georg-Marienhütte; Jul. Brand, Bankdirektor Carl Heimsoth, Bankdirektor Carl Krantz, Dortmunder Bank- verein zu Dortmund; Ingenieur Rob. Stahmer, Ingenieur Ernst Stahmer, Oesede. Zweck: Erwerb und Betrieb des von der offenen Handelsgesellschaft C. Stahmer zu Georg- Marienhütte betriebenen Handelsgeschäfts, namentlich deren Fabrik für Eisenbahn-, Bergbau- und Hüttenbedarf, Herstellung und Vertrieb von Eisenbahn-, Bergbau- und Hüttenartikeln und Erwerb und Veräusserung von Grundstücken zu den Zwecken der Ges. Geschichtliches: Fabrikbesitzer Carl Stahmer zu Georg-Marienhütte und die Ingenieure Robert und Ernst Stahmer zu Oesede haben in die Ges. ihr zu Georg-Marienhütte unter der Firma C. Stahmer daselbst betriebenes Handelsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven für M. 1 100 000 eingebracht (Immobilien M. 457 000, Mobilien, Patente etc. M. 643 000), wovon M. 276 000 bar ausgezahlt wurden, für den Rest als Einlagen wurden 800 Aktien mit einem Aufgelde von 3 % übernommen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Inhaber-Aktien à M. 1000.