362 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Maschinenfabrik A.-G. vorm. F. A. Hartmann & Co. in Offenbach a. M. Gegründet: Am 15. Aug. 1898 mit Wirkung ab 1. Juli 1898. Zweck: Bau von Maschinen, Herstellung aller zu diesem Zwecke dienenden Gegenstände, sowie Vornahme aller hierauf bezüglichen Geschäfte. Insbesondere bezweckt die Ges. den Erwerb und die Weiterführung aller bisher der Kommanditgesellschaft unter der Firma F. A. Hartmann & Co. in Offenbach a. M. zugehörigen Fabriketablissements nebst allem Zubehör, sowie deren Vergrösserung und Ausdehnung. Maschinenfabrik, Metall- giesserei und Kupferschmiede. Specialität: Herstellung von Brauereieinrichtungen, Eis- und Kühlanlagen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, dann bis 5 % erste Dividende, ferner vertrags- mässige Tantiemen an Vorstand u. Beamte, 10 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Super- dividende bezw. zur Verf. der G.-V. Dividende: Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Fr. Aug. Hartmann, Wilh. Hartmann. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Hoffmann, Offenbach; Jos. Schweizer, Ed. B. Morel, Gust. Gutenstein, Frankfurt a. M.; Richard Brockhoff, Aachen. Prokuristen: Georg Hartmann, Martin Wendling (Kollektivprokuristen). Firmenzeichnung: F. A. und W. Hartmann jeder allein, sonst zwei Unterschriften. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Oldenburgische Maschinen- und Electricitäts-Werke in Oldenburg i. Gr. Gegründet: Im Jahre 1892. Zweck: Erwerb des zu Oldenburg belegenen Fabriketablissements der Firma Julius Telge & Bock, Fortbetrieb dieses der Maschinenfabrikation und Eisen- giesserei, sowie der Errichtung elektrischer Anlagen dienenden Etablissements. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Personen M. 2962.86, Waren M. 84 277.86, Grundstück M. 65 000, Gebäude M. 143 453, Maschinen u. Maschineneinrichtung M. 9000, Transmissions- anlage M. 1200, Werkzeugmaschinen u. Werkzeug M. 63 517, elektr. Abteilung, Anlage- konto M. 10 213.64, Modelle M. 12 387, Mobilien M. 2266, Heizung u. Wasserleitung M. 1683, Modellholz M. 281, Verlust M. 203 758.64. Sa. M. 600 000. Passiva: Aktienkapital M. 400 000, Anleihe M. 200 000. Sa. M. 600 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten M. 1310.01, Zinsen M. 15 364.32, Abschreibungen M. 18 293. Sa. M. 34 967.33. Kredit: Verlust M. 34 967.33. Dividende 1897/98: 0 %. Direktion: Ingenieur F. L. H. H. Bergen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ed. Müller, Bremen. Peniger Maschinenfabrik u. Eisengiesserei in Penig i. S. Gegründet: Am 19. März bezw. 2. Juni 1890. Letzte Statutenänderung vom 15. Jan. 1898. Die Ges. übernahm von den Erben des verstorbenen Freiherrn V. H. von Swaine die denselben gehörige Maschinenfabrik und Eisengiesserei, sowie das gesamte Handlungs- vermögen der F Firma Adolph Oeser Nachf. in Penig um den Gesamtkaufpreis von M. 1 182 500. Die Berichtigung des Kaufpreises erfolgte durch Barzahlung von M. 40 000, durch Über- nahme von N. 152 500 Hypotheken und Gewährung von M. 990 000 in 990 Aktien. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik und Eisengiesserei. Specialität: Transmissionen und in kleinerem Umfange Rotationspumpen. Die Ges. besitzt ein Areal von ca. 387 000 qm, wovon ca. 9800 qm mit Fabrik- und Wohngebäuden bebaut sind. Die sonstigen Grundstücke sind für landwirtschaftliche Zwecke verpachtet. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 15. Jan. 1898 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 (dividendenberechtigt ab 1. April 1898), an geboten den Aktionären 15.–24. Febr. mit 117 % abz. 4 % Stückzinsen bis 31. März 1898. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgte zum Zwecke der Vergrösserung der Fabrik- anlagen durch Neubauten und Vermehrung der Maschinen sowie zur Erhöhung der Betriebsmittel. Hypothek: M. 200 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zur Reserve (ist gefüllt), 7½ % Tantieme an Aufsichtsrat (min- destens M. 1000 für jedes Mitglied), vertragsmässige Tantieme an Vorstand und Beamte, Rest Dividende.