412 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. M. 3 000 000 in 3000 neuen, ab 1. Juli 1898 dividendenberechtigten Aktien à M. 1000, angeboten den seitherigen Aktionären vom 10.–15. Jan. 1898 mit 125 %. Die Firma Schuckert & Co. in Nürnberg bezw. ihre Rechtsnachfolgerin, die Elektrizitäts-Aktien- gesellschaft vormals Schuckert & Co. bleibt mit M. 500 000 Aktien bei der Ges. beteiligt und es sind diese M. 500 000, nämlich die Nummern 1–500, dauernd vom Verkehr aus- geschlossen. Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % nicht hypothekarischen Schuldverschreibungen von 1896, Stücke à M. 2000 u. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar mit 102 % vom 1. Juli 1900 bis spätestens I. Juli 1916 durch jährliche Auslosung von 4¼ % und ersparten Zinsen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs Ende 1896–98: 102, 103.35, 102 % Die Ausgabe weiterer Obligationen in der Höhe von M. 3 000 000 wurde von der Gen.-Vers. v. 3. Dez. 1898 beschlossen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 4 % Dividende, 10 % Tantieme an Aufsichtsrat, bis zu 10 % an Vorstand und Beamte, ferner der den beteiligten Staaten und Gemeinden ver- tragsmässig zukommende Anteil am Reingewinn, und zwar dem Hamburger Staat von einem Überschuss aus dem Hamburger Betrieb von 6–8 % ein Viertel, über 8 % die Hälfte, Altona von einem Überschuss aus dem Altonaer Betrieb über 6 % ein Viertel, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Hamburgische Elektricitäts-Werke M. 11 830 738.38, Altonaer Elektricitäts-Werke M. 2 400 464.04, Bankguthaben M. 2043.23, Debitoren M. 10 035.05, Depot M. 2 239 594.32, Wechsel M. 50 000. Sa. M. 16 532 875.02. Passiva: Aktienkapital M. 11 000 000, Schuldverschreibungen M. 4 000 000, Reservefonds M. 739 463.25, Kreditoren M. 25 000, Dividende M. 640 000, Tantieme M. 79 97 3.12, Abgabe an Hamburg. Staat M. 39 839.93, Vortrag M. 8598.72. Sa. M. 16 532 875.02. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten M. 37 088.68, Zinsen M. 151 711.61, Einkommen- steuer M. 25 000, Reingewinn M. 800 396.27. Sa. M. 1 022 196.56. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 8706.24, Wechseldiscont M. 3366.06, Gewinn Hamburger Elektricitäts-Werke M. 832 748.71, Gewinn Altonaer Elektricitäts-Werke M. 177 375.55. Sa. M. 1 022 196.56. Reservefonds: M. 739 463.25. Kurs Ende 1898: 163, 174 %. Eingeführt an der Berliner Börse am 2. April 1897 zu 142 %. Notiert in Berlin, Hamburg. Dividenden 1894/95–1897/98: 2, 5, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Max Rupprecht, C. Kall. Aufsichtsrat: Vors. C. H. v. Donner, Stellv. F. L. Loesener, Johann Witt, Bankdirektor Georg H. Wellge, Hamburg; Komm.-Rat A. Wacker, Reg.- Baumeister O. Petri, Nürnberg. Prokurist: C. Kelling. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein solcher mit dem Prokuristen. Zahlstellen: Hamburg, Berlin, Frankfurt a. M.: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin, Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Publikations-Organe: R.-A., Hamb. Correspondent, Hamburg. Börsen-Halle, Hamburger Nach- richten, Berliner Börsen-Courier, Berliner Börsen-Zeitung. Wagenbauanstalt u. Waggonfabrik für elektrische Bahnen (vormals W. C. F. Busch) in Hamburg mit Zweigniederlassung in Bautzen. Gegründet: Am 1. Okt. 1896 durch Direktor Ingenieur W. C. F. Busch, Georg Jul. Fischer, W. M. F. Busch, Hamburg; Bernh. Melzer, Georg Hölzl, Friedr. Bruno Kirsten, Dresden. Letzte Statutenänderung vom 7. Februar und 15. Dez. 1898. Als Einlagen sind eingebracht worden die unter der Firma W. C. F. Busch in Hamburg-Eimsbüttel betriebene Wagen- u. Waggonfabrik im Gesamtwerte von M. 453 726 und die von der Maschinenfabrik Melzer & Co., Kommanditgesellschaft, in Bautzen betriebene Fabrik im Werte von M. 568 064. An die Firma Busch sind 298 vollbezahlte Aktien, der Rest in bar; an die Firma Melzer & Co. 299 vollbezahlte Aktien, der Rest in bar und Hypotheken übergeben worden. Zweck: Bau und Verwertung aller Arten Wagen u. Waggons, insbesondere für elektrische Bahnen, aller für Elektricitätswerke und elektrische Betriebe erforderlichen Artikel, endlich auch Herstellung und Verwertung von Feuerspritzen, verwandten und ähn- lichen anderen Geräten und Apparaten, Maschinenbau und Metallgiesserei, Herstellung der erforderlichen Modelle und ihre Veräusserung. Kabital: M. 1 500 000 in 1500 Inhaber-Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 7. Febr. 1898 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1. April 1898 dividendenberechtigten Aktien à M. 1000, wovon für M. 125 000 den Aktionären vom 11.–19. März 1898 mit 110 % angeboten wurden. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.