Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 431 2 2 2 0 0 5 Aktien-Gesellschaft für Marmor-Industrie Kiefer in Kiefersfelden (Oberbayern). Filialen in Berlin und Oberalm (Österreich). Gegründet: Am 30. März 1883. Letztes Statut vom 17. Okt. 1889 und 28. Okt. 1890. Zweck: Betrieb von Marmorbrüchen, Marmorsägerei, Marmormosaikfabrikation und Steinmetz- geschäft. Der Umsatz betrug 1896/97: M. 1 093 195; 1897/98: M. 1 045 429. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Obligationen, 3000 Stücke à M. 1000. Noch in Umlauf am 1. Nov. 1898 M. 264 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 5 Aktien –— 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, vom Uberschuss 5 % Dividende, vom Rest 10 % Tantiemen an Vorstand und Aufsichtsrat, das Übrige zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Immobilien M. 469 998.73, Einrichtungskonto M. 39 779.97, Konto eigene Brüche M. 140 007.79, Erneuerungsbau Oberalm M. 12 497.16, Regiefuhrwerk M. 12 515.37, Kassa, Wechsel, Effekten, Kautionen M. 56 616.75, Debitoren M. 362 042.39, Waren M. 267 269.32. Sa. M. 1 360 727.48. Passiva: Aktienkapital M. 700 000, Reserve- fonds M. 70 000, Schuldverschreibungen M. 270 000, Oblig.-Couponkonto M. 2542.50, Er- neuerungsfonds M. 96 550.38, Personal-Exigenzfonds M. 10 000, Kreditoren M. 178 534.60, alte Dividende M. 100, Gewinn M. 33 000. Sa. M. 1 360 727.48. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 13 030.95, Extraabschreibungen M. 3318.17, an Erneuerungsfonds M. 33 419.07, Abschreibung dubioser Forderungen M. 92.48, Steuern, Saläre, Zinsen, Unkosten etc. M. 120 342.43, Dividende M. 28 000, an Personal-Exigenzfonds M. 5000. Sa. M. 203 203.10. Kredit: Gewinn an Waren M. 202 803.75, Eingang dubioser Forderungen M. 399.35. Sa. M. 203 203.10. Reservefonds: M. 70 000, Erneuerungsfonds M. 96 550.38. Dividenden 1888/89–1897/98: 5, 0, 0, 0, 2, 0, 2, 3, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: W. Kröner, Stellv. C. Böhme; E. Sticksel, Vertreter der Filiale Berlin; V. Beuerlein, Direktor in Oberalm. Aufsichtsrat: Vors. Dr. F. Volz; Komm.-Rat C. A. Buz, M. Natterer, Prof. A. Schmidt, Komm.-Rat W. von Bippen. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Stellvertreter. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Augsburg: Leyherr & Co. Publikations-Organe: Reichs-Anzeiger, Augsburger Abendzeitung. Vereinigte Moselschiefergruben-Aktiengesellschaft in Köln. Gegründet: Am 6. Dez. 1898 durch die Vereinigte Moselschiefergruben-Gesellschaft m. b. H. Mosella-Schacht bei Mayen; Sal. Oppenheim jr. & Co., Simon Alfred Freih. von Oppen- heim, Ferd. Rinkel, Wilh. Zervas, Köln, Sal. Oppenheim jr. & Co., Köln, bringen in die Ges. ein ihre in den Gemeinden Hausen, Trimbs, Welling und Allenz gelegenen Schiefergruben Mosella, Barbara und Pauline mit 33 ha 49 a 85 m Grund- u. Gebäude- flächen nebst Zubehör für M. 175 493.45, das unterirdische Nutzungsrecht hieran, sowie an weiteren anstossenden Grundparzellen in Grösse von 8 ha 65 a 71 m für M. 320 000, sowie eine Forderung von M. 90 506.55, gegen die Vereinigte Moselschiefergruben-Ges. m. b. H. zu Mosella-Schacht bei Mayen, zusammen M. 586 000, wogegen dieselben 586 voll eingezahlte Aktien erhalten haben; die Vereinigte Moselschiefergruben- Ges. m. b. H. zu Mosella-Schacht legen in die Ges. ein ihre sämtlichen Aktiva und Passiva pro 31. Dez. 1897 mit einem Nettoüberschuss von M. 11 000, wogegen dieselbe 11 voll be- zahlte Aktien erhalten hat. Zweck: Betrieb von Schiefergruben, Verarbeitung von Schiefer, Handel mit Schiefer und ähnlichen Produkten, sowie Vornahme aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. ist berechtigt, Immobilien, Schiefer, Bergwerke, Koncessionen auf Schieferbau und unterirdische Nutzungsrechte jeder Art zu erwerben, sowie Gebäude und Anlagen, welche für ihre Zwecke geeignet scheinen, zu erwerben oder zu errichten. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Direktion: Jos. Drach. Aufsichtsrat: Emil Freiherr von Oppenheim, Simon Alfred Freiherr „ von Oppenheim, Wilh. Zervas, Köln. Firmenzeichnung: Der Direktor oder zwei Prokuristen. Publikatione-Organ: Reichs-Anzeiger. Steingewerkschaft Offenstetten in München. Gegründet: Am 30. Nov. 1889. Sitz bis 7. Mai 1896 in Augsburg. Zweck: Ausbeutung der Steinbrüche bei Offenstetten. Die Gutsherrschaft Offenstetten, welcher diese Steinbrüche gehörten, wurden von der Ges. erworben.