464 Porzellan-Fabriken. c) von Heinrich Herm. Ed. Schomburg die zu Margarethenhütte bei Bautzen belegenen, in den Grundbüchern für Quatitz und Grossdubrau verzeichneten Grundstücke mit Baulichkeiten und Zubehör nach dem Stande vom 1. Oktober 1897, d) von Rudolf Schomburg das von ihm zu Rosslau unter der Firma: „Porzellan- Fabrik Rosslau Rudolf Schomburg“ betriebene Geschäft: Porzellan- und Chamottefabrik mit allem Zubehör, mit dem dazu gehörigen zu Rosslau belegenen Grundstücke nebst darauf befindlichen Gebäuden und allem Zubehör und Aktivis und Passivis nach dem Stande vom 1. April 1898. Für diese Einlage ist gewährt worden: dem Kaufmann Heinrich Herm. Ed. Schom- burg der Betrag von 500 Aktien der Ges., dem Kaufmann Rudolf Schomburg der Betrag von 314 Aktien der Ges., dem Kaufmann Hermann Schomburg der Betrag von 184 Aktien der Ges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Paul Rud. Schomburg, Berlin; Hermann Schomburg, Margarethenhütte. Aufsichtsrat: H. H. E. Schomburg, Fritz Abel, Erwin Kretzer, Berlin. Prokuristen: Gustav Schnigge, Rich. Berghaus. Firmenzeichnung: Ein Vorstandsmitglied oder ein Prokurist. Publikations-Organ: Reichs-Angeiger. Fürstenberger Porzellanfabrik zu Fürstenberg a. d. Weser. Gegründet: Im Jahre 1889. Letzte Statutenänderung vom 27. Nov. 1897 und 31. Okt. 1898. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren. Übernahme und Fortbetrieb der Herzoglichen Fürstenberger Porzellanfabrik bezw. der Eintritt in den unter dem 24. Jan. 1859 mit der Herzoglich Braunschweig-Lüneburgischen Kammer, Direktion der Bergwerke. geschlossenen Pachtvertrag nebst Nachträgen. Kabpital: M. 150 000 in 121 Inhaber-Aktien à M. 1000 und 58 Namen-Aktien à M. 500. Ur. sprünglich M. 300 000, lt. G.-V.-B. vom 27. Nov. 1897 durch Abstempelung und Zusammen- legung um die Hälfte reduciert. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Inhaber-Aktie = 2 St., jede Namen-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zur Reserve, sodann 5 % Tantieme an den Aufsichtsrat und vertragsmässige Tantieme an den Vorstand, Rest Dividende. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Fabrikanlage M. 196 049.17, Pferd u. Wagen M. 2624.02, vorausbez. Versicherung M. 564.40, Kassa M. 837.19, Wechsel M. 246.98, hinterlegte Wert- papiere M. 3656.25, Hypotheken M. 467.43, Debitoren M. 48 418.47, ganz- u. halbfertige Waren M. 69 486.36, Materialien M. 20 897.10. Sa. M. 343 247.37. Passiva: Aktienkapital M. 150 000, Kreditoren M. 132 747.37, Accepte M. 60 000, Delkredere M. 500. Sa. M. 343 247.37. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag von 1896/97 M. 143 279.17, allg. Unkosten M. 53 805.55, Reparaturen M. 4955.76, Zinsen u. Diskont M. 6963.36, Kursverlust M. 25.65, Delkrederekonto M. 183.64, Abschreibungen M. 21 961.51. Sa. M. 231 174.64. Kredit: Aktienkapital, Herabsetzung des Grundkapitals M. 150 000, Fabrikation M. 79 728.83, Pacht und Mieten M. 1445.81. Sa. M. 231 174.64. Kurs Ende 1889–98: 128.50, –, –, 38, –, –, –, –, –, – %. Aufgelegt im November 1889 zu 122 %. Notiert in Hannover. Die konvertierten Aktien gelangten bisher noch nicht zur Notiz. Dividenden 1889/90–1897/98: 4½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Aufsichtsrat: Vorsitzender Felix Herzfeld, Hannover; Stellv. Direktor Eichwald, Höxter. Direktion: Theodor Gürtler. Firmenzeichnung: Der Direktor. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: GottfriedéFelix Herzfeld; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Porzellanfabrik Koenigszelt in Königszelt in Schl. Gegründet: Am 18. Dez. 1886. Letzte Statutenänderungen vom 1. Sept. 1890, 24. Sept. 1894, 9. Sept. 1898. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Porzellanfabrik von A. Rappsilber in Königszelt in Schl. 1889/90 wurde ein Nachbargrundstück hinzugekauft und mit 6 neuen Brennöfen etc. bebaut. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zur Reserve und nach Bestimmung zum Dispositions- fonds, dann 4 % erste Dividende, 10 % Tantieme an den Aufsichtsrat, bis 8 % an den Vorstand und Beamte, Rest Superdividende.