Farben- und Bleistift-Fabriken. 553 M. 927 387.52. Sa. M. 4 452 228.14. Passiva: Aktienkapital M. 3 000 000, Reservefonds M. 300 000, Specialreserve M. 40 000, Specialreserve f. Mutationsgebühren M. 2000, Hypo- theken M. 145 405.87, Kreditoren M. 356 451.67, Reingewinn M. 608 370.60. Sa. M. 4 452 228.14. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 98 882, für Abschreibungen. Dubiosa M. 11 147.46. Steuern M. 25 882.22, Reingewinn M. 553 617.23, Vortrag M. 54 753.37. Sa. M. 744 283.18. Kredit: Vortrag v. Vorjahre M. 54 753.37, Fabrikationsgew. M. 689 529.81. Sa. M. 744 283.18. Gewinn-Verwendung: Tantieme an Aufsichtsrat M. 26 017.02, Tantieme an Direktion M. 20 380, 16 % Dividende M. 480 000, Specialreserve M. 2000, Vortrag M. 79 973.58. Sa. M. 608 370.60. Reservefonds: M. 500 000, Specialreservefonds M. 44 000. Kurs Ende 1898: 248 %. Aufgelegt am 15. Nov. 1898 zu 248 %. Notiert in Berlin, Frank- furt a. M., München. Dividenden 1895/96–1897/98: 15, 15, 16 %. Div.-Zahlung spät. am 1. Okt. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Heinr. Eppelein, Georg Dorn, Karl Hutzelmeyer. Aufsichtsrat: Vors. Karl Faber, Stellv. Ernst Faber, Rechtsanwalt E. Josephthal, Nürnberg; Bankdirektor G. Wellge, Hamburg; Privatier Rud. Küpper, Endenich b. Bonn. Firmenzeichnung: Ein Direktor. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Nürnberg: Bayerische Bank, G. J. Gutmann; Hamburg, Berlin, Frankfurt a. M.: Commerz- u. Disconto-Bank; Düsseldorf: Düsseldorfer Bankverein. Publikations-Organe: R.-A. u. je eine Nürnberger, Münchener, Berliner u. Frankfurter Zeitung. Vereinigte Ultramarinfabriken vormals Leverkus, Zeltner & Consorten in Nürnberg. Betriebe in Nürnberg, Leverkusen, Hannover, Schweinfurt, Marienberg, Sophienau, Oker. Gegründet: Am 31. Mai 1890. Die Ges. übernahm von Johann Zeltner Immobilien und Ge- bäulichkeiten etc. für M. 2 321 966, an Anrechnung hierauf erhielt derselbe M. 750 000 in 750 Aktien, von der Firma ,Nürnberger Ultramarinfabrik Joh. Zeltner“ die Fabrik und Handlung mit allen Aktiven und Passiven mit Betrieb ab 30. Juni 1889 für M. 1 043 412.75 und wurden hierauf in Anrechnung M. 499 000 in 499 Aktien gewährt, von der Firma „Dr. C. Leverkus & Söhne in Leverkusen“ deren Ultramarinfabrik und Handlung mit Betrieb ab 1. Dez. 1889 für M. 1 566 688.86 und wurden hierauf in Anrechnung M. 1 249 000 in 1249 Aktien gewährt. Die Firma Julius Curtius, Duisburg, hat sich der Ges. gegenüber verpflichtet, ab 1. Jan. 1891 auf die Dauer von 15 Jahren ihre auf jährlich 1300 t zu beschränkende gesamte Produktion von Ultramarin der Aktienges. zu ihrem jeweils nachzuweisenden Selbstkostenpreis zuzüglich M. 34.60 per Tonne für Zinsen und Amortisation käuflich zu überlassen. Hierfür erhält die Firma den Betrag des jährlichen bilanzmässigen Rein- gewinnes, welcher auf 1248 Aktien und 500 Genussscheine jeweils entfallen wird, wo- gegen dieselbe auch an etwaigem bilanzmässigen Verlust mit dem Betrage zu parti- cipieren hat, welcher sich auf 1250 Aktien berechnet. Curtius ist berechtigt, den Ver- trag vor Ablauf der 15 Jahre durch 3 monat. Kündigung aufzulösen, falls die Aktienges. sein Angebot, die Ultramarinfabrik gegen Gewährung von Aktien zu pari bis zum Be- trage von M. 1 250 000 und event. Barzahlung und Gewährung von 500 Genussscheinen zu übernehmen, abgelehnt haben sollte. Die Gründer J. Zeltner, H. Dietz, K. und O. Leverkus erhielten ferner als Vergütung für den inneren Wert der abgetretenen Geschäfte je 250, zusammen 1000 Stück Genuss- scheine. 1890 wurden noch folgende Werke erworben: Hannoversche Ultramarinfabrik vorm. Aug. Egestorff, Linden-Hannover, Oberndorf-Schweinfurt, Aktienges. Blaufarben- werk Marienberg, Aktienges. Sophienau, Eisfeld, die Firmen Nupbeney, Andernach, Jordan & Hecht, Oker und Bahl & Co., Montabaur. Die Fabriken Büchner, Pfungstadt und Holtzapfel, Grub, stellten den Betrieb auf eine Reihe von Jahren ein; Theunert & Gechter, Chemnitz, auf immer. Egestorff-Salzwerke übertrugen den Ultramarin- verkauf vom 1. Jan. 1891 ab der Vereinigung. Zweck: Fabrikation von Ultramarin und anderen Farben. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000. Anfänglich M. 2 500 000, erhöht 1890. Genussscheine: 1000 Stück auf Namen mit Coupons und Talons. Sie berechtigen zum ratier- lichen Bezuge des in der Gewinnverteilung erwähnten Uberschusses, werden wert- und kraftlos im Falle Auflösung der Ges. wegen eines 33 % des Grundkapitals übersteigen- den Verlustes. In allen sonstigen Fällen sind dieselben gegen eine Vergütung des 12½ fachen Betrages des Durchschnittes der Beträge, welche in den vorhergegangenen drei Geschäftsjahren allenfalls auf die Genussscheine aus dem Reingewinn entfallen sind, mindestens aber mit M. 1000 per Stück einzulösen. Das Recht der Einlösung steht der Ges. auf Beschluss der G.-V. auch während ihrer Dauer zu, jedoch nur aus dem der