― Tabriken für Leder. (Siehe Ausgabe 1898/99, Band I, Seite 858.) *Actiengesellschaft für Lederfabrikation de Hesselle & Cie. in Aachen. Gegründet: Am 10. Mai 1898 durch Heinr. de Hesselle, Jos. Conrad Heucken, Dr. Franz Joerissen, Aachen; Jos. Bouvy, Advokat Alex. Bouvy, Eugen Bouvy, Lüttich. Die Gründer haben das ganze Vermögen der bisherigen Firma „Kommanditgesellschaft für Lederfabrikation de Hesselle & Cie.“ zu Aachen mit allen Aktiven und Passiven für M. 1 123 000 in die Ges. eingebracht, wozu noch M. 27 000 Bareinlagen kommen. Davon entfallen auf Immobilien M. 395 000, Maschinen M. 147 000, das der Kommandit- gesellschaft gehörende Fabrikationsverfahren M. 100 000, Warenvorräte M. 563 770 und Forderungen M. 177 945, während andererseits auch M. 263 697 Passiva übernommen wurden. Die Vorbesitzer erhielten dagegen 1150 Aktien à M. 1000, von denen auf H. de Hesselle 288, auf J. C. Heucken 222, auf Dr. F. Joerissen 310, auf J. Bouvy, A. Bouvy u. E. Bouvy je 110 Aktien entfielen. Zweck: Erwerb der der Firma de Hesselle & Cie. Kommanditgesellschaft für Lederfabrikation zu Aachen gehörigen Fabrik nebst Grundeigentum, belegen an der Jülicherstrasse 236a. Fabrikation von Leder aller Art, insbesondere von Riemencaps, Sohlledercaps, Vachecaps und Vacheabfällen. (Treibriemenfabrikation ist ausgeschlossen.) Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im ersten Drittel des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, sodann 5 % Dividende, vom Überschuss vertragsmässige Tantiemen an Vorstand und Angestellte, 5 % an Aufsichtsrat, mindestens 5 % z. Reserve II, Rest zur Verf. der G.-V. Dividende: Zahlbar spätestens 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Heinrich de Hesselle, Dr. Franz Joerissen. Aufsichtsrat: Jos. Bouvy, Lüttich; Jos. Conrad Heucken, Rechtsanwalt Justizrat Ludwig Joerissen, Betriebsdirektor Friedr. Kintzle, Aachen; Gen.-Direktor Peter Stang, Stolberg. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches mit einem Prokuristen. Publikations-Organe: R.-A.; Echo der Gegenwart; Politisches Tageblatt, Aachen; Köln. Zeitung. Gerberei Brombach, vormals Adolf Im-Hof & Co. in Brombach bei Haagen i. Baden, Hauptsitz in Basel. Gegründet: Am 22. Sept. 1888. Die Ges. übernahm Aktiva u. Passiva der Kommandit-Ges. Adolf Im-Hof & Co. Die Aktionäre dieser aufgelösten Ges. erhielten für frs. 5000 Kommanditaktien 3 Stammaktien der neuen Ges. à frs. 1000, die Obligationengläubiger erhielten für den Nominalbetrag ihrer Forderungen Prioritätsaktien à frs. 1000. Kapital: frs. 300 000 in 195 Stamm- u. 105 Prioritätsaktien à frs. 1000. Letztere mit dem Vorrecht auf 5 % Vorzugsdividende mit event. Nachzahlung u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, haben jedoch kein Anrecht auf den Reservefonds. Das Prior.-Kapital kann auf G.-V.-B. mit 3 monatiger Frist, unter Ersatz durch neu zu emittierende Stamm- aktien gekündigt werden. Anleihe: frs. 296 000 (Familiendarlehen). Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Oktober. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Prioritätsaktiendividende, vom Rest nach Abzug der vertrags- mässigen Tantiemen an Vorstand und Beamte zum Reservefonds, bis dieser frs. 60 000 erreicht hat, sodann an die Stammaktien 5 % Dividende, Rest zu Superdividende an beide Aktienarten gleichmässig bezw. zur Verfüg. der G.-V. Direktion: Ernst Meyer in Brombach. Verwaltungsrat: Vors. Ad. Burckhardt-Rüsch, Emil Imhoff-Im-Hof, Georg Kiefer jun., Basel. Publikations-Organe: Schweiz. Handelsamtsblatt, Bern; Oberländer Bote, Lörrach. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 41