804 Cigarren- und Tabak-Fabriken. Cigarren- und Tabak-Tabriken. (Siehe Ausgabe 1898/99, Band I, Seite 998.) Landauer Tabakmanufaktur in Landau (Pfalz). Gegründet: Am 11. März 1897. Zweck: Herstellung und Bearbeitung von Rohtabaken und Tabakfabrikaten und Handel mit solchen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Anleihe: M. 150 000 in 4 % Obligationen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Kassa M. 3173.96, Betriebsvorräte M. 181 829.30, Wechsel M. 14 246.54, Debitoren M. 142 920.98, Bankenkonto M. 49 170.35, Assekuranz M. 240.40, Betriebsinventar M. 41 024.19, Immobilien M. 129 640.94, Hauptzollamt Landau Kautions- wechsel M. 24 000. Sa. M. 586 246.66. Passiva: Aktienkapital M. 300 000, Obligationen M. 150 000, Kreditoren M. 91 593.66, Hauptzollamt Landau M. 11 814, Avale M. 24 000, Reserve M. 1530.35, Gewinn M. 7308.65. Sa. M. 586 246.66. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag M. 2290.71, Handlungsunkosten M. 17 409.36, Zinsen u. Bankprovisionen M. 263.23, Gewinn M. 7308.65. Sa. M. 27 271.95. Kredit: Fabrikations-Bruttogewinn M. 27 271.95. Reservefonds: M. 1530.35. Dividende 1897/98: 0 %. Direktion: Hrch. Kaul, Jacob Wagner. Firmenzeichnung: Je ein Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Bankier H. Menner, Baumeister Fr. Völcker, Ed. Clauss. Publikations-Organe: R.-A., Landauer Anzeiger, Landauer Zeitung. Vereinigte Cigarettenfabriken in Stuttgart. Gegründet: Am 25. Nov. 1898. Gründer: Joh. Wilh. von Eicken, Hamburg; A. H. Thor- becke & Co., Mannheim; P. J. Landfried, Heidelberg; Gebrüder Mayer, Jul. Hirschhorn, Mannheim; Johann Daniel Haas, Dillenburg; Franz Heinr. Thorbecke, Cassel; Emil Georgii, Stuttgart; Gesellschaft für Maschinen der Cigarettenindustrie m. b. H., Stuttgart. Zweck: Errichtung einer Centrale für Cigarettenfabrikation in Stuttgart in der Art, dass die Gründer ihre Cigarettenfabrikationsbetriebe, soweit solche schon bestehen, daselbst ver- einigen. Erwerbung einer Tabak- und Cigarettenfabrikationseinrichtung von Emil Georgii in Stuttgart. Erwerbung aller Rechte auf erteilte und schwebende Patente und aller sonstigen Vermögensbestandteile der Ges. für Maschinen der Cigaretten-Industrie m. b. H. in Stuttgart. Herstellung und Vertrieb von Rauchtabaken und Cigaretten, sowie Herstellung von allen Artikeln, welche mit der Cigaretten- und Tabakindustrie in Zusammenhang stehen, und der Handel mit solchen. Geschichtliches: Die Ges. übernimmt a) von Emil Georgii in Stuttgart dessen Tabak- und Cigarettenfabrikationseinrichtung nebst Vorräten an Rohtabaken, Halb- und Ganz- fabrikaten, Warenaussenständen etc. lt. Bilanz vom 1. Oktober 1898 zum festgesetzten Werte von M. 225 000, wofür dem Einleger 225 Stück Aktien zugewiesen sind; b) von der Ges. für Maschinen der Cigarettenindustrie m. b. H. in Stuttgart, deren sämtliche Aktivbestände lt. Inventur vom 1. Sept. 1898, insbesondere alle ihre Rechte an Patenten und Patentansprüchen, betreffend eine Handcigarettenmaschine und eine Cigaretten- abschneid- und Pressmaschine, zum Preise von M. 175 000, wovon M. 75 000 bar bezahlt, M. 100 000 durch Gewährung von 100 Stück Aktien an die Einlegerin beglichen werden. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stimme. Dividende: Die I. Bilanz wird am 31. Aug. 1899 gezogen. Direktion: Emil Georgii. Aufsichtsrat: Fabrikant Emil Mayer, Stadtrat Fritz Hirschhorn, Mannheim; Fabrikant Hermann Landfried, Heidelberg; Fabrikant Jul. Thorbecke, Mann- heim; Fabrikant Karl von Eicken, Hamburg. Firmenzeichnung: Der Vorstand. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter Zeitung.