28 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Börsen-Handels-Verein in Berlin W., Schinkelplatz 1/2. Gegründet: Am 5. Febr. 1872. Letzte Statutenänd. vom 6. Febr. 1898. Zweck: Betrieb und Vermittelung von Bank- und Börsengeschäften, auch ist der Erwerb von Grundstücken zu eigenem Bedarf, sowie von bestehenden Geschäften und Unter- nehmungen gestattet. Die Ges. besitzt den Verlag des Hertel'schen Kursberichts. Das Verlagsrecht desselben wurde 1872 für M. 600 000 gekauft, steht jetzt mit M. 110 000 zu Buch. Kapital: M. 3 000 000, eingeteilt in 5000 Aktien à M. 600. Gründerrechte: Bei neuen Em. die ersten Aktienzeichner und die jeweiligen Aktionäre je die Hälfte zum Begebungskurse. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Febr.-März. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., so dass derjenige, welcher weniger als 5 Aktien besitzt, nur zur Teilnahme an der G.-V. berechtigt ist. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., dann 5 % Tant. an A.-R. und 5 % Tant. an Vorst., ein weiterer Betrag bis zu 5 % event. zum Spec.-R.-F., Rest ist Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 599 745, Reports 5.810 846, Zs., Stück-Zs. 178 490, Kursbericht Buchwert 110 000, eigene Effekten 5721, Dez.-Prov. 36 433, Stempelkto 34 755, Dubiosa 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000 R.-F. I 155 351, R.-F. II 39 989, Kreditoren abz. Debitoren 3 328 464, Reichsbankpfandkto 500, alte Div. 351, Differenzensaldo 870, Courtage 2771, Unkosten 1899 3000, Gewinn 244 694. Sa. M. 6 775 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verluste 9616, Unkosten 180 003, Gewinn 244 694. – Kredit: Vortrag a. 1897 11 442, Provisionen u. Zs. 369 488, Gewinn des Kursberichts 52 742, kleine Gewinne 641. Sa. M. 434 315. Gewinn-Verwendung: R.-F. I 30 000, Tant. an A.-R. 10 162, Tant. an Vorst. 10 162, Div. 188 000, Vortrag 14 369. Reservefonds: M. 185 351, Spec.-R.-F. M. 39 989. Kurs Ende 1886–98: 128.10, 119, 156, 179, 173, 159.30, 143.50, 127.75, 107, 119, 114, 109, 108.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–98: 6¾, 7½, 10½, 12, 13½, 11, 6½, 8, 10, 6, 5½, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: H. Karo, J. Sachs, E. D. Jonas. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat J. Kaempf. Firmenzeichnung: Zwei Vorstände oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Publ.-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Ztg., Vossische Ztg., National-Ztg., Berl. Börsen-Courier, Berliner Bank- u. Handels-zZtg. Breslauer Disconto-Bank in Berlin. (Siehe Seite 49.) A. Busse & Co., Aktiengesellschaft in Berlin W., Französische Strasse 22/23. Gegründet: Am 23. Dez. 1898 mit Nachtrag vom 6. Febr. 1899. Gründer: Carl Kaufmann, Richard Dienstfertig, Max Stroheim, Berlin; Georg Reinmann, Charlottenburg. Die Ges. übernahm von den Erben des verstorbenen Bankiers Gust. Traugott Busse dessen in Berlin unter der Firma A. Busse & Co. betrjebenes Handelsgeschäft nach dem Stande vom 30. Sept. 1898. Als Vergütung für die Übernahme erhielten die Busse'schen Erben M. 1 502 926.49. Zweck: Erwerb und Fortführung des in Berlin unter der Firma A. Busse & Co. bestehenden Bankgeschäfts, sowie Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest event. ausserord. Verstärkung der R.-F., dann 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Dividende: Die I. Bilanz wird am 31. Dez. 1899 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Karl Kaufmann. Prokuristen: Rich. Dienstfertig, Max Stroheim, Gg. Reinmann. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Alfr. Thieme, Gen.-Konsul Alb. Heinr. de Liagre, Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. Favreau, Bank-Dir. Max Huth, Leipzig. Firmenzeichnung: Ein bezw. zwei Vorst.-Mitgl. oder ein solches mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Publ.-Organ: R.-A. Centralbank für Eisenbahnwerthe in Berlin. Gegründet: Am 5. Dez. 1898 mit Nachtrag vom 15./16. Dez. 1898. Gründer: Dresdner Bank, Dresden; Münchener Localbahn-Actiengesellschaft, Bayerische Vereinsbank, München; Emil Holländer, Herm. Schmid, Berlin.