196 Hypotheken- und Kommunal-Banken. 4 % Hyp.-Pfandbriefe, Serie IX u. X von 1895, unkündbar bis 1906: M. 40 000 000 zur allmählichen Ausgabe in Stücken wie vorige. Zinsen Serie IX am 2./1. u. 1./7., Serie X am 1./4. u. 1./10. Tilgung durch Rückkauf oder ab 1906 durch Auslosung oder Kündigung. Kurs Ende 1895–98: In Berlin: 106, 104.50, 103.25, 103.25 %. – In Frank- furt a. M.: 106, 104.50, 103.25 103.25 %. 4 % Hyp.- Pfandbriefe, Serie XI u. XII, unkündbar und unverlosbar bis 1908: M. 45 000 000 zur allmählichen Ausgabe in Stücken von M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. Serie XI am 2./1. u. 1./7., Serie XII am 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rück- kauf oder ab 1908 durch Auslosung und Bareinlösung 3 Monate nach erfolgter Kündigung. Notiert in Berlin seit 8. Juni 1898. Kurs am 31. Dez. 1898: 104 %. 3½ % Hyp.-Pfandbriefe, Serie II u. III, unkündbar bis 1906: M. 40 000 000 zur all- mählichen Ausgabe in Stücken von M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zinsen Serie II am 1./4. u. 1./10., Serie III am 2./1. u. 1./7. Tilgung durch Rückkauf oder ab 1906 durch Auslosung oder Kündigung. Kurs Ende 1895–98: 102.25, 101, 100, 100 %. Notiert in Berlin und Frankfurt a. M. Durch Verf. des Handelsministers vom 18. Febr. 1898 ist die Bank für die Ein- führung einer Em. von M. 45 000 000 4 % Hypoth.-Pfandbr. (Em. XI und XII) bei allen Preussischen Börsen vom Prospektzwange entbunden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zur Reserve, bis dieselbe des eingezahlten Aktienkapitals, alsdann bis 4 % Dividende, von dem Reste 10 % an Kuratorium, 10 % an Direktion, Rest zur Verf. der G.-V. in folgender Weise: Von dem verbleibenden Rest eine Superdividende, welche derart zu bemessen ist, dass der Gesamtbetrag der Divi- dende (Vor- und Superdividende zusammen) das nachstehende Verhältnis zu der aus dem dividendenberechtigten Aktienkapital, dem gesetzlichen und ausserordentlichen Reservefonds gebildeten Summe nicht übersteigt, und zwar: 1) den zwanzigsten Teil s0 lange, als die Summe des gesetzlichen und des ausserordentlichen Reservefonds nicht mehr als 50 % des dividendenberechtigten Aktienkapitals beträgt; 2) den achtzehnten Teil so lange, als diese beiden Reserven über 50 %, aber nicht mehr als 75 % des Aktien- kapitals betragen; 3) den sechzehnten Teil so lange, als die beiden Reservefonds über 75 ., aber unter 100 % des Aktienkapitals betragen. Die Beschränkung der Aktien- dividende hört auf, wenn und so lange die beiden Reservefonds zusammen den Betrag des Aktienkapitals erreichen oder übersteigen. Die hiernach zur Verteilung gelangende Dividende ist auf halbe Prozente des dividendenberechtigten Aktienkapitals derart ab- zurunden, dass Bruchteile von weniger als ½ %, oder zwischen ½ und 1 % liegend, nicht zur Verteilung gelangen. Von dem hiernach verbleibenden Gewinnreste werden auf Vorschlag des Kuratoriums und der Direktion etwaige Rückstellungen zu Special- reserven, sowie die Dotierung des Beamten-Pensions- und Unterstützungsfonds ent- nommen und der alsdann verbleibende Rest dem ausserordentlichen Reservefonds zu- geführt. Letzterer kann, so lange und so weit er 50 % des Aktienkapitals übersteigt, auf Vorschlag des Kuratoriums und der Direktion dazu in Anspruch genommen werden, die Dividende bis auf 5 % zu ergänzen. Die Dividende kann höchstens betragen: bei 30 % Reserven 6½ %, 40 %–7 %, 50 %–7 %, 60 %–8½ %, 70 %=9 %, 80 %=11 %, 90 % 11½ % us. J,. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 1 632 099, eigene Effekten 2 734 839, Wechsel 134 369, Guthaben bei Bankhäusern 1 816 502, Debitoren (Hypoth.-Zs.) 402 434, Anlage im Hypoth.-Geschäft 192 702 120, Bankgebäudeneubau 2 514 029. — Passiva: A.-K. 10 200 000, R.-F. 1 530 060, ausserord. R.-F. 3 469 940, Hypoth.-Pfandbr.-Umlauf 181 964 300, Amorti- sations-F. 110 944, vorausbez. Hypoth.-Zs. 37 831, Pfandbr.-Restanten 2203, gekündigte Hypoth.-Pfandbr. 116 640, Coup.-Restanten 201 503, Hypoth.-Pfandbr.-Coup. 1 082 414, Pfandbr.-Coup. per 1./4. 99 anteilig 738 586, alte Div. 2796, Div. 1898 714 000, Tant. 111 664, diverse Kreditoren 1 178 512, Beamtenpensions-F. ete. 475 000. Sa. M. 201 936 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 6 883 701, Gehälter u. Remunerationen 333 956, Steuern, diverse Unkosten 170 860, Aktien-Unkosen 4814, Abschreib. auf Uten. silien 21 996, Reingewinn 966 322. – Kredit: Hypoth.-Zs. 7 984 383, Hypoth.-Provisionen 242 214, Kontokorrent, Wechsel, Effekten u. Zs. 155 054. Sa. M. 8 381 652. Gewinn-Verwendung: Div. 714 000, Tant. 111 664, Beamtenpensions.-F. etc., 46 412, Abschreib. auf Bankgebäude 94 245. 383 Reservefonds: M. 1 530 060, ausserordentliche Reserve M. 3 469 940, in Sa. M. 5 000 000. Kurs Ende 1891–98: Aktien: 109.50, 114, 115, 123, 144.40, 153.25, 156.30, 156 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–98: 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 YJ. U. F. Direktion: F. Romeick, W. Schultz. Kuratorium: Präsident A. Schappach, Stellv. Geh. Hofrat a. D. Linde, W. Christians, A. Munckel, Freih. von Nordenflycht, Fürst zu Putbus, Bankdirektor Schmidt, Geh. Seehandlungsrat a. D. Bankdirektor Dr. Schubart. Prokuristen: C. Bühler, E. Eckardt, L. Horwege, R. Wulff. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Prokurist. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: Ferd. Sander; ferner sämtliche Pfandbrief- verkaufsstellen. Publ.-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Ztg., Berliner Börsen-Courier.