Hypotheken- und Kommunal-Banken. 213 3½ % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie II M. 30 000 000 von 1897 und M. 15 000 000 von 1898; Stücke zu M. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zinsen 2./1 und 1./7. Tilgung zu pari nicht vor 1908 mit mindestens ½ %, m. Zs. in längstens 60 Jahren vom 2./1. 1908 ab. (Kann vom 2./1. 1908 ab verstärkt oder total gekündigt werden.) Ende 1898 in Umlauf M. 18 788 100. Aufgelegt im Juli 1897. Kurs Ende 1897–98: 101.60, 100.50 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig, Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: a) 5 % an den Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals enthält, b) 5 % an den Specialreservefonds für etwaige Kapitalverluste bis zur Erfüllung des 20. Teiles vom Kapitalbetrage der jeweilig umlaufenden Pfandbriefe, dann c) 40 Div., vom verbleibenden Betrage d) bis 10 % Tant. an Vorst. und Beamte, e) 10 % Tant. an A.-R., f) Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguthaben 90 810, Bankguthaben 1 508 569, Guthaben gegen tägliche Künd. 1 048 000, diverse Debitoren 2861, Hypoth.- Forderungen 50 222 267, fällige Hypoth.-Zs. 407 329, Mobliliar 100. —– Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 43 151, Spec.-R.-F. 43 151, Pfandbr. I 28 537 400, do. II 18 788 100, Pfandbr.- Zs. 409 934, Kreditoren 3963, Beamtenpensions.-F. 15 808, Gewinn 438 429. Sa. M. 53 279 938. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 1 510 270, Unkosten 73 221, Steuern etc. 16 065, Disagio 51 004, Abschreib. auf Mobiliar 140, Reingewinn 438 429. – Kredit: Vortrag a. 1897 24 388, Hypoth.-Zs. 1 908 450, Verwaltungskostenbeiträge 2420, Provisionen 73 493, Zs. in lauf. Rechnung 80 378. Sa. M. 2 089 131. Gewinn-Verwendung: R.-F. 21 921, Spec.-R.-F. 21 921, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 17 019, Tant. an Dir. u. Beamte 17 019, Beamten-F. 10 000, Pfandbr.-Agio-R.-F. 30 000, Vortrag 20 546. Reservefonds: M. 65 073, Specialreservefonds M. 65 073. Kurs der Aktien: Aufgelegt 22. Jan. 1896 zu 115 %. Ende 1896–98: 118, 130, 132.75 %. Notiert in Dresden, Leipzig. Dividenden 1896–98: 5, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Königl. Kommissar: Geh. Rat Merz, königl. sächs. Ministerial-Dir. Direktion: Feodor Lange, Landgerichtsrat a. D. Armin Baltzer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Hultzsch, Stellv. Komm.-Rat Konsul Gg. Arnstädt, Max Gutmann, Bankdir. Konsul Gust. Klemperer, Komm.-Rat Franz Mackowsky, Justizrat Hugo von Schütz, Dresden; Bankier Sieskind-Sieskind, Leipzig; Geh. Komm.- Rat Arth. Georgi, Mylau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank, Sächsische Bank nebst Filialen; Berlin: Dresdner Bank, S. Bleichröder; Leipzig: H. C. Plaut; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank. Publ.-Organe: R.-A., Dresdner Journal. Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 8. Dez. 1862 auf die Dauer von 99 Jahren. Letzte Statutenänderung vom 21. Okt. 1885. Zweck: Betrieb von Hypotheken- und Pfandbriefgeschäften. Die Bank gewährt hypo- thekarische Darlehen innerhalb des Deutschen Reiches auf Liegenschaften zur ersten Stelle bis zu des Wertes, Amortisationsdarlehen höchstens auf die Dauer von 56 Jahren. Die Bank ist den breuss. Normativbestimmungen von 1863 bezw. 1893 nicht unterworfen, da dieselbe bereits vor der Angliederung Frankfurts an Preussen kon- cessioniert war. Die Bank steht unter Oberaufsicht des Staates. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Ursprünglich fl. 5 000 000 = M. 8571 428.57, erhöht 1889 auf M. 9 000 000, 1893 auf M. 12 000 000 und 1896 auf M. 15 000 000 (3000 Aktien Lit. Cà M. 1000 emittiert mit 155 %). Das Kapital kann bis auf M. 20 000 000 erhöht werden. Pfandbriefe: Die Bank darf in Höhe der erworbenen Hypotheken, jedoch nicht über den 20fachen Betrag des eingezahlten Aktienkapitals hinaus Pfandbriefe ausgeben, welche längstens 56 Jahre nach Ausgabe getilgt sein müssen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbriefe. Ende 1898 waren in Umlauf M. 264 411 700, und zwar: 4 % Pfandbriefe Serie XIV (Jahrg. 1891/94), unkündbar bis zum Jahre 1900. In Um- lauf Ende 1898: M. 74 735 200. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen 1./4. u. 1/10. Tilg. ab Ausgabe innerhalb 56 Jahren. Kurs Ende 1891–98.: 102, 103, 103, 104.70, 103.70, 101.60, 100.50, 100.10 %. Notiert in Frankfurt a. M.; auch in Berlin, Leipzig. 4 % Pfandbriefe Serie XVI von 1899, Em. M. 30 000 000. 3½ % Pfandbriefe Serie XII (Jahrg. 1879/90) u. XIII (Jahrg. 1886/98). In Umlauf Ende 1898 Serie XII: M. 50 068 800, Serie XIII: M. 114 782 300; hiervon Serie XII mit Wirkung ab 1. Jan. 1891 bezw. 1. Jan. 1897 von 4 % auf 3½ % abgestempelt. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. Serie XII 1./1. u. 1./7, Serie XIII /A. u. 1/10. Verlos. im Juni Pr. 1. Okt. Tilg. innerhalb 56 Jahren. Kurs Ende 1886–98; 98.90, 97.30, 98.70, 98.60, 95.50, 95, 96.50, 97, 100.30, 101, 99.70, 99, 97.40 %. Notiert in Frankf. a. M- 3½ % Pfandbriefe Serie XV Cahrg. 1896/98) unkündbar vor 1906. Em. bis M. 30 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 24 825 400. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1.