224 Hypotheken- und Kommunal-Banken. verstärkt, auch können nach diesem Termin sämtliche Pfandbr. mit 3 monat. Frist ge- kündigt werden. In Umlauf Ende 1898: M. 3 997 400. Kurs Ende 1898: 99 %. Einge- führt 21. Sept. 1898 zu 99.75 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe unkündbar bis 2. Jan. 1905. Em. Serie 251–280 je M. 1 000 000. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. bis 2./1. 1905 ausgeschlossen, alsdann kann die Bank in beliebiger Stärke auslosen oder auch sämtliche umlaufenden Hypoth.-Pfandbr. mit 3 monat. Frist kündigen. Tilg. bis späte- stens 2./1. 1965. In Umlauf Ende 1898: M. 1 743 200. Kurs Ende 1898: 102 %. Einge- führt Mitte Dez. 1898 in Hamburg u. im Jan. 1899 in Berlin u. Frankfurt a. M. zu 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Je M. 750 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis auf 25 % des eingezahlten Kapitals, vom Überschuss 5 % Tant. dem A.-R. u. vertragsm. Tant. Daneben können je nach Bestimmung des A.-R. Specialreserven gebildet werden. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa u. Guthaben b. Banken 8 044 281, Wechsel 156 071, Fonds u. verl. Effekten 30 717, lombardierte Hypoth. 946 800, lombardierte Effekten 345 681, Hypoth. 350 504 795, do. fällige Zs. 3 507 486, Inventar 40 000, Bankgebäude Hamburg 1 054 437, do. Berlin 500 000, Debitoren 253 233. – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 6 000 000, R.-F. II 852 436, 4 % Rentenbriefe 1 960 500, Hypoth.-Pfandbr.: 4 % Pfandbr. 110 890 500, 3½ % Pfandbr. 215 689 600, fällige Renten- u. Hypoth.-Pfandbr. 832 402, do. fällige Coup. 4 073 645, alte Div. 2520, Vorträge: Provision 473 316, do. Zs. 921 874, do. Unkosten 40 000, Beamtenunterstütz.-F. 258 544, Kreditoren 211 151, Gewinn 2 177 013. Sa. M. 365 383 505. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Inventar 13 748, Beamtenunterstützungs-F. 30 000, Pfandbr.-Zs. 12 282 959, Unkosten 575 169, Gewinn 2 177 013. – Kredit: Vortrag a. 1897 84 487, Hypoth.-Zs. 14 560 163, Zs. 326 177, Provision 108 063. Sa. M. 15 078 891. Gewinn-Verwendung: Tant. an A.-R. 104 626, Tant. an Dir. 136 014, R.-F. II 209 252, Div. 1 680 000, Vortrag 47 120. Reservefonds: M. 6 000 000, Spec.-R.-F. M. 1 061 689. Kurs Ende 1886–98: Aktien: 109.50, 108.90, 124, 132, 124.50, 127.10, 137.75, 139.10, 153.10, 162.80, 159.75, 162, 158.75 %. Notiert in Berlin, Hamburg. Dividenden 1886–98: 6, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Staatskommissar: Syndikus des Senats Hugo Amandus Roeloffs, Stellv. Dr. jur. Friedrich Friedheim. Direktion: Dr. L. R. Karl, Dr. K. W. A. Gelpcke, Dr. F. Bendixen, Stellv. Dir. Dr. Fr. Henneberg. Aufsichtsrat: Vors. J. W. Lübbers, Stellv. E. F. Vogler, W. H. Kaemmerer, M. A. Philippi, J. Richter, Hamburg; Geh. Komm.-Rat W. Herz, Stadtrat A. Marggraff, Geh. Reg.-Rat a. D. Simon, Justizrat M. Winterfeldt, Berlin; Geh. Komm.-Rat Michel, Mainz. Prokuristen: A. Riekhoff, M. Liedemann, J. Langmaack. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder Prok. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Gesellschaft, National- bank für Deutschland; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Filiale der Deutschen Bank; München: Bayerische Filiale der Deutschen Bank. Für Coupons ausserdem sämtliche Verkaufsstellen der Pfandbriefe. Publ.-Organe: R.-A., sowie viele der gelesensten deutschen Zeitungen. Hannoversche Bodenkredit-Bank in Hildesheim. Gegründet: Am 17. März 1896; übernahm die Hildesheimer Hypothekenbank G. m. b. H. Zweck: Förderung des Realkredits und Betrieb von Hypothekenbank- und Kommunal-Dar- lehensgeschäften. Betrieb von Bankgeschäften. Die zur Gewährung hypothekarischer Darlehen erforderlichen Mittel werden durch Em. von Hypoth.-Pfandbr. beschafft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank ist befugt, unkündbare und kündbare Hypoth.- und Grundschulddarlehen auf Grundbesitz innerhalb des Deutschen Reiches mit Ausschluss von Städten mit über 150 000 Einwohnern, sowie an Kreise, Kommunen, öffentliche Korporationen und öffentliche Genossenschaften auch ohne Hypoth.- und Grundschuldsicherheit amortisierbare Darlehen zu gewähren und für dieselben ent- sprechende Oblig. und Hypoth.-Pfandbr. auszugeben. Die Beleihung darf, soweit die Hypoth. und Grundschulden als Unterlage für Hypoth.-Pfandbr. benutzt werden, 81 nach folgenden Grundsätzen erfolgen: Beleihung zur 1. Stelle bis zu ¼, bei städtischen %–*¼eo, bei Weinbergen, Wäldern und sonstigen Liegenschaften bis ½ des ermittelten Wertes. Darlehen auf Neubauten dürfen zur Unterlage von Hypoth.-Pfandbr. erst be- nutzt werden, wenn die beliehenen Baulichkeiten vollkommen fertiggestellt und er- tragsfähig sind. Bergwerke, Steinbrüche, Torfstiche und Bauplätze dürfen nicht beliehen werden. Eine Verpflichtung der Bank zur Einlösung der Pfandbr. an einem bestimmten Tage oder innerhalb einer bestimmten Frist besteht nicht. Die Ges. untersteht der Auf- sicht der Kgl. Staatsregierung.