Baubanken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 293 „Breidenbacher Hof“ zu Düsseldorf. Die Ges. besass Ende 1898 ausser dem Breidenbacher Hof die 5 Wohnhäuser Canalstrasse 3 und 4, Rosenstrasse 26, Bürgerstrasse 21 und 27, und 72 454 qm Bauterrains. Kapital: M. 1 110 000 in 1110 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 246 200 à M. 300, dasselbe wurde 1878 durch Rückkauf von 454 Aktien à M. 300 auf M. 1 110 000 reduziert. Lt. G.-V.-B. vom 12. Febr. 1898 fand Reduktion auf M. 740 000 statt, indem die vorhandenen 3700 Aktien à M. 300 in 740 Aktien à M. 1000 umgetauscht wurden, gleichzeitig fand Erhöhung auf wieder M. 1 110 000 statt durch Ausgabe von 370 neuen Aktien à M. 1000, begeben mit 112.50 %. Der durch die Reduktion entstandene buchmässige Gewinn von M. 370 000 wurde zu Abschreib. und Reserven verwandt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Grenze 75 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % des A.-K. als Div., Tant. an die Verwaltung, Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Immobilien: a) Hotel „Breidenbacher Hof“ u. 5 Hausgrund- stücke 1 263 057, Bauareale 417 639, Hotel- u. Geschäftsinventar 70 507, vorgelegte Strassen- baukosten 14 985, (Sandsteinwerk abgeschrieben), Kassa, Weinbestände, Vorräte u. Hoteldebitoren 23 800, Barbestand u. Bankguthaben 110 334, Restkaufpreise A 218 500, hypoth. Darlehen A 160 241, sonst. Debitoren 35 655, vorausgez. Versich.-Prämien 115. — Passiva: A.-K. 1 110 000, R.-F. 27 250, Restkaufpreise P 39 000, Hypoth. Darlehen P 796 000, Kautionen u. Depositen 29 230, Hotelkreditoren 15 675, sonstige Kreditoren 8804, noch zu zahlende Hypoth.-Zs. 8687, alte Div. 330, R.-F. für Hypoth., Debitoren etc. 20 000, Saldo aus der Grundkapitalherabsetzung 180 000, Reingewinn 79 860. Sa. M. 2 314 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten der Zentralverwaltung 15 142, Repa- raturen u. Erneuerungen, Versicherungen etc. 4397, Steuern 2197, Zs. 36 926, Betrieb des Hotels „Breidenbacher Hof“ 172 047, Abschreib. auf Mobilien 10 773, Spec.-R.-F. 3282, Reingewinn 79 860. – Kredit: Übertrag von 1897 981, Pacht- u. Mietserträgnisse aus „Breidenbacher Hof und aus Haus- u. Baugrundstücken 28 761, Zs. u. Bankprovisionen 19 582, Gewinn aus veräusserten Grundstücken 77 235, Hotelbetriebseinnahme 198 067. Sa. M. 324 627. Gewinn-Verwendung: R.-F. 4000, Div. 66 600, Tant. an Verwaltung 7924, Vortrag 1336. Reservefonds: M. 31 250, Spec.-R.-F. M. 20 000. Saldo aus der Grundkapitalherabsetzung M. 180 000. Kurs Ende 1897–98: –, 122 %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1889–98: 2, 2, 2, 2, 0, 2, 2½, 2, 3, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Carl Scheurenberg. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Garnich, Stellv. A. Freih. von Eynatten, Komm.-Rat Aug. Bagel, Emil von Gahlen, Jul. de Haen, Robert Hilgenberg, IJustizrat F. Kramer, Wilh. Pfeifer jun., Düsseldorf; Peter Bitter sen., Krefeld. Firmenzeichnung: Ein Vorst.-Mitglied; falls vorhanden, zwei solche. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Bergisch Märkische Bank, D. Fleck & Scheuer. Gemeinnützige Actien-Bau-Gesellschaft in Duisburg. Gegründet: Im Jahre 1872. Zweck: Den weniger bemittelten Einwohnern Duisburgs billige und gut eingerichtete Wohnungen und Gelegenheit zum eigentümlichen Erwerbe derselben zu verschaffen, daher An- und Verkauf von Grundstücken, Bebauung und Verkauf derselben. Von den Häusern der Ges. auf dem Lith wurden 1898 14 Stück für M. 61 600 verkauft, 10 Stück sind noch in Besitz der Ges. verblieben, werden aber 1899 voraussichtlich auch sämtlich verkauft werden. Errichtet bezw. fertiggestellt sind 1899 12 neue Doppelhäuser undq sämtlich zu je M. 12 000 verkauft und bezogen. Kapital: M. 168 000 in Aktien à M. 600 und M. 1200. Anleihen: M. 139 479 samt Zs. von der Landesbank der Rheinprovinz. Das Anlehen von der Stadtsparkasse, Rest M. 10 000 ist 1899 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Mai. 3 Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., vom Rest bis 4 % Div., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 1841, Baukto 33 554, Mobiliarkto 3, Immobilien 1, Duisburg-Rohrorter Bank 102, Städt. Sparkasse 35, Feuerversicherung 189, Kaufpreise abzügl. Abschlagszahlungen 369 732, Mieter 144. – Passiva: A.-K. 168 000, Bauamorti- sation 24 497, R.-F. 11 711, Städt. Sparkasse, Kapital u. Zs. 10 339, Landesbank der Rhein- Provinz: Anleihe u. Zs. 139 479, Kreditoren 24 011, Mieter 165, Gewinn 27 398. Sa. M. 405 603. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 4173, Bauamortisation 335, R.-F. 3000, Gewinn 27 398. – Kredit: Vortrag 390, Zs. 6781, Mieten 3236, Immobilien 24 500. Sa. M. 34 908. Reservefonds: M. 11 711. Div.-R.-F. M. 20 000, dieser soll an die ersten Zeichner zur Aus- zahlung gelangen, weil 16 Jahre lang keine Div. gezahlt wurde, sobald die Mittel dazu Vor däseig sind. Dividenden 1896–98: 3½, 4, 4 %. . R. Schoenstedt, Keller, Fr. Curtius-Rohl. ufsichtsrat: Dr. Walther Böninger, W. Stallmann, Keetmann.