428 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 5 %; Stammaktien: 0, 0, 6, 3, ¾, 1, 0, 0, ½, 3, 3½, 2, 3 %. Div.-Zahlung: 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Usance: Der Div.-Schein verbleibt auch nach dem 1. Jan. bis Fälligkeit an den Aktien (nicht an den St.-Prior.-Aktien). Direktion: Vors. Direktor Krueger, Direktor Grosze, Direktor Hövener, Stellv. Hannemann. Aufsichtsrat: Vorsitzender Freih. v. d. Goltz, Kallen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Andersch, Königsberg; Rentier Rosenthal, Berlin; Rittergutsbes. Böhm, Lamgarben; Major v. Alvens- leben, Rodehlen; Bankier Arons, Berlin; Rittmeister Gust. Simon, Gen.-Konsul Gaedeke, Bankdirektor Berneker, Stadtrat a. D. Konsul Teschendorff, Königsberg; Majoratsbesitzer v. Kalckstein, Wogau; Bankdirektor Kraschutzki, Königsberg. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und der Stellvertreter. Zahlstellen: Königsberg i. Pr.: Hauptkasse, Ostdeutsche Bank, Akt.-Ges. vorm. J. Simon Wwe. & Söhne; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Bass & Herz; Ham.- burg: Wechslerbank. (Die fremden Stellen zahlen nur im Fälligkeitsmonat.) Publ.-Organe: R.-A., Berl. Börsen-Ztg., Ostpreuss. Ztg., Königsberger Hartung'sche Ztg. Bemerkungen: Die Gen.-Vers. v. 26. April 1896 beschloss, mit den Kreisen Rastenburg und Sensburg über den Bau und den Betrieb der Kleinbahnstrecken Rastenburg-Wenden- Barten-Skandlack und Wenden-Wolfsdorf-Drengfurt, sowie Rastenburg-Reimsdorf-Rasten- burger Stadtwald und Reimsdorf-Hinzenhof, ferner Hinzenhof-Eichmedien-Salpkeim- Kreisgrenze und Bosemb-Pfaffendorf-Sensburg Verträge zu schliessen, im ganzen 85 km. Lokalbahn Lam-Kötzting. Actien-Gesellschaft in Lam in Bayern. Gegründet: Am 22. Aug. 1891 mit Koncession vom 24. Aug. 1891. Zeitdauer 99 Jahre. Betriebseröffnung am 1. Aug. 1893. Zweck: Bau und Betrieb der normalspurigen Lokalbahn Lam-Kötzting, Länge 18 km. Die Bahn wird seit der Eröffnung in Folge Pachtvertrages als Gesamtstrecke Cham-Kötzting- Lam durch den bayerischen Staat betrieben. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Prioritätsanleihe: M. 650 000 zu 4 % verzinslich. Wird mit ½ % amortisiert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Eisenbahncentralkassa München 3156, Kassa 22 376, Bank- guthaben 1763, Bahnanlagekto A 168 625, Bahnanlagekto B 877 066, Verlust 3906. – Passiva: A.-K. 400 000, Prioritäten 650 000, Amort.-F. 13 487, Ern.-F. 7823, R.-F. 2912, alte Div. 60, Interessen 2610. Sa. M. 1 076 893. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Interessen, Prior.-Zs. 26 744, Geschäftsunkosten 816, Ern.-F. 4750. – Kredit: Vortrag a. 1897 5972, Betriebsüberschuss 22 432, Verlust 3906 Sa. M. 32 311. Reservefonds: M. 2912, Ern.-F. M. 7823. Dividenden 1894–98: 3, 3, 3½, 3, 0 %. Direktion: Komm.-Rat C. Willmann, Lambach; Pfarrer Seb. Holzner, Lam. Aufsichtsrat: Anton Schrenk, Lohberg; Aug. Gottl. Rob. Ulich, Bischofsweiler; Ferd. Muggen- thaler, Lam; Alois Geiger, Kless; Jos. Rossberger, Lam; Herm. Willmann, Lambach; Georg Kopp, Lam. Zahlstellen: Eigene Kasse; Regensburg: Kreditverein. Publ. Organe: R.-A., (Bayer. Kurier, Regensb. Morgenbl.). Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft in Lübeck. Gegründet: Im Jahre 1850. Koncessionsdauer ab 15. Okt. 1851 auf 100 Jahre. Statut von 1857. Letzter Statutennachtrag vom 17. Mai 1898. Zweck: Bau und Betrieb der Bahnlinien: Lübeck-Büchen, eröffnet am 15. Oktober 1851 (47,21 km); Lübeck-Hamburg am 1. August 1865 (63,48 km); Lübeck-Travemünde am 1. August 1882 (19,74 km), seit 1. Juli 1898 verlängert auf 20,64 km. Die Lübeck-Hamburger Bahn hat seit 1877 Doppelgeleise. Zur Herstellung eines Überganges über die Elbe bei Lauenburg wurde unter Beteiligung der Ges. im Jahre 1864 eine Trajektanstalt ein- gerichtet und diese im Jahre 1878 durch eine feste Brücke ersetzt, zu deren Erbauung die Ges. M. 1 006 105 beisteuerte. Die G.-V. vom 17. Febr. 1899 genehmigte den mit dem Hamburg. Staate, sowie der Königl. Preuss. Eisenbahn-Dir. am 30. Dez. 1898 abgeschlossenen Vertrag bezügl. aes neuen Bahnhofsanlagen in Hamburg: Weiterführung der Lübeck-Hamburger Bahn über den bestehenden, künftig zu beseitigenden Lübecker Personenbahnhof in Hamburg hinaus bis in den am Glockengiesserwall zu erbauenden, gemeinschaftlich zu benutzenden Hauptbahnhof Hamburg, der Anlage einer Güterbahn von Wandsbek nach Rothenburgsort und eines Rangierbahnhofes daselbst, sowie der Herstellung einer Geleisverbindung von dem letzteren nach dem Lübecker Güterbahnhof in Hamburg nach Massgabe der mit