Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 441 Gewinn-Verwendung: Tant. an A.-R., Dir. u. Beamte 18 090, Div. 126 000, Pensions-F. etc. 3000, Vortrag 5491. Reservefonds: M. 300 000, Spec.-R.-F. M. 6000, Ern.-F. 151 421, Tilgungs-F. M. 66 401. Kurs Ende 1886–98: Aktien à M. 400: 53, 51.75, 59.75, –, 32, 22, 25, 45.40, 80, 128, 140, 148.50, – %; Aktien à M. 1200 Ende 1897–98: 141.25, 128 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–98: 2¾, 2½, 2½, 2, 1, 0, 1, 2½, 4½, 5½, 6½, 6½, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Franz Haselmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Delius, Stellv. Stadtrat P. Kuetgens, Aachen; Justizrat A. Braun, Berlin; Komm.-Rat Rich. Erckens, Bürger- meister Fr. v. Halfern, Justizrat L. Jörissen, Aachen; Frhr. Ed. v. Oppenheim, Köln; Justizrat R. Wachendorf, Aachen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen: Aachener Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Industrie, Dresdner Bank, S. Bleich- röder, Born & Busse. Für Anleihe-Zs. u. -Scheine auch Aachen: Bank für Handel und Gewerbe; Köln u. Berlin: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Publ.-Organe: R.-A., Berliner, Kölner u. Aachener Blätter. Kleinbahn-Actien-Gesellschaft Stendal-Arneburg in Arneburg, Prov. Sachsen. Gegründet: Am 17. März bezw. 1. Dez. 1898. Gründer: Preuss. Staat, Prov. Sachsen, Kreis Stendal, Stadt Stendal, Stadt Arneburg, sowie 77 Bürger von Stendal, Arneburg etc. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Stendal über Hassel, Sanne, Bürs nach Arne- burg. Spurweite 1. m. Kapital: M. 430 000 in Nam.-Aktien à M. 1000, 500, 300. Bis 1. April 1899 waren 75 %, bis 1. Juli 1899 restliche 25 % eingezahlt. Übertragung der Aktien ist nur mit Zustimmung des A.-R. und der G.-V. zulässig. Der Preuss. Staat übernahm M. 105 000 Aktien. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Das I. Geschäftsjahr endet am 31. März 1900. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Wochen des Betriebsjahres. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., dann 5 % zum R.-F. A, Zuweisung zum R.-F. B, etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Div. Dividende: Betrieb noch nicht eröffnet. Div.-Zahlung spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Bürgermeister Rob. Wolff, Stellv. Ludw. Meinecke, Arneburg. Aufsichtsrat: Vors. Brauereibes. Fr. Kreyenberg; Stellv. Dr. Ringleb, Arneburg; Reg.-Assessor Winkel (Vertr. d. preuss. Staats), Magdeburg; Landesrat Thewes (Vertr. d. Prov. Sachsen), Merseburg; Oberbürgermeister Werner (Vertr. d. Stadt Stendal), Landrat v. Bismarck (Vertr. d. Kreises Stendal), Stendal; Franz Molitz, Gutsbes. Simon Hagemeier, Arneburg; Wilh. Kesting, Stendal. Firmenzeichnung: Ein Vorstandsmitglied. Zahlstellen: Magdeburg: Dingel & Co. Publ.-Organe: R.-A., Altmärk. Intelligenzblatt. Ö Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft in Berlin NW., Schiffbauerdamm 22, mit Zweigniederlassungen in Chemnitz, Dortmund, Duisburg, Königswinter, Lübeck, Kiel, Danzig, Bromberg. Gegründet: Am 18. Nov. 1881 als Deutsche Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft in Dort- mund, abgeändert wie oben mit Sitz in Berlin lt. Beschluss vom 15. Oktober 1890. Letzte Statutenänderung vom 21. Jan. 1899. Zweck: 1) Erbauung und Erwerb, sowie Pachtung oder Verpachtung und Betrieb von Lokal- und Strassenbahnen; 2) Erwerb und Ausnutzung von Koncessionen zur Erbauung und zum Betriebe derartiger Bahnen; 3) Erwerb aller zur Erreichung der zu 1 und 2 angeführten Zwecke dienenden Grundstücke, Anlagen und Gegenstände; 4) Errichtung und Betrieb elektrischer Stromlieferungsanlagen. – Die Gesellschaft ist berechtigt, Aktien und Obligationen anderer Lokal- und Strassenbahngesellschaften anzukaufen und das Vermögen derartiger Gesellschaften gegen Gewährung der eigenen Aktien der Gesellschaft oder anderer Gegenleistungen zu erwerben, sowie Zweigniederlassungen zu errichten. –— Die Ges. ist berechtigt, Teilschuldverschreibungen bis zur doppelten Höhe des ein- gezahlten Aktienkapitals auszugeben. Die Ges. besitzt folgende Anlagen: Die Strassenbahnen in Dortmund (elektr. Betrieb), koncessioniert bis 1921 (19,2 km); in Duisburg, koncessioniert bis 1938 (17,4 km); in Chem- nitz (elektr. Betrieb), koncessioniert bis 1922 bezw. für Erweiterungen bis 1928 (17,4 km); Zahnradbahn von Königswinter nach dem Drachenfels (Dampfbetr.), Koncession un- beschränkt (1,5 km); Strassenbahn in Lübeck (elektr. Betrieb), koncessioniert bis 1934 (12,8 km), ferner die elektrischen Bahnen in Kiel, koncessioniert bis 1931 (15,8 km); in Danzig, koncessioniert bis 1931 (17,6 km). Ende 1896 wurden die Strassenbahn