450 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % auf das A.-K. als Div., Remuneration von M. 6000 an A.-R., Restgewinn zur Verf. d. G.-V. Über die Zuteilung einer Remuneration an A.-R. für solche Geschäftsjahre, in denen aus dem Reingewinn ein Überschuss zur Verteilung an A.-R. nicht verbleibt, kann die G.-V. beschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bau des Gesamtbahnkörpers 3 737 052, Bau sämtlicher Bahnhöfe 1 733 246, Wagen 461 495, Sa. 5 931 974 abz. Abschreib. 170 000, bleibt 5 761 794, Pferde 226 250, Geschirr 1, Bekleidungen 1, Mobilien 1, Utensilien 1, Material u. Futter- bestände 33 780, verschiedene Guthaben 3683, Kassa 16 657, Unfallentschädigungsfonds- depot 52 081, Kautionen bei Behörden 146 127, Effekten a) R.-F. 1956, b) Bahnkörper- amortisations-F. 201 988, c) Spec.-R.-F. 4311, d) Beamtenunterstützungs-F. 111 881, e) Be- amtenkautions-F. 34 968, nicht begebene Oblig. 380 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 2 474 000, Hypoth. 681 000, unbehobene Oblig.-Zs. 12, R.-F. 24 334, Spec.-R.-F. 34 629, Bahnkörperamortisat.-F. 630 939, verschied. Gläubiger 435 229, Beamtenunterstützungs-F. 137 430, Unfallentschädigungs-F. 52 081, Erneuerungs-F. 622 327, Beamtenkautionen 34 878, Pensions-F. 30 000, Gewinn 318 622. Sa. M. 6 975 486. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 31 404, Oblig.-Zs. 89 480, Abschreib. 329 840, Abgabe an Gemeinden 103 116, Beamtenunterstützungs-F. 25 000, Pensions-F. 30 000, Er- neuerungs-F. 100 000, Gewinn 318 622. – Kredit: Vortrag a. 1897 3129, Interessen 28 201, Betriebseinnahmen 2 618 585 abz. Ausgaben 1 622 453, bleibt Überschuss 996 132. Sa. M. 1 027 464. Gewinn-Verwendung: R.-F. 15 774, Div. 270 000, Remuneration an A.-R. 6000, do. an Dir. u. Beamte 24 000, Vortrag 2848. Reservefonds: M. 40 108, Spec.-R.-F. M. 34 629, Ern.-F. M. 622 327. Dividenden: 1886–96: 0 %; 1897–98: 15, 18 %. Direktion: Reg.-Rat a. D. von Kühlewein, Reg.-Rat a. D. Koehler. Aufsichtsrat: Vors. Rentier R. Seibert, Stellv. Gen.-Konsul a. D. H. Kreismann. 86 0 = = = 0 Nassauische Kleinbahn-Aktiengesellschaft in Berlin W., Linkstrasse 19. Gegründet: Am 9. Juli 1898. Koncession vom 5. Juli 1898. Die Gründer sind: 1) der Königl. preuss. Staats-Fiskus, 2) der Kreis St. Goarshausen, 3) der Kreis Unterlahn, 4) die Allg. Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft Aktiengesellschaft zu Berlin, 5) Direktor Adalbert Erler zu Berlin. Zweck: Bau und Betrieb einer schmalspurigen Kleinbahn a) von der Eisenbahnstation Zoll- haus über Katzenelnbogen und Nastätten nach einer Umladestelle an dem Rheinufer in St. Goarshausen mit einer Abzweigung von Nastätten nach Miehlen, b) von Miehlen über Marienfels, Dachsenhausen und Braubach nach einer Umladestelle an dem Rheinufer bei Oberlahnstein. Die Linien dürften teilweise 1900 dem Betriebe übergeben werden. Kapital: M. 5 436 000, eingeteilt in 4186 Aktien Lit. A, 1000 Lit. B, 250 Lit. C, à M. 1000, auf den Inhaber lautend. Die Aktien Lit. A und Lit. B gewähren ein Vorrecht am Reingewinn. Die Gründer haben sämtliche Aktien übernommen. Auf die Aktien Lit. A u. B sind 25 % eingezahlt. Von den Aktionären Kreis St. Goarshausen und Kreis Unterlahn wird auf das Grundkapital das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der vorerwähnten Bahnlinien und deren Nebenanlagen erforderliche Terrain in die Gesellschaft eingebracht. Für seine Einlage ist dem Kreis St. Goarshausen der Betrag von M. 150 000, dem Kreis Unter- lahn der Betrag von M. 100 000 in Aktien Lit. C gewährt worden. Ferner übernahm der Staat M. 500 000, der Bezirksverband Wiesbaden M. 500 000 Aktien Lit. B. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Erneuerungs-F., Amortisations-F. und Betriebs-R.-F., 5 % zum gesetzl. R.-F., ferner Div.: a) an die Aktien Lit. A bis zu 3½ %; b) sodann an die Aktien Lit. B bis zu 1½ %; c) sodann wieder den Aktien Lit. A bis %; d) sodann wiederum den Aktien Lit. B bis zu 1½ %; e) alsdann erhält der A.-R. die festgesetzte Vergütung von M. 6500 (sofern die Aktien Lit. B 3 % Div. erhalten haben); f) hierauf erhalten die Aktien Lit. C bis zu 2 %; g) vom verbleibenden Reingewinn ferner dem A.-R. 4 % Tant., Überrest gleichmässig auf das gesamte A.-K. nach Massgabe der Ein- zahlung, soweit die G.-V. nicht die Verwendung zu anderen Zwecken beschliesst; h) un- verteilbarer Rest wird auf neue Rechnung vorgetragen. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Aktieneinzahlungskto 3 889 500, Baukto 1 546 500. — Passiva: A.-K.-Kto: Lit. A 4 186 000, Lit. B 1 000 000, Lit. C 250 000. Sa. M. 5 436 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 2181. – Kredit: Zs. 720, Allgem. Deutsche Kleinbahn-Ges., Aktien-Ges. Berlin 1460. Sa. M. 2181. Dividende: Die Bahn kommt erst 1900 teilweise in Betrieb. Direktion: Baurat Carl Griebel. Aufsichtsrat: Direktor Adalbert Erler, Geh. Seehandlungs-Rat a. D. Dr. Paul Schubart, Berlin: Reg.-Assessor Franz Schulz, Landesbau-Inspektor Frid. Sauer, Wiesbaden; Landrat Ferd.