460 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 72 240, Inventurenkto: Baumaterial 114 753, Betriebsmaterial 161 246, Bestände an Futter 22 590, Kassa 1754, Bankguthaben 842 629, verschied. Guthaben u. Vorausbezahlungen 328 695, Kautionen bei Behörden 265 482, Effekten: a) R.-F. 563 545, b) Ern.-F. 159 712, c) Ausgleichs-F. 195 204, d) Unterstützungs-F. 5551. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Prior.- Oblig. 4 970 000, Hypoth. 247 930, Kreditoren 216 888, R.-F. 569 773, Ern.-F. 158 719, Ausgleichs-F. 141 527, Beamtenpensions-F. etc. 21 050, allgem. Unterstützungs-F. 7825, Prozessreserve 58 573, Oblig.-Einlösungskto. 8900, Oblig.-Zs.-Einlösungskto 64 530, alte Div. 14 295, Gewinn 407 965. Sa. M. 11 887 980. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust an Effekten 8935, Oblig.-Zs. 199 400, Roh- gewinn 407 965. – Kredit: Vortrag a. 1897 3771, Zs. 134 502, Betriebseinnahmen 1 940 971 abz. Betriebsausgaben 1 462 943, bleibt Betriebsüberschuss 478 027. Sa. M. 616 301. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 24 739, Amort.-F. 27 820, Pensions- u. Unterstützungs-F. 6000, Tant. an A.-R. 17 282, Tant. an Dir. u. Beamte 17 282, Div. 300 000, Vortrag 14 851. Reservefonds: M. 569 773, Ern.-F. M. 158 719. Kurs Ende 1889–98: 105, 105.50, 105.50, 105.50, 105.75, 126.50, 146.75, 170, 175.50, 151 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1892–98: 2, 3, 5, 5, 6½, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Die G.-V. v. 26. März 1898 beschloss, pro 1897 6 % Div. zu zahlen, doch wurde hier- gegen im Klagewege Protest erhoben; der Prozess schwebte bis April 1899, wurde jedoch dann niedergeschlagen. Einstweilen gelangten 5 % zur Auszahlung, restliches 1 % kam nachträglich im April 1899 zur Auszahlung. Direktion: Carl Chr. Stössner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Georg Schubert, Stellv. Komm.-Rat Konsul Gg. Arnstädt; Rob. Eisenreich, Komm.-Rat Ernst Grumbt, Komm.- Rat Konsul Henri Palmié, Ing. Osk. Schwab, Dresden; Louis L. Meyer, Berlin; Mich. Frank, Dir. G. Behringer, Frankfurt a. M. Firmenzeichnung: Ein Vorst.-Mitgl. Publ.-Organe: R.-A., Dresdner Anzeiger. Zahlstellen: Dresden: Dresdner Bank, Günther & Rudolph; Frankf. a. M.: L. & E. Wertheimber. Dresdner Strassenbahn in Dresden. Gegründet: Am 3. März 1894. Letzte Statutenänd. v. 21. Okt. 1898. Hervorgegangen aus der Ges.: The Tramways Company of Germany (Limited). Koncessionsdauer bis 30. Okt. 1921. Nach Ablauf der Genehmigungsdauer steht es der Stadt Dresden frei, entweder die Bahn und Betriebseinrichtungen zu übernehmen oder die Ges. anzuhalten, dass sie die Strassen und Plätze unter Entfernung der Bahn auf ihre Kosten nach Vorschrift des Stadtbauamtes wieder in vollkommen guten Zustand versetzt. Entscheidet sich die Stadt für die Übernahme, so ist die gesamte Bahnanlage nebst Anschlüssen, Zubehör und Betriebseinrichtungen nach dem Zeitwerte zu schätzen und von ihr zu übernehmen. Zweck: Erwerb, Bau und Betrieb von Strassenbahnen und Omnibuslinien in Dresden und dessen Vororten; Pferdebetrieb und elektr. Betrieb, welch letzterer nach und nach auf fast allen Linien eingeführt werden soll. Die elektr. Energie liefert die städt. Centrale gegen den staffelmässigen Preis. Für die Benutzung der Oberleitungsanlage zahlt die Ges. eine Gebühr, welche der Verzinsung und Tilgung des aufgewendeten Kapitals inner- halb der Koncessionsdauer entspricht. Für Benutzung des Strassen- und Platzareals zahlt die Ges. statt der früher fest- gesetzten Kilometergebühr eine Abgabe von der Bruttoeinnahme aus dem Betriebe an die Stadtkasse, welche sich bei Betriebseinnahme von M. 2- bis 3 000000 auf 3 %, von M. 3- bis 4 000 000 auf 3½ % etc. beläuft, dergestalt, dass bei jeder Vermehrung der Einnahme um M. 1 000 000 eine Erhöhung der Abgabe um % eintritt. Mit der bisher konkurrierenden Deutschen Strassenbahn-Ges. in Dresden ist ein Ver- trag auf die Dauer der Koncession der Dresdener Strassenbahn abgeschlossen, welcher die gegenseitigen Beziehungen regelt, und wodurch die Konkurrenz zwischen den beiden Ges. beseitigt wird. Linien Ende 1898: Blasewitz-CLoschwitz)-Reichenbachstrasse (elektrisch), Postplatz- Plauen, Wölfnitz-Postplatz, Waldschlösschen-Postplatz, Arsenal-Hauptbahnhof, Albert- blatz-Zoolog. Garten und Strehlen (elektrisch), Neustädter Bahnhöfe-Georgenplatz, Pieschen-Postplatz, Alaunplatz-Georgenplatz (elektrisch), Laubegast-Striesen-Altmark Schäferstr. (teilw. elektrisch), Blasewitz-Johannisfriedhof (elektrisch). In Sa. ca. 57 km, wovon 25½ km mit elektrischem Betriebe. An Areal besass die Ges. ult. 1898 folgende Grundstücke: Bahnhof Löbtau 12 950 dm (Wert M. 224 606), Bahnhof in Dresden-Striesen 8440 qm (Wert M. 280 778). in Neugruna-Blasewitz 13 192 qm (Wert M. 627 475), Wagenhalle und Stall im Depof Dresden-N. (Wert M. 500), Bahnhof in Mickten 15 400 qm (Wert M. 638 779), Bahnho und Bauland in Tolkewitz 88 050 qm (Wert M. 631 614), Bauland in Nausslitz 23 720 am (Wert M. 116 116), Bauland in Bühlau 19 644 qm (Wert M. 251 230). Zusammen 181 396 aim im Werte von M. 2 771 101, sowie im Miteigentume befindliche Feldgrundstücke in Plauen-Dresden ca. 10 000 qm (Wert M. 100 000).