Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 469 III. Em. à M. 1000, so dass jetzt das A.-K. M. 1 250 000 beträgt. Die Aktien III. Em. wurden den Aktionären 22./9. bis 10./10. 1898 al pari offeriert; ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 19. Nov. 1897. 800 Stücke à M. 1000 und 800 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verl. im Juni (zuerst 1899) auf 2./1. bis 1929; verstärkte Tilg. und Totalkündigung bis 2. Jan. 1904 aus- geschlossen. Coup.-Verj.: 4. J. n. F. Aufgelegt am 25. März 1899 zu 100.25 %. Notiert in Leipzig (u. Halle a. S.). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten vier Monaten. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zurückstellung eines zur Amortisation des Anlagewertes dienenden Betrages, zum R.-F. mindestens 5 %, solange als derselbe 10 % des A.-K. nicht erreicht oder wenn er unter diesen Betrag gesunken ist; bis 4 % an die Aktionäre, 15 % an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kautionseffekten 21 160, Immobilien 76 535, Grundstück 70 000, Koncession u. Bahnanlage 527 910, Pferde 61 747, Wagen 35 512, Materialien 4234, Zs.-Kto 175, Einrichtung des elektrischen Betriebes 600 405, Effekten des Bahnkörper- Amortisations-F. 143 468, Guthaben beim Bankier 17 227, Kassa 43. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Bahnkörper-Koncessionserwerb u. Anlage-Amortisationskto 143 488, R.-F. 31 861, Hypoth. 120 000, alte Div. 709, Gewinn 12 379. Sa. M. 1 558 438. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: An Amortisationskto 8517, Abschreibungen 13 763, Betriebs- unkosten 127 611, Abgabe an Stadt Halle 2844, Abgaben an Giebichenstein u. Cröllwitz 553, Steuern etc. 2325, Hypoth.-Zs. 4800, Erweiterungsbau 1040, Gewinn 12 379. – Kredit: Vortrag v. 1897 280, Betriebseinnahmen 169 898, Zs. 1273, Plakate 808, Miets- zins 1575. Sa. M. 173 835. Gewinn-Verwendung: R.-F. 1209, Div. 10 800, Vortrag 369. Reservefonds: M. 33 071, Koncessionserwerb u. Amortisations-F. 143 488. Kurs Ende 1886–98: In Leipzig: 132, 126.50, 138, 136, 125, 117, 104, 96, 86.25, 97, 85, 120, 106 %. – Auch notiert in Halle. Dividenden 1886–98: 5, 6, 6, 6, 6, 5½, 4½, 0, 0, 0, 1½, 1, 1¾ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bernh. Gade, Louis Weckmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Lehmann, Stellv. Bankier Alb. Steckner, Ernst Jordan, Halle; Bankier Friedr. Jay, Leipzig; Reg.- Baumeister Gust. Küchler, Wermelskirchen. Firmenzeichnung: Dir. Gade. Publ.-Organe: R.-A., sowie eine Hallesche, Leipz. u. Berl. Ztg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Halle: II. F. Lehmann; Leipzig: Becker & Co., Komm.-Ges. auf Aktien; Bremen: Bernhd. Loose & Co. 0 Hamburg-Altonaer Centralbahn-Gesellschaft in Hamburg. Verwaltungsbureau: 1. Brandstwiete 6. Betriebsbureau: Altona, Allee 63. Gegründet: Am 9. Nov. 1896, eröffnet am 15. April 1878, Koncession urspr. bis 1915, ver- längert für Hamburg und Altona bis Ende 1922. Letzte Statutenänd. v. 9. Juni 1897. Zweck: Erwerb und Ausnutzung der Koncession des Ingenieurs Adolf Keifler zur An- legung und zum Betriebe einer Pferdebahn Hamburg-Altona. Die Koncession kostete M. 100 000 in Aktien. In 1895 wurde der Zweck des Ges. ausgedehnt auf die Anlage und den Betrieb elektrischer Bahnen, demgemäss erfolgte die Abänderung der bisherigen Firma Hamburg-Altonaer Pferdebahn-Ges. Die Ges. besitzt die Linie Borgfelde-Hamburg- Altona-Ottensen und betreibt dieselbe elektrisch. Gesamtlänge 15,1 km. Noach Beendigung der Koncession fällt die Bahnanlage, soweit sie aus auf öffent- lichem Grunde liegenden Gleisen, Leitungen, Trägern etc. besteht, den Städten zu. Die Koncession verfällt schon früher bei groben Pflichtwidrigkeiten nach dreimaliger Ver- warnung. Die Billetabgabe beträgt für jede beförderte Person: zwischen Ottensen und dem Rathausmarkt Hamburg 110 Pfg., vom 1. April 1903 bis Ende 1922 1 Pfg., zwischen dem Rathausmarkt Hamburg und Borgfelde 1 Pfg., zwischen Ottensen und Borgfelde 1¾0 Pfg., vom 1. April 1903 bis Ende 1922 1¾7 Pfg. Ausserdem hat die Ges. jährl. bis zum Ablauf der Koncession M. 28 301 an Hamburg und M. 16 000 an Altona für Strassen- Verbreiterungen zu zahlen. apital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Ursprüngliches A.-K. M. 600 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 2./6. 1881 um M. 200 000 u. It. G.-V.-B. v. 26. Febr. 1897 um M. 200 000, offeriert den Aktionären mit 125 %. ussscheine: 2000 Stück ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 9. Juni 1897; auf je eine Aktie konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1. Okt. 1897 zur Deckung der Kosten für Druck, Stempel und Einführung der Aktien an der Berliner Börse zuf. G.-V.-B. vom 9. Juni 1897 M. 50, später M. 200 zu entrichten. Bei weiteren Kapital- erhöhungen sind auf je eine neue Aktie 2 Genussscheine zu gewähren. Dieselben haben keinen Einfluss auf die Leitung der Ges., kein Stimmrecht noch Recht der Zulassung zur G.-V. Wegen Div.-Genuss siehe Gewinn-Verteilung. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Ges. zu einem Anspruch auf das Gesellschaftsvermögen K Gen