Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 495 Dividenden 1891/92–1898/99: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3 %. Direktion: Blüthgen, Decker. Aufsichtsrat: H. Giese, G. Meyer-Zschische, Kreisbaumeister Creutzfeld. Firmenzeichnung: Der Dir. oder dessen Stellv. Jahlstelle: Magdeburg: Carl Delius. Publ.-Organe: R.-A., Schönebecker Tageblatt. Stendaler Strassenbahn, A.-G. in Stendal. Gegründet: Im Jahre 1891, Betriebseröffnung am 3. Juni 1892. Koncessionsdauer bis 1931. Zweck: Betrieb einer Pferde-Strassenbahn in Stendal; Länge 2,4 km. Kapital: M. 75 000 in 375 Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., die vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 682, Bahnkörper 20 353, Pferde 3380, Wagen 8622, Inventar 2211, Kautionen 1710, Hypoth. 33 849, Guthaben beim Kreditverein 12 980, Kutscherkassa 95, Aussenstände 17, Unkosten 43, Haftpflichtversich. 465. – Passiva: A.-K. 75 000, Fahrmarkenerlös 693, R.-F. 1437, Gewinn 7280. Sa. M. 84 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3048, Unkosten 8452, Fourage 4998, Beschlag 452, Beleuchtung etc. 222, Salz 22, Gewinn: R.-F. 355, Div. 6750, Vortrag 175. – Kredit: Vortrag a. 1897 179, Betriebseinnahme 22 602, Zs. 1695. Sa. M. 24 477. Reservefonds: M. 1792. Dividenden 1893–98: 7, 4½, 7½, 9, 7½, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: W. Rieck. Direktion: Th. Bonatz, Betriebsleiter. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Hoevel, Stadtrat Wernecke, Stadtrat Hahn, Bankier Meyer, Kaufm. Kesting, Fabrikant Just, Okonom Synder. Firmenzeichnung: Die Vorst.-Mitgl. Zahlstelle: Stendal: S. Adler. Publ.-Organe: R.-A., Intelligenz- u. Lokalblatt in Stendal. Stettiner Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Stettin. Gegründet: Am 25. März 1879. Letztes Statut vom 10. April 1895 mit Nachträgen vom 28. April 1896, 31. März 1897, 30. März 1899. Koncessionsdauer seitens der königl. Regierung bis 2. April 1946, seitens der Stadt Stettin und des Kreises Randow verlängert bis 31. Dez. 1936, in welchem Jahre dann die Stadt resp. der Kreis die Bahn nach Taxe übernehmen kann. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen in Stettin und Umgebung, resp. Erwerb und Ausnutzung bezügl. Koncessionen. Die Kosten der in 1895 geplanten bezw. begonnenen Erweiterung des Bahnnetzes und Umänderung in elektrischen Betrieb wurden teils durch die unter Kapital angeführte Vorzugsaktien-Em., teils durch Ausgabe 4 % Oblig. (S. Anleihe) gedeckt. Nach Erbauung der neuen Strecken wird die Ges. folgende Linien in der Geleise- länge von ca. 35 km, in der Betriebslänge von ca. 24 km besitzen: 1) Molkerei Ecker- berg-Falkenwalderstrasse-Breitestrasse; 2) Bahnhof-Grüne Schanze-Paradeplatz-Moltke- strasse-Pölitzerstrasse-Warsowerstrasse-Nemitzerstrasse-Friedhof; 3) Bellevue-Königsthor- Grabow-Bollinken-Frauendorf; 4) Ringbahn Molkerei Eckerberg-Alleestrasse-Turnerstrasse- Falkenwalderstrasse-Bismarckplatz- Bismarckstrasse-Königsthor-Pölitzerstrasse- Moltke- strasse-Friedrich Carlstrasse-Arndtplatz-Molkerei Eckerberg; 5) Cap chéri-Breitestrasse- Elysium-Heinrichstrasse-Langestrasse; 6) Bahnhof-Mönchenbrückstrasse- Handelshalle- Grabower Grenze; 7) Bellevue-Bahnhof Pommerensdorf-Krankenhaus-Apfelallee. Kapital: M. 3 000 000 in 2300 St.-Aktien à M. 500 und 650 solchen à M. 1000, sowie in 1200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. 1 050 000, erhöht 1881 um M. 100 000, 1886 um M. 50 000, ferner lt. G.-V. B. vom 10. April 1895 und 28. April 1896 um M. 1 200 000 in 1200 Vorz.-Aktien à M. 1000 (angeboten den Aktionären M. 600 000 zu 107.50 %). Diese Vorz.-Aktien nahmen am Gewinn ab 1. Jan. 1898 teil und bezogen bis dahin 4 % Bau-Zs. Sie berechtigen zu 5 % Vorz.-Div. mit ev. Nachzahlung früherer Ausfälle. Die G.-V. vom 30. März 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 600 000 in 600 St.-Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1899 zur Hälfte), angeboten den Aktionären im April-Mai 1899 zu 135 %. mit Einzahlung 60 % sofort, restliche 75 % bis 15. Aug. 1899. Auf M. 4000 alte Aktien konnte eine neue bezogen werden. Anleihe: M. 2 300 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar mit 103 %, lautend auf den Namen und an die Ordre der Deutschen Bank in Berlin; 1200 Stück zu M. 500 Lit. A (Nr. 1–1200) und 1700 Stück zu M. 1000 Lit. B (Nr. 1201–2900); dieselben sind durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab Juli 1899 bis 1937 zum 2. Jan. jeden Jahres; ab 1900 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 6monat. Frist vorbehalten. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Aufgelegt am 29. März 1897 zu 102.50 %. Kurs Ende 1897–98: –, 103.25 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. == 1 St. sewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F. und 5 % Tant. an A.-R., sodann 5 % Div. an die Vorz.-Aktien, dann bis 5 % an die St.-Aktien, verbleibender Überschuss gleichmässig