Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetriebe. 585 zur Herstellung von Blechen und Blechfabrikaten. Die Ges. besitzt ein Puddelwerk, ein Blechwalzwerk, eine Fabrik zur Herstellung von Kesselböden und Wellröhren mit 30 Dampfkesseln, eine Siemens-Schacht-Generator-Anlage von 4 Block zu je 4 Feuern, eine Siemens-Schacht-Generator-Anlage von 8 Feuern und 3 Wassergasöfen; das Fabrik- terrain umfasst 71 836 qm, ferner hierzu 25 Arbeiter-Doppelhäuser und 4 Meisterhäuser mit 104 Morgen Ackerland. Hauptproduktion: Qualitäts-Kesselbleche. Die Ges. besitzt für gewellte Feuerrohre, System Fox, in Deutschland und Osterreich-Ungarn allein das Patent und nahm Ende 1895 die Herstellung gewellter Feuerrohre, System Morison, auf, Umsatz: 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 Fabrikate t.. 14 118 14 967 18192 21 440 23 445 24 923 29394 inkl. Nebenprod. M. 3 744 447 4 045 353 4 517 052 5 494 873 6 605 671 7 163 408 8 447 521 Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Kapital-Zs., vom UÜberschuss 6 % Tant., Rest nach G.-V.-B. als Super-Div. bezw. zu Spec.-R.-F. oder Abschreib. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundbesitz 491 500, Hüttenheim 338 000, Wohnhäuser 18 000, Gebäude 576 000, Eisenbahnanlage 1, Schmalspurbahn 1, Gas- u. elektrische Beleuchtungsanlage 5600, Wassergasanlage 12 600, OÖfen u. Kessel 250 000, Maschinen 1 000 000, Inventar u. Vorräte 636 550, Kassa 25 133, Wechsel 178 804, Effekten 862 676, Hypoth. 70 000, Debitoren u. Guthaben bei Banken 2 078 775. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Bau- u. Schäden-R.-F. 400 000, Unfall-Vers.-F. 50 000, Karl-Adolf-Stiftung 180 000, Lohnkto 51 950, Kreditoren 989 360, alte Div. 220, Div. pro 1898 440 000, Gewinn 912 496. Sa. M. 6 543 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 517 272, Gewinn 912 496. – Kredit: Vortrag a. 1897 31169, Einnahme aus Mieten 14 475, Saldo des Zs.-Kto 27 991, Fabrikations- überschuss 1 356 130. Sa. M. 1 429 768. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 209 687, 4 % Div. 160 000, Tant. 30 698, 7 % Super-Div. 280 000, Extra-Abschreib. 180 000, an die Karl-Adolf-Stiftung 20 000, Vortrag 32 110. Reservefonds: M. 400 000, Bau- und Schaden-R.-F. M. 400 000. Kurs Ende 1889–98: 188.10, 150.50, 130.50, 102, 111.50, 152.50, 193.75, 234, 214.75, 200.25 %. Die Aktien wurden von der Berliner Handels-Ges. am 19. Sept. 1889 zu 152 % zur Subskription gestellt und am 12. Okt. 1889 zu 190 % an die Berliner Börse gebracht. Notiert in Berlin. Dividenden 1889–98: 15, 12½, 8, 5½, 7, 10, 12½, 15, 11, 11 %. Div.-Zahlung spät. bis 1. Mai. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: 0. Knaudt, Carl Ohly, H. Rinne. Prokuristen: Hugo Jüres, Wilh. Parje, Wilh. Kraussoldt. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Cohnheim, Hamburg; Stellv. Karl Ludw. Schulz, H. Rosenberg, E. Blass. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher und ein Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. Publ.-Organ: R.-A. Metallurgische Gesellschaft A.-G. in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 5. März 1897 durch: 1) die Aktiengesellschaft „Metallgesellschaft“, 2) Privat- mann Wilh. Merton, 3) Chemiker Dr. Rud. de Neufville, 4) Bankhaus E. Ladenburg, 5) Leo Ellinger, 6) Kaufmann Zachary Hochschild; 7) Rechtsanwalt Dr. Otto Fellner, 8) Bergingenieur Prof. Curt Netto, Frankfurt a. M.; 9) Chemiker Dr. Gustav von Brüning, Höchst a. M.; 10) Julius Karl Ertel, Hamburg; 11) Rechtsanwalt Dr. Paul Rödiger; 12) Bank- haus Grunelius & Co.; 13) Bankhaus Georg Hauck & Sohn, Frankfurt a. M.; 14) Jul. „Weber, Duisburg. Zweck: Bergbau, Gewinnung, Verarbeitung und Verwertung von Metallen, Beteiligung an Unternehmungen, die sich hiermit und mit verwandten Zwecken befassen, sowie die Gewährung von Vorschüssen zur Förderung der vorbezeichneten Unternehmungen. In Ausführung ihres Zweckes kann die Ges. Zweigniederlassungen, Kommanditen und Agenturen errichten. Die Ges. übernahm ab 1. Jan. 1897 die technische Abteilung der Metallgesellschaft in Frankfurt a. M. Die Ges. ist berechtigt Obligationen auszugeben, doch nur bis zu einem Betrage, welcher weder die Höhe des Grundkapitals, noch das doppelte der darauf geleisteten Einzahlungen übersteigt. Die Metallurgische Gesellschaft ist bei folgenden Unternehmungen beteiligt und besass davon Ende 1898 folgende Aktien, Kuxe und Stammanteile: M. 600 000 Aktien der Metallgesellschaft, Frankfurt a. M.; M. 120 000 Aktien des Heddernheimer Kupfer- werks vorm. F. A. Hesse Söhne, Heddernheim; M. 214 000 Aktien der Rheinisch-West- fälischen Kupferwerke, Olpe; $ 100 000 Aktien der American Metal Company Ltd., New- ork; $ mex. 55 200 Aktien der Compania de Minerales y Metales, Mexico; 245 Stück Kuxe der Compania Minera de Penoles, Mapimi, Mexico; frs. 480 000 Aktien der Usine