Kohlenbergbau. 621 M. 2 178 000 lt. G.-V.-B. vom 10. Jan. u. 12. März 1897. Von den neuen Aktien dienten M. 3 678 000 zum Eintausch von Holland-Aktien; M. 1 591 200 wurden den Aktionären bis 17. April 1897 zu 175 % angeboten. Die G.-V. vom 24. März 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 7 500 000 in 6250 neuen Aktien à M. 1200; hiervon dienten M. 4 000 800 mit Div.-Recht ab 1. Jan. 1899 zum Umtausch gegen die Kuxe der Zeche Graf Moltke zu Gladbeck, die restlichen M. 3 499 200 mit Div.-Recht ab 1. Jan. 1900 wurden den bisherigen und den durch Ankauf der Zeche Graf Moltke neu hinzutretenden Aktionären bis 27. April 1899 zu 200 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1. Jan. 1900 angeboten, auf je M. 4800 nom. alte Aktien kam eine neue. Die gesamte neue Emission wurde von einem Bankkonsortium, bestehend aus der Nationalbank für Deutschland zu Berlin und der Rheinischen Bank vorm. Gust. Hanau zu Mülheim (Ruhr), zu 110 % übernommen. Falls es nicht gelingt, die sämtlichen Gewerken der Zeche Graf Moltke zur Abtretung ihrer Kuxe zu bestimmen, leisten die Banken diejenigen Barzahlungen, welche zum Erwerbe der restlichen Kuxe erforderlich sind. Die Banken übernahmen die eine Hälfte des Schlussscheinstempels und die sonstigen durch Anbietung der jungen Aktien und Einführung an der Berliner Börse entstehenden Spesen. Als Gegenwert für die Über- nahme der vorstehenden Verpflichtungen waren den Banken M. 1 625 000 zu zahlen, dagegen ist die Ges. zur Hälfte an demjenigen Gewinne beteiligt, welcher für das Bankenkonsortium über den Betrag von M. 250 000 hinaus zur Ausschüttung gelangt. Anleihen: I. M. 2 250 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Kurs Ende 1894–98: 103.50, 106.30, 104.25, 104, 103 %. Notiert in Berlin, Essen, Düsseldorf. Diese Anleihe war auf 2. Jan. 1899 gekündigt, bezw. konnten die Stücke bis 20. Juni 1898 gegen 1 % = M. 10 Konvertierungsprämie gegen Stücke der Anleihe II umgetauscht werden. II. M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mindestens M. 100 000 in der G.-V. auf 2. Jan.; frühere, verstärkte und gänzliche Kündigung mit 3 Monate Frist ist vorbehalten. Sichergestellt ist die Anleihe durch erststellige Ein- tragung auf dem Bergwerkseigentum der Zeche Nordstern. – Die Anleihe von 1890 im Betrage von M. 600 000, beim Ankauf der Zeche Helene übernommen, ist getilgt. Anleihe von Holland: M. 1 750 000 von 1895, in 4 % Grundschuldbriefen à M. 1000, rück- zahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 mit 3 % ohne Zinsenzuwachs durch Rückkauf oder Ausl. vor dem 1. Juli auf 2. Jan. Verstärkung zulässig. Kurs Ende 1897–98: –, 101 %. Notiert in Essen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Von beiden Anleihen waren Ende 1898 begeben: M. 5 640 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Div. oder zum Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Berechtsamekto 7 354 013, Grundeigentum 1 186 189, Schacht- u. Grubenbau 2 908 228, Gebäude u. Anlagen 2 174 568, Maschinen u. Kessel 1 125 980, Eisenbahn 131 926, Lokomotiven 41 935, Fuhrwerk 4060, Koksöfen 95 580, Destillationsanlage 346 105, Ringofenziegeleianlage 60 774, Inventar 302 373, im Bau be- griffene Neuanlagen 354 856, Materialienmagazin 134 398, Produktenmagazin 33 087, Kassa 19 842, Effekten 2 151 867, Kautionskto 10 000, Debitoren 3 297 879. – Passiva: A.-K. 9 499 200, Anleihe 6 750 000, gekündigte Anleihe 818 850, Hypotheken 204 100, R.-F. I 1 200 000, R.-F. II 300 000, Anleihe-Zs. 79 102, alte Div. 29 009, Avale 15 000, Delkrederekto 25 130, Kreditoren 1 183 242, Gewinn 1 630 035. Sa. M. 21 733 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 729 075, Gewinn 1 630 035. – Kredit: Vor- trag a. 1897 42 229, Betriebsüberschuss 2 288 837, verjährte Div. u. reservierte Div.-Beträge 55911, Zs. 22 130. Sa. M. 2 359 110. Gewinn-Verwendung: R.-F. II 50 000, Rücklage für schwebende Verpflichtungen 75 000, Tant. u. Gratifikationen 123 846, Div. 1 329 888, Vortrag 51 301. Reservefonds: I M. 1 200 000, II M. 350 000. Kurs Ende 1889–98: 109, 85, 46.50, 40.50, 77.50, I13.50, 161.90, 220.50, 221, 225 %. Aufgelegt am 23. Okt. 1889 zu 105 . Notiert Berlin. Dividenden 1886–98: 1½, 1½, 1¾, 3, 6, 2½, 0, 0, 4, 7, 10, 10, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. lrektion: Generaldir. Bergrat H. Kost; stellv. Dir. Bergassessor Heinr. Janssen, zugleich Dir. der Zeche Holland; ferner Bergassessor Dutting, Betriebs-Dir. der Zeche Nordstern; Betriebs-Dir. Koch zu Gladbach für Zeche Graf Moltke. Aufeichtsrat: Vors. Bankier Leo Hanau, Mülheim a. d. R.; Stellv. Dir. R. Dach, Alstaden; Dir. Henry Dick, Kray; Komm.-Rat Georg Fromberg, Reg.-Rat a. D. Dr. E. Magnus, Berlin; Komm.-Rat Rich. Bömke, Rentner Ortwin Grevel, Gewerke Heinr. Waldthausen, Essen; Bankier David Kappel, Berlin; Gen.-Dir. J. D. Nering-Bogel, Empel; Fabrikbes. Aug. Thyssen, Mülheim a. d. R.; Kfm. Herm. Schulte, Düsseldorf. rokuristen: Betriebsinspektor Jul. Bonnermann, Bureauchef H. Wiesmann, Bureauchef Karl Hill, Obermaterialjenverwalter Heinr. Overthun. mmenzeichnung: Der Generaldir. allein oder ein Dir mit einem Prok. gemeinsam. ahlstellen: Zeche Holland b. Wattenscheid: Gesellschaftskasse; Mülheim a. d. R.: Rheinische Z3ank, vorm. Gustav Hanau; Berlin: Nationalbank für Deutschland, Georg Fromberg & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein.