― Metall-Industrie. 681 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. pro 1898 zur Hälfte, ab 1899 voll, angeboten den Aktionären 15.–25. Juni 1898 zu 123 %. Hypotheken: M. 675 000 der Preuss. Boden-Credit-Actien-Bank, zu 4 % verzinslich. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Vordiv., 7½ % Tant. an A.-R., bis 7½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstücks- u. Gebäudekto 1 478 000, Maschinen u. Werk- zeuge 263 000, Modelle 58 000, Utensilien 59 000, Patente 20 000, Kassa 9471, Wechsel 6600, Effekten 1383, Bankguthaben 52 175, Debitoren 968 036, Depotkto 10 000, Waren 1 219 390, Beteiligungskto 151 533. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 675 000, R.-F. 212 813, Disp.-F. 25 000, Reserve f. Berufsgenossenschaft 3500, alte Div. 640, Accepte 10 000, Arbeiter-Unterst.-Kto 11 268, Restschuld f. Neubau 124 572, sonstige Kreditoren 211 821, Vortrag a. 1897 6834, Reingewinn 1898 15 140. Sa. M. 4 296 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 93 342, Unkosten, Gehälter, Inserate etc. 281 072, Reparaturen 13 372, Hypoth.-Zs. 27 000, Bank-Zs. etc. 844, Kontokorrentausfälle 26 742, Reingewinn 21 974. – Kredit: Vortrag a. 1897 6834, Hausertrag 2842, Waren- bruttogewinn 454 672. Sa. M. 464 349. Gewinn-Verwendung: R.-F. 757, weitere Abschreib. 21 217. Reservefonds: M. 213 570, Disp.-F. M. 25 000. Kurs Ende 1888–98: 143.75, 138, 118.25, 73, 80.80, 83.60, 164.90, 152, 137.25, 130.75, 125.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888–98: 10, 10, 10, 2, 4½, 4, 4, 5¾ 2, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ed. Bluhm, Fr. Trendel. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Butzke, Stellv. Bank-Dir. S. Weill. Komm.-Rat Rud. Henneberg, Paul Böhme, Berlin; Oberstleutnant Albr. von Knobelsdorff-Brenkenhoff, Südende; Dr. Alfred Parrisius, Frankfurt a. M. Prokuristen: Felix Riese, Ad. Butzke, Georg Hippauf, Rich. John. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Genossenschafts-Bank v. Soergel, Parrisius & Co., Schlesinger-Trier & Cie. 8 0 0 0 Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken in Berlin NW., Dorotheenstrasse 43/44, mit Zweigniederlassung in Karlsruhe. Gegründet: Am 14. Febr. 1889. Letzte Statutenänd. v. 22. April 1899. Übernahme der Metall- batronen- u. Maschinenfabrik Wilhelm Lorenz in Karlsruhe von Ludwig Loewe & Co., A.-G. in Berlin, welche Firma dieselbe durch Vertrag vom 6. Febr. 1889 für M. 5 000 000 erworben hatte. Ludwig Loewe & Co. blieben verpflichtet, diese M. 5 000 000 an Wilh. Lorenz zu zahlen, erhielten aber für ihre Einlage 5000 Aktien der neuen Ges., welche als vollbezahlt galten. Übernommen wurde die Karlsruher Fabrik samt allem Zubehör, namentlich auch dem Schiessplatz bei Grötzingen. Bis Ende 1896 firmierte die Ges. „Deutsche Metallpatronenfabrik in Karlsruhe“, änderte zu dieser Zeit die Firma, wie obenstehend, ab und verlegte den Hauptsitz nach Berlin unter gleichzeitiger Übernahme ab 1. Jan. 1897 folgender Objekte von Ludw. Loewe & Co., A.-G. in Berlin: 1) Die in Martinikenfelde bei Berlin belegene Waffenfabrik mit Grundstück, einschliesslich des gesamten Inventars für die Waffen- und Pistolen- fabrikation, sowie den z. Z. Hollmannstr. Nr. 32 befindlichen Fabrikationspark für Maxim-Guns, 2) nom. M. 2 000 000 Aktien der Waffenfabrik Mauser zu Oberndorf a. N., 3) 800 Stück Genussscheine der Waffenfabrik Mauser zu Oberndorf a. N. mit Gewinn- berechtigung, 4) eine Konsortialbeteiligung von nom. fl. 300 000 Aktien der Waffen- u. Maschinen-Aktien-Ges. in Budapest, 5) nom. frs. 2 925 000 Aktien der Fabrique Nationale armes de guerre, Société anonyme in Herstal ff., 6) alle Rechte aus den die Waffen- fabrik und die Waffenfabrikation betreffenden Lieferungsverträgen, sowie mit Angestellten in der Waffenfabrik und Agenten geschlossenen Verträgen. Die Loewe'sche Ges. darf 25 Jahre hindurch weder direkt noch indirekt Handfeuer- waffen, Munition, Sprengstoff oder Pulver fabrizieren, noch ohne Genehmigung der anderen Ges. vollständige Einrichtungen für neu zu errichtende Fabriken dieser Art nach Deutschland, Österreich-Ungarn oder Belgien liefern. Ausgenommen ist die Lieferung solcher Einrichtungen an Staatsregierungen, desgleichen Lieferung von Einzelmaschinen auch an Private, ferner die Herstellung von Geschützen mit einem Kaliber mit mindestens II mm. Anderseits verzichtet die Patronenfabrik auf die Herstellung von Maschinen für Waffenfabrikation und wird solche für sich und für die von ihr beeinflussten Etablissements weiter von Loewe beziehen. „ Als Gegenleistung erhielt die Firma Ludw. Loewe & Co. A.-G. M. 6 000 000 in 6000 als vollbezahlt geltenden vom 1. Jan. 1897 ab div.-ber. Aktien der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken, ferner M. 177 500 in bar. ck: Fabrikation und gewerbsmässiger Vertrieb von Waffen und Munitionsartikeln aller Art, Herstellung von allen Materialien, Fabrikaten, Maschinen, Geräten und sonstigen Gegenständen, welche mit dem industriellen Geschäftsbetriebe der Ges. im Zusammen- Jwe