Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gesellschaftsbesitz: Grundstücke Hollmannstr. 32 u. 35. 1888 Ankauf des Grund- stücks Gitschinerstr. 12/13, welches wieder verkauft werden soll. Ferner Charlotten- burg-Martinikenfelde, Kaiserin-Augusta-Allee 13/14. 1895 Ankauf eines Terrains von 107 760 qm in Martinikenfelde, Huttenstrasse, worauf eine Maschinenhalle für die elek- trische Abteilung erbaut wurde. (Seit 1. Jan. 1899 an die Union-Elektric.-Ges. verkauft.) Weiter erfolgte der Ankauf des Grundstücks Dorotheenstr. 43/44 für M. 849 438, worauf ein Neubau für Verwaltungszwecke errichtet ist. Die Ges. hat zur Arrondierung ihres Grundbesitzes 1897 mehrere Erwerbungen gemacht und ein kleines Grundstück veräussert; ferner ist 1897 eine Reihe Neubauten fertiggestellt und in Benutzung genommen. Im Jahre 1892 errichtete die Ges. in Berlin im Verein mit der Thomson-Houston Electric Co. Boston die „Union-Elektric.-Ges.“ mit einem A.-K. von M. 1 500 000, 1895 erhöht auf M. 3 000 000. Die Union-Elektric.-Ges. hatte sich verpflichtet, die Herstellung sämtlicher elektrischer Maschinen auf 25 Jahre an Ludw. Loewe & Co. zu übertragen. Sie baut vorzugsweise elektrische Bahnen. Die G.-V. vom 24. Nov. 1898 beschloss unter Auflösung des genannten Vertrages den Verkauf der elektrotechnischen Fabrik samt den Grundstücken und Gebäuden zu Martinikenfelde an die Union-Elektric.-Ges. für M. 9 400 000. Die Union-Elektric.-Ges. erhöhte infolgedessen ihr A.-K. um M. 15 000 000, (div.-ber. ab 1. Jan. 1899), welche von Ludw. Loewe & Co. zum Kurse von 110 % über- nommen wurden, hiervon angeboten M. 3 000 000 vom 12.–23. Dez. 1898 den alten Aktionären der Union-Elektric.-Ges. zu 110 %, sowie M. 7 500 000 den Aktionären von Ludw. Loewe & Co. zu 135 %, der Rest von M. 4 500 000 wurde dem Effektenkto von Ludw. Loewe & Co. überwiesen. „ 1894 gründeten Loewe & Co mit verschiedenen Banken zusammen die, Gesellschaft für elektrische Unternehmungen“ (A.-K. jetzt M. 30 000 000, voll eingezahlt), der sie M. 500 000 Aktien der Union-Elektric.-Ges. überliess. Die folgenden früheren Vermögensobjekte gingen laut Vertrag, genehmigt in der ausserord. G.-V. v. 7. Nov. 1896 an die Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken in Berlin (früher Deutsche Metallpatronenfabrik in Karlsruhe) per 1. Jan. 1897 über; 1) Die in Martinikenfelde belegene Waffenfabrik mit Grundstück einschliesslich des gesamten Inventars für die Waffen- u. Pistolenfabrikation, sowie des Hollmannstr. 32 befindlichen Fabrikationsparks für Maxim-Guns. – 2) Nom. M. 2 000 000 Aktien der Waffenfabrik Mauser zu Oberndorf a. N., sowie 800 Stück Genussscheine derselben Fabrik. – 3) Eine Konsortialbeteiligung von nom. fl. 300 000 Aktien der Waffen- und Maschinenfabriks-Aktien-Gesellschaft in Budapest. – 4) Nom. frs. 2 925 000 Aktien der Fabrique Nationale d'armes de guerre, Société anonyme in Herstal. – 5) Alle Rechte aus den die Waffenfabrik und die Waffenfabrikation betreffenden Lieferungsverträgen, sowie Verträge mit Angestellten der Waffenfabrik und deren Agenten. Als Gegen- leistung erhielt die Firma Ludwig Loewe & Co. A.-G. M. 6 000 000 in 6000 vom 1. Jan. 1897 ab div.-ber. Aktien à M. 1000 der Deutschen Waffen- u. Munitionsfabriken und M. 177 500 bar. Die Übergabe der Objekte und der Empfang der Gegenwerte ist vertragsmässig im Jahre 1897 erfolgt. Die Ges. ist durch Aktienbesitz dauernd beteiligt bei: Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken, Union-Elektric.-Ges., Ges. für elektr. Unternehmungen, British Thomson-Houston Electric Co., Land- und Seekabelwerken, Russische Elektricitäts-Ges. Union, Österr. Union Elektricitäts- Ges., Deutsche Niles Werkzeugmaschinenfabrik, Ascherslebener Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. W. Schmidt & Co. Kapital: M. 7 500 000 in 3750 Aktien à M. 600 und 5250 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1871 um M. 450 000, 1872 um M. 750 000, 1880 um M. 300 000, 1888 um M. 1 125 000, (hiervon M. 300 000 zu 300 % begeben), ferner 1889 um M. 1 125 000, emittiert zu 350 %, dann 1895 noch um M. 3 000 000, davon M. 225 000 den Aktionären zu 150 % und M. 750 000 der Moabiter Terrain-Ges. in Zahlung gegeben. Anleihe: M. 10 000 000 in 4 % Oblig. von 1895, 5500 Stücke à M. 1000 u. 1500 Stücke à M. 3000 zur Tilg. der Anleihe von 1891 und zur Vermehrung der Betriebsmittel. Zs. 1. April und 1. Okt. Tilg. ab 1. Okt. 1900 durch Ausl. von mindestens jährlich M. 500 000 auf 1. April (verstärkte Tilg. und Gesamtkündigung von 1900 an vorbehalten). Kurs Ende 1896–98: 103.50, 103.25, 100.75 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist voll), Dotation von Special-Reserven, dann vertragsm. HTant. an Direktion, 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstück- u. Gebäudekto: a) Hollmannstrasse 32 u. 35 500 000, b) Gitschinerstrasse 12/13 793 075, c) Martinikenfelde 5 567 620, d) Neubau Hutten- strasse 1 453 347, e) Kaiserin Augusta-Allee 14 94 504, f) Kaiserin Augusta-Allee 13 98 173, g) Dorotheenstrasse 43/44 1 000 000, Kassa 19 826, Wechsel 11 244, Effekten u. Beteiligungen 14 854 654, Betriebs- u. Fabrikationsmaschinen etc. 2 743 352, Modelle 1, Hilfs. u. Schneidewerkzeuge 1, Fabrikationswerkzeuge, Einspannvorrichtungen u. Leeren 92 165, Utensilien 176 533, Fabrikate in fertigem u. unfertigem Zustande 2 302 495, Materialien 1 920 763, Pferde u. Wagen 1, Ludwig Loewe-Stiftungsanlage 286 370, Debitoren: