728 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Weiterbetrieb der Maschinenbauanstalt von Venuleth & Ellenberger. Besondere Specialität: Bau von Brennereieinrichtungen und Trockenanlagen, neuerdings auch Fabrikation von Eis- und Kühlmaschinen, sowie intensivere Kultivierung des Baues von Dampfmaschinen. Die Ges. besitzt in Bremen eine Poudrettefabrik, auch ist dieselbe bei der Allg. Städtereinigungs-Gesellschaft m. b. H. in Wiesbaden beteiligt. In Berlin besitzt die Ges. ein Grundstück, welches 1896 zwar verkauft und bebaut wurde, das aber 1898 hat wieder zurückerworben werden müssen, da der Besitzer seinen Ver- pflichtungen gegen die Ges. nicht nachgekommen war. Umsatz 1897/98 M. 940 729, für 1898/99 fehlen die Angaben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 15. Febr. bis 14. Febr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., vom Überschuss 10 % dem A.-R., sowie die ver- tragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 14. Febr. 1899: Aktiva: Kassa 4484, Wechsel 4465, Effekten 25 099, Konsortial- beteiligung 90 000, Patente 34 234, Immobilien Darmstadt 180 353, Fabrik- u. Anschluss- geleise 2456, Immobilien Berlin 288 806, Maschinen 20 389, Werkzeuge u. Geräte 12373, Modelle 12 972, Mobilien 5093, Poudrettefabrik Bremen 205 656, Waren 153 170, Debitoren 585 503. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. (Berlin) 166 000, R.-F. 9710, Spec.-R.-F. 90 000, Delkrederekto 15 000, alte Div. 520, Div. 1898/99 30 000, Tant. 7125, Kreditoren 304 280, Vortrag 2424. Sa. M. 1 625 060. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 95 442, Abschreib. 29 217, Delkrederekto 11 133, Gewinn 41 360. – Kredit: Vortrag a. 1897/98 5139, Zs. 7211, Betriebsüberschuss 164 802. Sa. M. 177 153. Gewinn-Verwendung: R.-F. 1811, Div. 30 000, Tant. 7125, Vortrag 2424. Reservefonds: M. 9710, Spec.-R.-F. M. 90 000, Delkrederekonto M. 15 000. Dividenden 1889/90–1898/99: 9, 9, 9, 10, 6, 6, 5, 0, 4, 3 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: W. Venuleth, A. Pieper. Prokurist: J. E. Dornseiffer. Aufsichtsrat: Vors. Pfarrer Ellenberger, Karl Platz, Cäsar Straus, Bank-Dir. Hügel, Bank- Dir. Hedderich. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein Dir. und ein Stellv. oder Prok. Dampfkesselfabrik vormals Arthur Rodberg A.-G. in Darmstadt. Gegründet: Am 23. März 1899. Gründer: Arthur Rodberg, Darmstadt; Paul Baus, Brauereidir. Edmund Hofmann jun., Rechtsanwalt Friedr. König, Bankdir. Otto Wüst, Mannheim. Zweck: Erwerbung des Fabrikanwesens von Arthur Rodberg zu Darmstadt, sowie der Weiter- betrieb dieser Fabrik behufs Herstellung von Dampfkesseln, sowie aller in dieses Fabrikationsgebiet einschlagenden Artikel und der Handel mit solchen. Geschichtliches: Die Ges. übernahm von Arthur Rodberg Eheleuten Liegenschaften (schulden- frei von Pfandrechten und Lasten), ferner Maschinen, Einrichtungen, Geräte, Werkzeug, Modelle, Zeichnungen, Vorräte, Patente, Ausstände, Kautionen etc. der Rodberg'schen Fabrik zum Werte von M. 612 479 gegen Überlassung von 400 Stück Aktien und Ver- gütung des Restes in bar. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Direktion: Arthur Rodberg. Aufsichtsrat: Paul Baus, Brauereidir. Edmund Hofmann jun., Rechtsanwalt Friedr. König, Bankdir. Otto Wüst, Mannheim; Fabrikdir. Wilh. Venuleth, Darmstadt. Prokuristen: Jean Weber. Phil. Riebel, Ing. Paul Koch. Firmenzeichnung: Der Vorst. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. *Göhrig & Leuchs'sche Kesselfabrik, Aktien-Gesellschaft in Darmstadt. Gegründet: Am 19. Nov. 1898. Gründer: Heinrich Göhrig, Gustav Leuchs, Herm. Clement, Ingenieur Friedrich Neumann, Konrad Neumann, Darmstadt. Zweck: Fabrikation, Erwerb und Veräusserung von Kesseln, Apparaten, Utensilien etc. Geschichtliches: Die Ges. übernahm Liegenschaften, Maschinen, Einrichtungen, Gerätschaften, Werkzeug, Modelle, Zeichnungen, Vorräte, Patente und Ausstände der von der Firma „Göhrig und Leuchs“ zu Darmstadt bisher betriebenen Kesselfabrik zum Werte von M. 447 000 gegen Überlassung von 100 Prior.- und 347 Stück St.-Aktien. Kapital: M. 450 000 und zwar M. 100 000 in 100 Prior.-Aktien à M. 1000 und M. 350 000 in 350 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F., 4½ % Div. an Prior.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 30 % Tant. an A.-R. und Vorst., Rest Sup.-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Gustav Leuchs. Prokuristen: Hermann Clément, Ing. Friedrich Neumann. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Finck, Bankier Hugo Kessler, Komm.-Rat Georg Heyne, Walther Melber. Firmenzeichnung: Ein Vorst., zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A.