Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 735 *Frankenthaler EessBne und Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch Aktiengesellschaft in Frankenthal i. Pfalz. Gegründet: Am 4. April 1899. Gründer: Hans Kopp, Ing. Rud. Kausch, Fabrik-Dir. Jean Ganss, Kühnlesche Maschinenfabrik, Frankenthal; Pfälzische Bank, Ludwigshafen a. Rh. Eingebracht haben in die A.-G.: die Kühnlesche Maschinenfabrik verschiedene in den Gemarkungen FErankenthal und Hessheim belegene Grundstücke, die in den Liegen- schaften befindlichen maschinellen Einrichtungen, Werkzeuge, Mobilien, Modelle etc. im Gesamtwert von M. 693 573, die Firma Hans Kopp verschiedene in der Gemeinde Franken- thal belegene Immobilien samt dem gleichen Zubehör im Gesamtwert von M. 160 167 und die Frankenthaler Kesselschmiede Velthuysen & Cie. (alleiniger bisheriger Inhaber Ing. Rud. Kausch) verschiedene, gleichfalls in Frankenthal belegene Immobilien samt Gebäuden und Zubehör im Gesamtwert von M. 194 781. Für ihre Einlagen haben erhalten: die Kühnlesche Maschinenfabrik 690 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 3573 bar, Hans Kopp 160 Aktien à M. 1000 und M. 167 bar und die Frankenthaler Kesselschmiede Velt- huysen & Cie. 190 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 4781 bar. Zweck: Betrieb der Eisengiesserei, Kessel- und Maschinenfabrikation, Ausführung von Eisen- konstruktionen und Verbleiungen, insbesondere Erwerb und Fortbetrieb der Fabrikgeschäfte der Firmen: Kühnlesche Maschinenfabrik; Hans Kopp, Dampfkesselschmiede, und der Frankenthaler Kesselschmiede Velthuysen & Cie., G. m. b. H., sämtlich in Frankenthal. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 vollgezahlten Aktien à M. 1000. Direktion: Hans Kopp, Stellv. Ing. Rud. Kausch, Ing. Georg Mündler. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Karl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Landgerichtsrat Alb. Müller, Richard Haumann, Fabrik-Dir. Jean Ganss, Bank-Dir. Martin Glaser, Frankenthal; Louis Kühnle, Dir. Paul Parkheiser, Mannheim. Publ.-Organ: R.-A. Firmenzeichnung: Der erste Vorst. allein, sonst je zwei Zeichnungsberechtigte. Actiengesellschaft Frankfurter Fahrradwerk System Frank in Liquidation in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 26. Juli resp. 14. Aug. 1897. Gründer: Mechaniker Salomon Frank, Rich. Nicolaus Pohl, Fabrikant Naftali Schwabacher, Emanuel Fuerth, Adolf Hanauer, Frank- furt a. M. Die G.-V. vom 15. März 1899 beschloss Auflösung der Ges. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen, insbesondere von Fahrrädern und sonstigen Fuhrwerken, sowie von Bestandteilen und Zubehörstücken der vorgenannten Artikel. Specialfabrikation von Fahrrädern ohne Kette. Geschichtliches: Als Einlage brachte der Gründer S. Frank das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 70 176 sowie das deutsche Patent Nr. 93 472 und erhielt dafür 100 Akt. sowie Genussscheine. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Der Beschluss der G.-V. vom 30. Nov. 1898, die Betriebsmittel der Ges. durch Ausgabe von 400 Prior.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, indem gegen Einlieferung einer Aktie, welche zu M. 650 in Zahlung zu nehmen war, und gegen Zuzahlung von M. 350 bar eine Prior.-Aktie ausgegeben werden sollte, ist mangels genügender Beteiligung nicht zur Ausführung gelangt. Genussscheine: Dieselben berechtigen den Eigentümer nur zu Bezügen aus dem nach der statutarischen Verteilung des Reingewinnes verbleibenden Rest, und zwar während der ersten 6 Jahre zu 25 0%, später 15 % desselben. Sie sind nach Ablauf des 6. Geschäfts- jahres gegen Zahlung des 12½ fachen Betrages des in den letzten 3 Jahren auf dieselben entfallenen Durchschnittsanteils, mindestens aber mit M. 50 für jeden einlösbar. Hierbei werden aber die Anteile der ersten 6 Geschäftsjahre nur zu berechnet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. ilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Fabrikeinrichtung 69 593, Warenbestände 69 012, Kom- missionslager 12 255, Debitoren 26 987, Kassa 433, S. Frank zurückgegebene, noch zu annullierende 40 Aktien 40 000, Patentkto 60 500, Verlust 149 846. – Passiva: A.-K. 400 000, Kreditoren 28 627. Sa. M. 428 627. „„ Aeywinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 10 940, Betriebsunkosten 25 147, Ge- hälter 22 311, Reisespesen 2449, Löhne 63 747, Kranken- u. Altersversicherung 1632, Reklame 15 828, Experimentalkto 100, Abschreib. 53 936. – Kredit: Bruttogewinn 37 220, s. u. Skonti 9027, Verlust 149 846. Sa. M. 196 094. Liquidations-Bilanz am 1. April 1898: Aktiva: Zurückgegebene 40 Aktien 40 000, Fabrik- einrichtung: Maschinen, Werkzeuge, div. Einrichtung, Emaillier- u. Vernicklungsanlage 39 398, Lagerbestände 48 039, Mobilien 2737, Patentkto 1, Debitoren 27 734, Kassa 287, D5 lffertast 312 128. – Passiva: A.-K. 400 000, Kreditoren 53 626, Miete 16 700. Sa. M. 470 326. midende 1898: 0 %. Liquidator: Goldberg. Irektion: Vors. Theodor Pfeiffer, Theodor Fuerth, Rechts- anwalt Dr. Rud. Winterwerb, Sal. Merzbach, Friedrich Lorch, Ingen. Manuel Beck, Frankfurt a. M. Georg Propfe, Hamburg.