Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 767 Firmenzeichnung: Ein Dir. oder zwei Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Dresden: Ed. Rocksch' Nachf. Publ.-Organ: R.-A., Frankf. Ztg., Dresdner Anzeiger. Maschinenfabrik C. Blumwe & Sohn, Act.-Ges. in Prinzenthal bei Bromberg. Gegründet: Am 26. Juni 1897. Gründer: Breslauer Disconto-Bank, Berlin; Bankier Louis Aronsohn, Bankkommandite M. Friedlaender, Beck & Co., Bromberg; Ostdeutsche Bank, Königsberg i. Pr.; Wilh. Blumwe, Prinzenthal. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei und Fabrikation von Maschinen aller Art und Trans- missionen, sowie Handel mit solchen; Specialität: Herstellung von Sägegattern und Holz- bearbeitungsmaschinen, Einrichtung von Säge- und Hobelwerken. Arbeiterzahl ca. 350. Geschichtliches: Die Ges. übernahm die Firma C. Blumwe & Sohn mit Grundstücken, Ge- bäuden, Maschinen und allem Zubehör, Materialien, Vorräten und Aktiven für M. 800 000 gegen Gewährung von M. 400 000 in Aktien und M. 400 000 bar. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, eingezahlt bis Febr. 1899 mit M. 700 000, seitdem voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann Div., Tant. an Vorst. u. A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstückskto A 106 557, Gebäudekto A 336 015, Grund- stückskto B 49 500, Betriebs- u. Werkzeugmaschinen 161 777, Kleinwerkzeug 11 436, Giessereieinrichtung 30 487, Elektr. Beleuchtungs- u. Kraftübertragungsanlage 19 704, Modelle 6643, Gespanne 3168, Bureauinventar 2982, Zeichnungen 1, Drucksachen 1, Klichees 1, Patent- u. Gebrauchsmuster 1, Fertig- u. Halbfertigfabrikate und Materialien 157 027, Debitoren 187 292, Kambiokto 50 870, Reichsbankgirokto 1010, Kassa 12 206. — Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 3555, Delkrederekto 540, R.-Lohnkto 5297, Arbeitersparkasse 1740, Familienkrankenkasse 3414, Kreditoren 63 844, Bankgelder für Ausgeführte Neubauten etc. 200000, Reingewinn 58 289. Sa. M. 1 136 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationsunkosten 20 502, Löhne 166 802, Gebäude- unterhaltung, Handlungsunkosten etc. 89 544, Abschreib. 32 844, Assekuranzunkosten 6411, Reingewinn 58 289. – Kredit: Vortrag von 1897 1814, Bruttogewinn 369 001, Interessen 2905, Pacht u. Miete 674. Sa. M. 374 395. Gewinn-Verwendung: R.-F. 2914, Div. 45 500, Tant. 3834, Delkrederekto 4000, Vortrag 2041. Reservefonds: 6469. Dividenden 1897–98: 6, 6½ %. Direktion: Ing. Wilh. Blumwe. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrath Louis Aronsohn, Bromberg; Bank-Dir. Ernst Friedlaender, Bankier Rich. Dyhrenfurt, Berlin; Stadtrat Heinr. Dietz, Jul. Strelow, Heinr. Engelmann, Martin Friedländer, Bromberg. Prokuristen: Bernh. Naumann. Obering. Gustav Zschalig. Firmenzeichnung: Ein Vorst.-Mitgl. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin und Breslau: Breslauer Disconto-Bank, S. L. Lands- berger; Königsberg: Ostdeutsche Bank; Bromberg: Bromberger Bank, M. Stadthagen. Publ.-O0rgane: R.-A., Ostdeutsche Presse, Bromberg. Waggonfabrik Actiengesellschaft in Rastatt. Gegründet: Am 19. Okt. 1897. Gründer: Veit L. Homburger, Ed. Koelle, Em. Müller, „K. A. Schneider, Karlsruhe; Fabrikdir. H. Beeg, Durlach. Zweck: Herstellung von Eisenbahn- und Strassenbahnwagen, sowie Herstellung aller zur Ausrüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände. Das Fabrikgrundstück in Grösse von 10 ha ist eine Schenkung der Stadtgemeinde Rastatt und der Ges. lastenfrei überwiesen worden. Bebaut sind bisher 1,7 ha. Der Fabrikationsbetrieb konnte im Herbst 1898 eingeleitet und von da ab in zunächst be- schränktem Umfang nach und nach aufgenommen werden. Anfang März 1899 kamen die ersten Wagen für die Badische Staatsbahnverwaltung zur Ablieferung. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, bis 1. Febr. 1899 voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn -Verwendung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstück 1, Baukto 421 967, Maschinen 175 308, Werk- zeuge 24 749, elektrische Anlage 6819, Gleisanlage, Schiebebühne u. Transportmittel 94 170, Mobiliar 9745. Utensilien 14 614, Kassa 1703, Halbfabrikate 42 541, Materialien 85 956, etriebsvorräte 4278, Holzvorrat 265 051, Debitoren 415 338, Fahrräder 3986, Modelle 429, Matrizen 114, vorausbez. Versich.-Prämien 452, Verlust 35 227. – Passiva: A.-K. 1 050 000, Kreditoren 504 390, Anzahlung auf Aufträge (Lokalbahn Eningen –Reutlingen) 13 000, rückständige Löhne 4856, Accepte 30 000, Krankenkasse 207. Sa. M. 1 602 454.