794 Musikwerke und Musik-Instrumenten-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 214 531, Abschreib. 84 504, Rein- gewinn 178 362. – Kredit: Vortrag a. 1897 2979, Licenzkto 1346, Warengewinn 473 073. Sa. M. 477 399. Gewinn-Verwendung: R.-F. 9250, Tant. 23 076, Div. 144 000, Vortrag 2035. Reservefonds: M. 500 000, Div.-Erg.-F. M. 100 000. Kurs Ende 1893–98: 220, 258.50, 270.50, 270, 201, 172 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1889–98: 15, 20, 23, 24, 26, 28, 20, 22, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jul. Schirmer, Max Schluss. Prokuristen: Ottomar Geissler, Paul Benedix, Hans Kanitz. Aufsichtsrat: Vors. L. Herm. Augustin, Stellv. Felix Thierfelder, Bank-Dir. O. Dalchow, Gen.-Konsul Wilh. Wölker, Leipzig; W. Gulden, Chemnitz. Firmenzeichnung: Beide Dir. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstelle: Leipzig: Credit- und Spar-Bank. Publ.-Organe: R.-A., Leipz. Tagebl. Kalliope Musikwerke Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: Am 18. Mai 1898. Gründer waren: Die Firma „Kalliope“, Fabrik mechanischer Musikwerke, Espenhain, Wacker & Bock, Fabrikbesitzer G. M. Espenhain, Fabrikbesitzer E. M. A. Wacker, Fabrikbes. Chr. H. R. Bock, Paul Ernst Simon, Carl Otto Dietrich, Leipzig. Zweck: Übernahme und Fortführung der in Leipzig-Gohlis unter der Firma Kalliope, Fabrik mechanischer Musikwerke, Espenhain, Wacker & Bock, bestehenden Fabrik mechanischer Musikwerke ab 1. Jan. 1898, Fabrikation solcher Werke und verwandter Artikel, sowie der Handel damit. Auch ist der Ges. die Beteiligung bei andern gleichartigen Unter- nehmungen, die Übernahme und Fortführung solcher gestattet. 1898 ist eine neue grosse Fabrik erbaut und die alte mit M. 1000 Nutzen verkauft worden. Geschichtliches: Die der A.-G. überlassenen Aktiven, Grundstück, (4000 qm gross), Ma- schinen etc. betrugen M. 296 585, die Passiven dagegen M. 122 999 und es bezifferte sich daher der Gesamtüberlassungspreis auf M. 173 585. Dieser wurde der Firma „Kalliope-, Fabrik mechanischer Musikwerke Espenhain, Wacker & Bock, mit M. 585 bar und mit M. 173 000 in 173 Aktien der Ges. gewährt. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 600 Stück erhalten die Vorbesitzer als besondere Vergütung für Uberlassung der Patente, Gebrauchsmuster, Warenzeichen und sonstigen Schutzrechte. Bei Liqui- dation der Ges. erhalten die Genussschein-Inhaber von dem nach Tilg. der Aktien verbleibenden Überschuss M. 600 für jeden Genussschein. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleibenden Überschusse bis 4 % ordentliche Div, vom Rest bis 10 % Tant. an Vorst., 6 % Tant. an A.-R., vom Überrest eine weitere Div. bis zu 8 % (zusammen also 12 %) an die Aktionäre, vom dann noch verbleibenden Rein- gewinn erhalten, soweit er zureicht, die Besitzer der 600 Genussscheine, soweit nicht deren gewinnanteilsfreie Tilg. erfolgt ist, je bis zu M. 40 auf jeden Genussschein, ver- bleibender Rest event. als Super-Div. an Aktionäre und Genussscheininhaber und zwar dergestalt, dass jede Aktie zwei Teile und jeder Genussschein einen Teil erhält. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstückskto 10 030, Gebäude 76 842, Maschinen 27 286, Werkzeuge 3589, Inventar 4845, Originalplatten 19 244, Patentkto 1, Verlegerkto 1, Fabrikationskto 127 123, Kassa 5119, Debitoren 100 621, Bankguthaben 294 520. Passiva: A.-K. 600 000, Kreditoren 5917, Gewinn 63 307. Sa. M. 669 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Reklame, Versicherung u. div. Unkosten 43 Gewinn 77 034. – Kredit: Fabrikationsgewinn 104 645, Zs. 14 454, Gewinn auf ver- kaufte Gebäude 1000. Sa. M. 120 099. 3 Gewinn-Verwendung: R.-F. 3165, Div. 48 000, Tant. an Vorst. 3614, Extra-R.-F. I 500b, do. II 2168, Vortrag 1359. Reservefonds: M. 3165, Extra-R.-F. I M. 5000, do. II M. 2168. Dividende 1898: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: E. M. A. Wacker, Chr. H. R. Bock. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul Henri Palmié, Dresden; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Hans List, Leipzig; Privatmann Arthur Pekrun, Dresden; Konsul Charles de Liagre, Bank-Dir. Dr. Paul Harrwitz, Leipzig Firmenzeichnung: Zwei Vorst.-Mitgl. oder ein solches mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dresden: Günther d Rudolph. Publ.-Organ: R.-A. Polyphon-Musikwerke, Aktien-Gesellschaft in Wahren bei Leipzig. Gegründet: Im Jahre 1895 durch Übernahme der Firma Brachhausen & Riessner- Die Ges. erwarb diese Firma um den Gesamtkaufpreis von M. 1 361 077 (Areal Gebäude für M. 326 285, Maschinen, Werkzeuge, Inventar etc. für M. 185 172,