Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. $ 821 Süddeutsche Kabelwerke A.-G. in Mameein Gegründet: Am 9. Mai 1898. Gründer: Dir. Henri de Coulon, Société d'Exploitation des Cables Electriques in Cortaillod (Schweiz):; Direktor Adolf Wenk-Wolff, Aktiengesellschaft für Seilindustrie vorm. Ferd. Wolff, Mannheim; Pfälzische Bank, Ludwigshafen a. Rh.; Dr. Francois Borel. Cortaillod: Architekt Karl Blatt. Dr. Ferd. Reinhard Michel, Mannheim. Zweck: Herstellung von elektrischen Kabeln nach System Berthoud-Borel, sowie Handel mit allen in diese Branche einschlagenden Erzeugnissen u. Rohmaterialien; Herstellung aller Artikel und Handel mit denselben, welche auf die Elektricitätsbranche Bezug haben. Die Ges. kann sich bei industriellen Anlagen beteiligen oder solche erwerben, die mit den vorgedachten Zwecken in Zusammenhang stehen. Die Ges. ist berechtigt, Zweig- niederlassungen an anderen Orten in Deutschland zu errichten. Die Ges. baute in Neckarau ein Fabriketablissement. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Genussscheine: Jeder erste Inhaber einer Aktie erhält für je eine Aktie einen auf den Namen lautenden Genussschein, der durch Indossament übertragbar ist. Ein jeder dieser Genussscheine berechtigt den Eigentümer desselben oder dessen Rechtsnachfolger, alljährlich nach Feststellung des Reingewinnes durch die Generalversammlung den auf den Genussschein nach den statutarischen Bestimmungen entfallenden Anteil am Ge- winn der Gesellschaft zu erheben, auch im Liquidationsfalle an dem Überschuss der Liquidationsmasse teilzunehmen; dagegen haben die Inhaber der Genussscheine als solche keine Aktionärrechte. Die Ges. hat das Recht, aus dem Reingewinn oder aus den angesammelten Reserven, mit Ausnahme des gesetzlichen Reservefonds, Genuss- scheine freihändig zum Zwecke der Amortisation zurückzukaufen oder durch eine ein- malige Kapitalabfindung in Höhe von M. 200 pro Stück abzustossen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., vom Rest 4 % Super-Div.; hierauf erhält jeder Genussschein bis zu M. 20, Über- rest zur Verf. der G.-V. event. zur Bildung weiterer Reserven, Abschreib., Div. oder Tilgung von Genussscheinen. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Rückständ. Einzahlungen auf A.-K. 1 500 000, Grundstück 150 372, Gebäude 96 693, Maschinen u. Fabrikeinrichtung 376 016, Werkzeug u. Geräte 17 996, Kontoreinrichtung 501, Kassa 41, geleist. Anzahlungen 95 775. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kreditoren 224 367, Bauzinsen pro 1898 12 800, Vortrag 229. Sa. M. 2 237 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 194, Vortrag 229. – Kredit: Debetdiskont 423. Dividende 1898: 4 % (Bauzs.). Zahlbar bis spät. 1. Juni. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Adolf Wenk-Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Karl Eswein, Ludwigs- hafen a. Rh.; Stellv. Dr. Ferd. Reinhard Michel, Bankdir. Josef Schayer, Ing. August Bernatz, Architekt Karl Blatt, Fabrikdir. Adolf Bensinger, Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Konsul Jul. Goldschmit, Ludwigshafen a. Rh.; Dir. Henry de Coulon, Dr. Frangois Borel, Dir. Edouard Berthoud, Cortaillod; Bankier Robert de Pury, Neuchatel; Justiz- u. Domänen-Rat Herm. Vogl, Bankier Gust. Thalmessinger, Regensburg. Firmenzeichnung: Ein Vorst.-Mitgl. 38 Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen: Pfälzische Bank und deren sämtl. Filialen; Regensburg: Bankhaus G. Thalmessinger; Neuchatel: Pury & Cie. Publ.-Örgane: R.-A., Frankfurter Ztg., Mannheimer General-Anz., Münch. Neueste Nachr. Vereinigte Fabriken englischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabelwerke in Meissen mit Zweigniederlassung in Lage. Gegründet: Am 1. Okt. 1873. Letzte Statutenänd. vom 14. Aug. 1896. Zweck: Betrieb der der Ges. eigentümlich zugehörigen, im Drosselgrund bei Meissen und am Riesenstein bei Zscheila gelegenen Sicherheitszünder-Fabriken, Draht- und Kabelwerke, insbesondere Fabrikation isolierter Leitungsdrähte und Kabel. Arbeiterzahl ca. 220. Am 26. Okt. 1898 wurde die Kuhlmeyer'sche Zündschnurenfabrik in Lage (Lippe-Detmold) für M. 75 000 erworben, welche als Zweigniederlassung weitergeführt wird. Bei allen drei sind bedeutende Neubauten in 134 15 er Umsatz ru –1898: M. 1 160 526, 1 343 164, 1 600 104. Kapital: M. 675 000 10 1506 ah Lt. A u. B à M. 300 und 150 Aktien Lit. C à M. 1500. Das urspr. A.-K. von M. 675 000 wurde seiner Zeit auf M. 450 000 reduziert und neuer- dings im Jahre 1896 um M. 225 000 in 150 Aktien à M. 1500 (emittiert mit 140 %) auf tden jetzigen Stand erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: M. 300 nom. = 1 St. vewinn-Verteilung: R.-F. ist voll; 5 % Div., 10 % an A.-R., bis 10 % an Vorst. und An- gestellte, Rest Super-Div., bezw. zur Verf. der G.-V.