938 Wollgarn- u. Wollwaren-Fabriken, Streich-, Vigogne- u. Strickgarn-Spinnereien. Ausserdem hat die Leipziger Wollkämmerei die selbstschuldnerische Bürgschaft über- nommen. Pfandhalter: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt. Ende 1898 3 in Umlauf M. 2 358 000. Eingeführt am 18. März 1895 zu 101 %. Kurs Ende 1896–98: 102, 101.50, 101.50 %. Notiert in Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Geusun Verteilung siehe unter Zweck. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Immobilien u. Mobilien 5 845 500, Kassa, Bankguthaben 154 073, Debitoren 227 402, Effekten 84 836. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Prior.-Anleihe 2 358 500, Amort.-Kto 122 500, Prior.-Zs.-Kto 49 740, alte Div. 1350, R.-F. 26 191, Kreditoren 61 202, Gewinn 192 327. Sa. M. 6 311 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 98 860, Unkosten 10 559, Abschreib. 106 362, Reingewinn 192 327. – Kredit: Vortrag aus 1897 7143, Pachtkto 395 000, Zs. 5965. Sa. M. 408 109. KReservefonds: M. 26 191. Dividenden 1896–98: 4½, 4½, 4½ %. Direktion: C. Beckmann. Prokurist: A. Worms. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Max Huth, Leipzig; Stellv. Rob. Landsberg, Fritz Hergersberg, Berlin. Firmenzeichnung: Der Dir. mit dem Prok. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst.; Berlin: S. L. Landsberger. Abrechnungskasse für Kammzuggeschäfte in Leipzig. (Siehe Seite 119.) ss=–= ― ― Nollgarn- und Wollwaren-Tabriken, Streich-, Vigogne- Ind Strickgarn-§pinnereien. Bedburger Wollindustrie, A.-G. in Bedburg bei Düren mit Zweigfabrik in Aachen. Gegründet: Am 30. April 1891. Letzte Statutenänd. vom 30. März 1898. Zweck: Erwerb, Errichtung oder Betrieb von Kunstwollfabriken, Wollspinnereien, Woll- webereien nebst Nebengewerben, insbesondere Betrieb des Fabrikgeschäfts der früheren Firma „Bedburger Wollspinnerei, Kommanditgesellschaft A. Silverberg & Cie.“ Die Weberei in Bedburg ist 1897 um 60 Webstühle verstärkt, so dass jetzt insgesamt ca. 300 Stühle bessere Buckskinstoffe herstellen. Es ist eine Stückfärberei für ca. 20 000 Stück vorhanden. Ausserdem ist im Juli 1897 die Weberei Otto Peltzer & Co., Aachen, mit 75 Webstühlen angekauft und deren Kundschaft übernommen. Beschäftigt wird in Aachen eine Lohn- spinnerei von 10 Assortiments. Das Areal der Ges. umfasst ca. 37 045 qm, wovon 24 000 qm bebaut sind. Umsatz 1891–98: M. 714 730, 786 526, 877 038, 1 550 805, 1 899 568, 2 311 537, 2 924 956, 3 149 968. Kapital: M. 3 000 000, in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht am 31. Dez. 1893 um M. 100 000, am 14. März 1894 um M. 100 000, am 28. Juni 1894 um M. 750 000, am 31. Dez. 1895 um M. 550 000 und lt. G.-V.-B. vom 30. März 1898 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 30. April 1898 zu 118 %. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1895, 36 zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt. ab 1896 in 31 Jahren, von 1900 an event. mit verstärkter Tilg. oder Gesamtkündigung. Ende 1898 noch in Umlauf M. 716 000. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A. , Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstückkto 77 060, Gebäude 926 337, Maschinen in Bedburg u. Aachen 1 138 899, Utensilien 56 865, Wasserleitung 19 392, Mobilien 8203, Eisenbahnanschluss 36 824, Kantinenbau 15 548, Materialienbestand 845 370, Warenbestand 413 282, Lager Berlin u. Breslau 69 472, Kassa 14 215, Wechsel 226 149, Debitoren inkl. Bankguthaben 1 073 656. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 716 000, R. F. 205 104, Oblig.- Zs.-Kto 8257, Accepte 181 295, Arbeiter-Unterst.-Kasse 5932, Kreditoren 561 593, Div. 240 000, Vortrag a. 1899 3096. Sa. M. 4 921 279. ―