1342 Nachtrag. Bau begriffen ist eine Stanzerei zur Herstellung von Ornamenten und Kunstschmiede- gegenständen. Die Ges. hat sich zur Hebung des Geschäfts nach Russland an der Firma Karl Bechtold in Jekaterinoslaw (Südrussland) mit M. 300 000 beiteiligt, welche mit dem Bau und der Montage maschineller Einrichtungen zur Herstellung der Fabri- kate der Ges. beschäftigt ist. Betriebsumschlag 1896– 98: M. 1 415 286.09, 1 519 013.08, 1 873 382.58. Bruttogewinn: M. 305 499.44, 342 169. 33, 339 519.34. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung vom 14. Okt. 1897 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1. Okt. 1897 div.-ber. Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 und höchstens 10 % zum R.-F., 5 % Tant. an den A.-R., Rest Div. nach Beschl. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstücke 293 690, Gebäude 493 773, Pat.-Verzink.-Kto 11 755, Maschinen 158 336, Geräte, Werkzeuge u. Utensilien 45 723, Fuhrwerk 3228, Menagegeräte 640, elektr. Anlage 55 005, Fourage 780, Inventur 3831, Materialien 205 344, Holz 7947, Bestand an fertigen Waren 64 605, Säure 360, Kohlen 3503, Verzinkerei- Nebenprodukte 19 369, Bestand an unfertigen Waren 256 626, Kassa 4634, Wechsel 4034, Effekten 8060, Debitoren 544 564, Kautionskto 24 220, Lohnvorschüsse 5631, Reichsbankkto 8236, Avale 21 535, Saläre 1818, Karl Bechtold, Jekaterinoslaw 154 491. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kreditorenkto: Bankguthaben 225 648, Kreditoren 250 754, Accepte 144 400, Lohnkto 18 091, Avale 21 535, Delkrederekto 6200, R.-F. 90 344, Tant. 19 617, alte Div. 90, Div.-Ergänzungs-F. 15 000, Reingewinn 110 057. Sa. M. 2 401 747. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 23 085, Skonto u. Dekorte 8201, Gehälter 74 052, Annoncen 2802, Patente 2345, Bureaumaterial u. Drucksachen 6412, Reisespesen 13 145, Steuern, Porto, Versicherungen etc. 30 819, Abschreib. 43 889, R.-F. 14 408, Tant. u. Gratifikationen 19 617, Gewinn 110 057. – Kredit: Vortrag aus 1897 9318, Bruttogewinn Rheinbrohl 333 703, Nettogewinn Jekaterinoslaw 5815. Sa. M. 348 838. Gewinn-Verwendung: R.-F. 14 408, Div. 105 000, Tant. u. Gratifikationen 19 617, Vortrag 5057. Reservefonds: M. 90 344, Delkrederekto M. 6200, Div.-Ergänzungs-F. M. 15 000. Kurs Ende 1897–98: In Frankfurt a. M.: 135.80, 124.90 %. Eingeführt am 16. Nov. 1897 zu 124.50 %. – Auch notiert in Köln (hier eingeführt am 15. Nov. 1888 zu 125 %). Dividenden 1888–98: 7, 5½, 0, 1, 2, 3, 5, 5, 9, 9, 7 %. Div.-Zahlung spätestens am 1. Juli. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Herm. Flesche. Prokuristen: Hugo Boecker, Ernst Reussmann. Aufsichtsrat: Vors. R.-A. Dr. Karl Mayer, Dr. E. Frhr. v. Oppenheim, Kons. H. Leiden, ken; Franz Aldenbrück, Brühl; Direktor Ludwig Hahn, Frankfurt a. M. Firmenzeichnung: Der Direktor oder die beiden Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Publ.-Organe: R.-A., Kölnische u. Neuwieder Ztg. Deutsche Gussstahlkugelfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. Fries & Höpflinger in Schweinfurt. Gegründet: Am 27. April 1896. Letzte Statutenänd. vom 19. Juni 1899. Übernahme der Stahlkugelfabrik von Fries & Höpflinger. Die früheren Besitzer brachten Immo- bilien, Maschinen, elektrische Anlage, Schmiede- und Schreinerwerkzeuge, Mobilien, Patente und Gebrauchsmuster, Vorräte, Kassa, Wechsel, Aussenstände für M. 445 430 ein und zwar gegen 350 Aktien und Üpernahme von zwei Hypotheken mit zusammen M. 25 000 zu 4½ % und M. 70 430 Passiven, welche sie aber selbst bezahlten. Zweck: Fabrikation von Gussstahlkugeln, Erwerb und Verwertung von Patenten, welche sich auf die Fabrikate und die zur Fabrikation bestimmten Maschinen beziehen. In der Hauptsache arbeitet das Etablissement für Fahrrad-Fabriken. Arbeiterzahl ca. 200. Die Ges. ist bei den Deutschen Rohkugelwerken, A.-G., in Schweinfurt beteiligt zum Zwecke der Fabrikation von Stahlkugeln für gemeinsch: aftliche Rechnung; die Deutschen Rohkugelwerke erhalten als Gewinnanteil 29 0% des Reingewinnes. Kapital: V. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 25. Jan. 1897 um M. 200 000 (offeriert mit 150 %) und lt. G.-V.-B. vom 8. Mai 1897 um weitere M. 100 000 (offeriert mit 440 %)). aeschäftsjahr: 1. März bis 28. Febr. Gen. Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt.=1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % an A.-R., Rest Super-Div. resp. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1899: Aktiva: Immobilien 414 374 Maschinen-, elektr. Anlage u. Werkzeug 473 955, Mobiliar 4669, Beleuchtungs-Anlage 628, Patentkto 1, Pferde u. Wagen 2088, Feuerwehr 4732, Katalogkto 842, Strassen- R 5060, Rohmaterial, fertige u. : albfertige Waren 451 061, Debitoren 65 427, Kassa 3784, Effekten 151 976, Verlust einschl. Wertverminderung der Lagerbestz ände u. einschl. Abschreib. 257 118. – Passiva: A.-K. .