148 Strassen- und Kleinbahnen. als unverzinsliche und nicht rückzahlbare Zuschüsse zum Bau der Lokalbahn Kehl-Bühl eingezahlt worden. 4) Für den Bau der Linien Kehl-Ottenheim und Altenheim-Offenburg M. 457 388. 5) Für den Bau der Linie Strassburg-Grafenstaden (Teilstrecke der Linie Strassburg- Markolsheim) wurde ausserdem seitens der Gemeinde Illkirch-Grafenstaden und Maschinen- bauges. Grafenstaden ein unverzinslich nicht rückzahlbarer Zuschuss gezahlt von M. 20 100. Diese sämtlichen Zuschüsse wurden der Ges. unter der Bedingung gewährt, die genannten Linien zu bauen und in Betrieb zu nehmen; die Auszahlung der Beträge erfolgte nach landesbehördlicher Abnahme und Inbetriebsetzung der Linien. Genussscheine: 120 Stück, auf Inhaber lautend, erhielten die Urheber des Unternehmens. Diese Genussscheine berechtigten weder zur Teilnahme an den G.-V., noch zu irgend einer Kontrolle über die Angelegenheiten der Ges. Die Inhaber müssen die von der Ges. aufgestellten Rechnungsabschlüsse als massgebend anerkennen (siehe auch Gew.-Vert.). Anleihen: M. 4 050 000 und zwar a) M. 1 720 000 in 4 % Anleihen von 1886, 1888, 1890 u. 1893, b) M. 2 180 000 in 3½ % Anleihen von 1893, 1895, 1896 u. 1897, c) M. 150 000 in 3 % An- leihen von 1885. Zs. 1./5. u. 1./11. Noch in Umlauf am 31. März 1899 insgesamt M. 3 928 400. Kurs Ende 1897–99: 3½ % Stücke: 101, 101, 97 %;? 4 % Stücke: 102, 100.50, 99 %. Notiert in Strassburg. M. 3 000 000 in 3½ % Partialoblig. It. G.-V.-B. vom 4. Mai 1899, 3750 Stücke Lit. A à M. 400 und 750 Stücke Lit. B à M. 2000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlung zu pari innerhalb 55 TJahren ab 1. Nov. 1910 lt. Plan. mittels Ausl. in der G.-V. Ab 1910 ver- stärkte oder Totalkündigung mit 3 monat. Kündigung zulässig. Specielle Pfandsicherheit ist für diese Anleihe, wie auch für die sämtlichen anderen Anleihen nicht bestellt. Die Ges. haftet für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen. Coup.- u. Oblig.-Verj.-Fristen sind die gesetzlichen. Kurs Ende 1899: In Frankfurt a. M.: 95.90 %. – In Strassburg: 97 %. Aufgelegt im Juli 1899 zu 96.50 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 400 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erreicht), 5 % zum Vorsichtsfonds (Div.-Erg.-F.), 6 % Dividende, vom Rest 10 % zur Specialreserve, 10 % Tantieme für Vorstand u. Beamte, 10 % dem A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 6000), 10 % an die Urheber des Unternehmens, welche dafür 120 Genussscheine erhielten, der verbleibende Rest zur Verf. der G.-V. An Abgaben hat die Ges. an die Stadt für Platzgebühr für sämtliche Wagen M. 4000 pro Jahr zu zahlen. solange die an die Aktionäre gezahlte Div. 5 % nicht erreicht. Bei Zahlung von 5 % Div. erhöht sich die Summe um M. 1000 d. i. M. 5000; ebenso tritt mit jeder weiter eintretenden Erhöhung des an die Aktionäre verteilten Div.-Satzes um mindestens 1 % eine Erhöhung der Summe um jeweils M. 1000 ein. Vom 1. Jan. 1940 bis 1965 – Koncessionsdauer – M. 10 000 jährlich. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Kassa 7686, Immobilien 252 269, Bankkto 148 374, Debitoren 113 475, Amort.-Kasse Karlsruhe: Kaution Kehl-Bühl u. Mitte Rheinbrücke- Kehl 39 750, Gesellschaftsanteile: a) Lahrer Strassenbahn 50 000, b) Elsäss. Zuckerfabrik Erstein 8000, Effekten für Ern.- u. R.-F. Kehl-Bühl 3000, Materialienbestände 171 199, Oberbaumaterialienbestände 39 325, Anlagekosten: Strecken Strassburg u. Umgebung 5 883 773, Strecke Markolsheim nebst Abzweigungen 2 458 191, Strecke Truchtersheim 428 494, Strecke Kehl-Bühl 1 617 310, Strecke Kehl-Ottenheim u. Altenheim-Offenburg 1 456 849, Projekt Strassburg-Westhofen 23 221. Passiva: A.-K. 3 000 000, Obligationen 3 928 400, Bankenkto 273 117. Kreditoren 1 194 232, Beamtenkautionen 20 357, gesetzl. R.-F. 345 609. Vorsichts-R.-F. 47 293, Spec.-R.-F. 103 847, Div.-R.-F. 20 000, Pensions- u. Unterstütz.-F. 44 447, Oblig.-Zs. 59 941, Subventionen der Strecken: a) Markolsheim nebst Abzweigungen 880 010, b) Truchters- heim 239 485, c) Kehl-Bühl 553 240, d) Kehl-Ottenheim u. Altenheim-Offenburg 457 388. Abschreib. etc.: a) Strecke Strassburg u. Umgebung 1121 195, b) Strecke Markolsheim nebst Abzweigungen 172 821, c) Strecke Truchtersheim 17 530, d) Strecke Kehl-Bühl 34 096, e) Strecke Kehl-Ottenheim u. Altenheim-Offenburg 10 076, Abschreib. auf Effekten 15 000, alte Div. 1175, Gewinn 161 654. Sa. M. 12 700 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 128 095, Abschreib. 69 777, Gewinn 161 654. – Kredit: Vortrag 9857, Betriebsüberschuss: Strassburg u. Umgebung 204 040, Markols- heim nebst Abzweigungen 38 766, Truchtersheim 12 511, Kehl-Bühl 40 708, Kehl-Otten- heim 42 503, Zs. 11 139. Sa. M. 359 526. Gewinn-Verwendung: Vorsichtsfonds 7589, Div. 80 000, Spec.-R.-F. 8420, Tant. an Dir. etc. 8420, an A.-R. 8420, an Gründer 8420, an Pensions- u. Unterstütz.-F. 10 000, Extradotierung des Vorsichts-F. (Div.-R.-F.) 25 000, Vortrag 5381. Reservefonds: M. 345 609, Vorsichts-F. M. 54 882, Specialreserve M. 112 268, Div.-R.-F. 45 000, Pensions- u. Unterstütz.-F. 44 447. Kurs der Aktien Ende 1899: 150 %. Notiert in Strassburg. Dividenden 1886/87–1898/99: 3, 3, 3, 4¼, 4, 4, 4½, 4, 5, 6, 7, 8, 8 %. Div.-Zahlung spät. einen Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. .......... ...