Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 213 Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Schlieper & Co.; Köln: Deichmann & Co; Düssel- dorf: D. Fleck & Scheuer. Publ.-Organe: R.-A. und eine weitere Berliner Ztg. und eine Düsseldorfer Ztg.* Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: Am 27. Febr. 1890. Letzte Statutenänd. vom 5. Dez. 1899. Zweck: Übernahme u. Betrieb des der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörigen Puddel- u. Walzwerks in Düsseldorf, der der Firma H. A. Flender in Düsseldorf geh. Nieten-, Schrauben- u. Mutternfabrik u. Hammerwerk in Düsseldorf, Herstellung von Eisen- u. Stahlwaren. Gegenwärtige Anlagen: Ein Puddelwerk mit 11 Puddelöfen, 3 Dampfhämmer und 1 Luppenstrasse, 1 Feinwalzwerk und 2 Schnellwalzwerke, ferner 1 Hammerwerk und 1 Nieten-, Schrauben- und Mutternfabrik. Letztere in gepachteten Räumen. Die Produktion 1896/97–1898/99 betrug: Stabeisen 9159, 8385, 9768 t, Walzdraht 10 746, 14 080, 13 865 t, Nieten, Schrauben u. Muttern 4422, 3911, 4936 t, in Sa. 24 327, 26 376, 28 569 t. Arbeiterzahl ca. 400. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. (Hypothek: M. 400 000 auf die Immobilien, von denen die Hälfte mit 4 %, die andere Hälfte mit 3½ % verzinst wird. Diese Hypothek wurde Ende 1899 zurückgezahlt.) Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., dann vertragsm. Tant. an Vorst., weitere Reservezurückstellungen, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Aktiva. Bilanz am 1. Okt. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 516 202.– Aktienkapital 1 200 000.– Debet. Gebäude 100 379.– Hypotheken 400 000.– Löhne 466 177.98 Maschinen 316 346.80 Specialreservefonds 30 000.– Unkosten 124 304.17 Debitoren 902 615.20 Reservefonds 41 328.83 Zinsen 18 148.45 Wechsel 52 242.02 Kreditoren 69 869.03 Abschreibungen 66 979.12 Kassa 2 619.70 Rückständige Löhne Reingewinn 249 181.16 Effekten 2 288.– u. öffentl. Lasten- 41 825.– 99724 790.88 Materialien, Uten- Reingewinn 249 181.16 silien 31 253.30 Kredit. Rohmaterial, Halb- Vortrag a. 1897/98 15 852.29 u. Fertigfabrikate 108 258.– Warengewinn 908 938.59 2 032 204.02 2 032 204.02 924 790.88 Gewinn-Verwendung: R.-F. 11 666, Div. 180 000, Tant. 22 576, Arbeiter-Unterst.-F. 5000, Vortrag 29 938. Reservefonds: M. 52 995, Spec.-R.-F. M. 30 000. Kurs Ende 1899: 185.90 %. Aufgelegt von Hardy & Co. am 8. März 1899 zu 125 %; erster Kurs am 10. März 1899: 136.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1898/99: 10, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 5, 8, 15 %. Zahlbar spät. 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Herm. Vollrath. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Fr. Lucan, Stellv. Fabrikbes. Tellering, Rechtsanwalt Bloem, Fr. Flender, Düsseldorf; Carl Cahn, Fritz Andreae, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Hardy & Co., G. m. b. H.; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank. Publ.-Organe: R.-A., (Berl. Börsen-Ztg., Berl. Börsen-Courier, Köln. Ztg.). Düsseldorfer Röhrenindustrie in Düsseldorf-Oberbilk. Gegründet: Am 14. Juli 1897. Letzte Statutenänderung vom 22. Okt. 1898. Gründer: Komm.-Rat Fr. Vohwinkel, Gelsenkirchen; Komm.-Rat Heinr. Lueg, Düsseldorf; Gen.- Direktor Emil Kirdorf, Ueckendorf; Wilh. Heinr. Grillo, Ingenieur Heinr. Oeking, Moritz Grillo, Ingenieur Gust. Dürr, Komm.-Rat Franz Haniel, Komm.-Rat Aug. Bagel, Emil v. Gahlen, Düsseldorf; Ingenieur Fritz Asthöver, Essen. Zweck: Erbauung und Betrieb von Werken für die Fabrikation von schmiedeeisernen Stahl- und Metallröhren, sowie von Eisen-, Stahl- und Metallwaren aller Art, Handel mit den Fabrikaten dieser Art, Erwerb von Grundstücken und Etablissements zu gedachten Zwecken, Ankauf und Verwertung von Patenten und Licenzen. In Betrieb sind je zwei Gas- und Siederohröfen; errichtet wurde 1898/99 eine Fabrik, um glatte Röhren auf maschinelle Weise in Flanschenröhren zu verarbeiten. Produktion 1898/99: 5 784 200 kg Gas- und 2 109 777 kg Siede- und Flanschenröhren; Gesamtversand: 7 297 100 kg im Werte von M. 2 736 324. Kapital: M. 2 250 000 in 450 Aktien à M. 5000. Urspr. M. 1 500 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 22. Okt. 1898 um M. 750 000 in 150 Aktien à M. 5000, div.-ber. ab 1. März 1899. Ein- gezahlt bis 30. Juni 1899 waren M. 1 980 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.