Kohlenbergbau. 277 Kohlenbergbau, Gewinnung von Koks und anderen Nebenprodukten., Torfwerke und 888% Consolidiertes Braunkohlenbergwerk „Marie“ bei Atzendorf bei Egeln, Prov. ack Gegründet: Am 10. Febr. 1872. Letzte Statutenänd. v. 28. Dez. 1899. Börsenname: „Con- solidierte Marie“ Zweck: Übernahme Ang Weiterbetrieb der aus 10 Gr „% bestehenden Br „„„ ube „Marie“ ab 1. Juli 1872 für M. 2 250 000. Der Kohlenbestand des alten Schachtes reicht etwa noch für 5 Jahre. 1888 wurde durch Bohrversuche festgestellt, dass noch ca. 173 000 000 hl Braunkohlen in den Grubenfeldern der Ges. liegen und wurde 1896 in Marbefelde mit der Anlage eines neuen Schachtes begonnen, dessen Fortführung im Sommer 1899 auf Schwierigkeiten stiess. Es wurde deshalb beschlossen, denselben bis auf etwa 90 m im Wege des Gefrierverfahrens durch eine sächsische Ges. für ca. M. 120 000 abteufen zu lassen und hofft man in etwa Jahresfrist mit der Förderung in dem neuen Schachte zu beginnen, der für Maschinen, Kessel etc. die Ausgabe von noch etwa M. 80 000 er- fordern wird, sodass sich die Gesamtkosten für die Neuanlage weiter auf rund M. 200 000 belaufen werden. Die Ges. ist an dem neugeschlossenen Magdeburger Verkaufssyndikat beteiligt, welches die Ges. mit einer erheblich grösseren Förderung zugelassen hat. Förderung 1890/91 1898/99 1 997 150 1 856 095, 1 091 570, 1 593 050, 1 494 651, 1 687 583, 1 758 938, 2 061 115, 1 930 145 hl; Absatz: 1 793 349, 1 471 006, 1 194 972, 1 457 396, 1 342 057, 1522 600, 1 598 158, 1 896 935, 1.772 715 hl. Die Verwaltung hatte gegen die am 15. Okt. 1888 ausgeschiedenen Mitglieder des A.-R. Klage auf Schadenersatz wegen der damaligen unentgeltlichen Abtretung der Grubenbahn an den Fiskus angestrengt. Während diese Klage in den ersten zwei Instanzen aus prinzipiellen Gründen abgewiesen war, hat das Reichsgericht das Klage- prinzip anerkannt und die Sache zur Beweiserhebung darüber, ob ein Schaden in der That entstanden, in die zweite Instanz zurückverwiesen. Darauf hat nunmehr das Oberlandesgericht zu Naumburg, der Klage gemäss, die Verurteilung der verklagten Mit- glieder zur Bezahlung ausgesprochen, gegen welchen Beschluss die Verurteilten Revision beim Reichsgericht eingelegt haben, welches neuerdings zu gunsten der Ges. entschieden hat. geklagt; wozu jetzt noch ca. M. Aktiva. =Passiva. Zur Ersparung der Kosten war vorerst nur ein Teilbetrag von M. 30 000 ein- der Gesamtanspruch beläuft sich aber dem Vernehmen nach auf M. 300 000, 70 000 Zs. kommen. Bilanz am 30. Juni 1899. Gewinn- u. Verlust-Konto. Gr 1 030 389.55 Aktienkapital 2 250 000.— Debet. 3 5 9 99 Eisenbahn etc. 32 829.56 Reser v ecfonds 32 445.92 Eh Wohn-u. Wirtschafts- Specialreserve 8 000.– 3. 8 133 361.25 gebäude 103 635.47 Rückst. Steuern 3 007.40 „ 90 Holzkonto 76 191.79 Grubenbetriebsgeb. 5 400.– Alte Dividende 1722.– YMr. 7 710 3 Masch.-Unterhaltung 13 411.80 Maschinen etc. 20 748.98 Kreditoren 1 626.89 % Pferde u. Wagen 3 939.35 Syndikatsausgleich 4 000.– Eisenba hnwagen Gewinn-Verwendung: Knappschaftskosten 14 329.28 3 868.35 Ackerkonto 175 381.93 Reservefonds % „ ――'― Unkosten 26 473.77 Neue Schachtanlage Tant. an A.-R. 5 306.15 3%% . aga Reserve f. Verkaufs- 5 Marbefelde 348 505.73 do. an Vorstand 5 306.15 syndikat 4000.— skzgds Dividende 71 904.—= Eisenbahnunterhalt. 2 602.81 Material 10 421.21 Vortrag 1497.75 „ 76? Syndikatsunkosten 1 718.93 Gruben-u. Bauholz 1 762.30 Abschreibunge— 35 000 Eisenb.-Schienen etc. 5 246.81 3„% . Gewinn „ ackerpacht 1 068.60 Feuerversicherung 1.115.77 399 393.82 Haftpflichtver sich. 320 – Zurückgek. Aktien 451 500.– „ „ Effekten 18 122.90 Kassa 3 925.09 Kredit. Bankguthaben 213 597.13 Vortrag a.1897/98 237.29 Debitoren 61 289.92 Kohlen 387 842.88 Aufgelaufene Effekten- Interessen 7938.59 zinsen 36.75 Nebeneinnahmen 3 375.06 2 489 238.05 2 489 238.05 399 393.82 Reservefonds: M. 136 36 867, Spes, R. h. M. 8000.