300 Kohlenbergbau. fabrik, sowie die Beschaffung der hierzu, sowie zu der geplanten Verbesserung und Vergrösserung des Fabrikunternehmens erforderlichen Mittefl im Wege der Zuzahlung auf die Aktien bei gleichzeitiger Vereinheitlichung des Aktienkapitals, genehmigt, ebenso der vorgelegte, von einer fachmännischen Autorität ausgearbeitete Betriebsplan, der einen Bruttoüberschuss von ca. M. 100 000 pro anno in Aussicht stellt. Kapital: Bisher M. 1 609 800 in 1200 Vorzugsaktien à M. 1000 und 1366 Stammaktien à M. 300. Lt. G.-V.-B. vom 30. Aug. 1897 sollen an Stelle des bisherigen Aktienkapitals neue Inh.-Aktien Lit. A à M. 1000 ausgegeben werden und zwar sind die alten Vorzugsaktionäre berechtigt. eine neue Aktie Lit. A à M. 1000 zu erwerben gegen Einlage einer Inhaber- Vorzugsaktie von M. 1000 oder von Namens-Vorzugsaktien in gleichem Betrage unter Barzuzahlung von M. 150 und 4 % Zinsen von diesem Betrage vom 1. Juli 1897 ab und des Aktien- und Schlussscheinstempels. Die Stammaktionäre erhalten je eine neue Aktie Lit. A von M. 1000 gegen Einlage von 5 Stammaktien zu je M. 300 unter Bar- zuzahlung von M. 150 und 4 % Zinsen von diesem Betrage vom 1. Juli 1897 ab und dem Aktien- und Schlussscheinstempel. Diejenigen Vorzugs- und Stammaktien, bezüg- lich deren von dem Rechte der Umwandlung derselben in neue Aktien Lit. A unter Barzuzahlung innerhalb der nachstehend angesetzten Frist kein Gebrauch gemacht wird, alsdann in der Weise zusammenzulegen; dass je 3 Inhaber-Vorzugsaktien à M. 1000 resp. Namens-Vorzugsaktien im Gesamtbetrage von M. 3000 oder 10 Stück Stammaktien zu je M. 300 in eine neue Aktie Lit. A zusammengelegt werden resp. dass eine neue Aktie Lit. A in Austausch gegen dieselben gewährt wird. Anleihe: M. 600 000 zu 6 % in Obligationen zu M. 500, 200, 100, rückzahlbar zu 103 %. Tilgung in 30 Jahren laut Plan. In der Bilanz per 30. Juni 1898 stehen inkl. Hypo- theken noch M. 193 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dezember. Gewinn-Verteilung: Nach Abführung an den Reservefonds vom Rest 6 % an Aufsichtsrat, Rest als Dividende. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Betriebsutensilien u. Mobilien M. 73 515.79, Maschinen M. 279 416.44, Bahnanlage M. 251 447.10, Gebäude u. Fabrikanlage M. 430 647.86, Ländereien u. Bergwerk M. 691 964.78, Fuhrwerk M. 400, Kautionskonto M. 957.50, Fettwaren- u. Beleuchtungskonto M. 592.43, Materialien M. 1736.33, Kassa M. 795.59, Debitoren M. 74 905.83, Interimskonto M. 16, Verlust M. 280 674.65. Sa. M. 2 087 070.30. Passiva: Aktienkapital M. 1 601 800, Obligationen- u. Hypothekenkonto M. 193 500, Reservefonds M. 2500, Konto Dubio M. 20 080.48, Zinsenreserve M. 5426.10, Kreditoren M. 260 272.90, Interimskonto M. 3490.82. Sa. M. 2 087 070.30. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag M. 251 003.56, Hypotheken- u. Obligationszinsen M. 20 604.83, Obligationsamortisation M. 243, Zinsen M. 15 403.90, Fettwaren- u. Beleuch- tungskonto M. 114.42, Materialien M. 1497.49, Lohnkonto M. 8933.45, Bohrkonto M. 3137.64, Betriebsunkosten M. 11 871.65, Generalunkosten M. 4520.79, Reparaturen M. 13 046.90, Fuhrwerk M. 280. Sa. M. 330 657.63. Kredit: Verpachtung M. 571.13, Dividendenkonto M. 219, Buchgewinn infolge Zuzahlung M. 49 192.85, Verlust M. 280 674.65. Sa. M. 330 657.63. Bilanz am 30. Juni 1899: Dieselbe war Anfang 1900 noch nicht veröffentlicht. Reservefonds: M. 2500, Zinsenreserve M. 5426.10. Dividenden 1891/92–1897/908: Vorzugsaktien: 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Stammaktien: 0, 0, 0. 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Popp, Luppa. Aufsichtsrat: Vors. A. Müller, Carl Weber, Rentier Ungerer, Leutn. a. D. Brunckow, Dir. Zschocke, Alfred Mancke. Zahlstellen: Dresden: Sächsische Discontobank; Berlin: Berliner Bank. Bergbau-Actien-Gesellschaft Mark zu Sölde, Post Holzwickede. Gegründet: Am 30. Januar 1857. Letzte Statutenänd. vom 27. OÖkt. 1899. Zweck: Die Ausbeutung der Steinkohlen-Zechen „Freiberg' und „Augustens-Hoffnung'“, der vorhandenen und anderer noch zu erwerbenden Steinkohlen- und Eisensteinfelder, Ver- wertung der Produkte derselben. Förderung 1891/92–1898/99: 87 505, 88 497, 84 708, 83 592, 91 552, 105 492, 111 338, 115 492 t; vom 1. April 1899 ab wurde die Beteiligungsziffer beim Rhein.-Westf. Kohlensyndikat auf 150 000 t erhöht. Belegschaft 1898/99: 490 Mann. Kapital: M. 829 500 in 1106 Nam.-Aktien à M. 750. Urspr. M. 900 000 in Stücken à M. 750, wovon 94 Stück kaduziert sind. Die Aktien können auf Wunsch in Inh.-Aktien um- gewandelt werden. Anleihe: M. 65 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. (höchstens M. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Gruben-Grunderwerbs- u. Baukto 580 000, Dampfkessel, Maschinen, Pumpen 136 000, Mobilien, Utensilien 50 000, Gebäude 60 000, Kompressoren, Lufthaspel 54 000, Separation, Wäsche 25 000, Ventilator 7500, Streckenförderung 3500,