344 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1890/91–1898/99: 7, 6, 5, 5, 5, 8, 8½, 8½, 8½ %. Zahlbar spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Schwidtal. Aufsichtsrat: Vors. Gotth. von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Geh. Komm.-Rat Dr. E. Websky, Wüstewaltersdorf; Fabrik- und Rittergutsbesitzer Egmont Tielsch, Neu-Altwasser; Fabrikbesitzer Oscar Hoffmann, Altwasser; Fabrikbesitzer Georg Schwarz, Breslau; Rentmeister Arnold Baier, Waldenburg. Firmenzeichnung: Der Dir. oder zwei Prok. Zahlstellen: Eigene Kasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel. Publ.-Organe: R.-A., Berl. Börsen-Ztg., Schles. Ztg. Gasmaschinen-Fabrik Aktiengesellschaft in Amberg. Gegründet: Am 25. Nov. 1898. Gründer: „Gasmaschinenfabrik, G. m. b. H.“', Amberg; Bank- haus Doertenbach & Cie., Direktor Friedrich Debach, Fabrikant Marquard Marquart, Stutt- gart; Bankhaus Flesch & Ulrich, Augsburg; Ingenieur Wilh. Böhm, Stuttgart. Zweck: Übernahme und Fortführung des bisher unter der Firma „Gasmaschinenfabrik, G. m. b. H.“ in Amberg betriebenen Unternehmens für Fabrikation von Gasmaschinen und verwandten Artikeln. Geschichtliches: Von der Firma „Gasmaschinenfabrik, G. m. b. H. zu Amberg hat die neue Aktiengesellschaft deren gesamtes Vermögen, nach dem Stande vom 1. Juli 1898, ins- besondere Patente, Immobilien, Maschinen, Werkzeuge, Waren, Kassa, Debitoren, um den Einlagewert von M. 186 978.74 übernommen, und wurde dieser Preis durch Übernahme einer Gesamtschuld der alten Ges. von M. 66 978.74 auf die neue Aktiengesellschaft, sowie durch Zuweisung von 120 Stück Aktien à M. 1000 an die alte Ges. beglichen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F,, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., sowie vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B., auch zu Sonder- rücklagen etc. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. Dez. 1899 gezogen. Coup.-Verj.; 4 J. n. F. Direktion: Ludwig Feil. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Direktor Friedrich Debach, Stuttgart; Stellv. Bankier Gustav Flesch, Augsburg; Bankier Dr. jur. Georg Doertenbach, Fabrikant Marquard Marquart, Stuttgart. Firmenzeichnung: Der Vorstand. Publ.-Organ: R.-A. 0 Ascherslebener Maschinenbau-Aktiengesellschaft (vormals W. Schmidt & Co.) in Aschersleben. Gegründet: Am 14. Mai 1898. Letzte Statutenänd. vom 26. Aug. 1899. Gründer: Ing. Wilh. Schmidt, Wilhelmshöhe; Ing. Karl Jacobi, Aschersleben; Herm. Opitz, Cassel; Bank für Handel und Industrie, Darmstadt u. Berlin; Dresdner Bank, Dresden u. Berlin; Direction der Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder, LEudw. Loewe & Co., Born & Busse, Berlin. Zweck: Bau und Vertrieb von stehenden und beweglichen Maschinen, Apparaten und Werk- zeugen aller Art, insbes. Bau von Dampfmaschinen, Überhitzern, Dampfkesseln und allen hierzu geeigneten Hilfsapparaten, Bau und Betrieb einer Giesserei, Handel mit Rohstoffen und Halbfabrikaten, zu welchem der vorgenannte Geschäftsbetrieb Anlass giebt. Die Ges. ist befugt, sich bei Unternehmungen mit ähnlichen Zwecken zu be- teiligen oder solche zu übernehmen, zu begründen oder zu finanzieren und Aktien, Obligationen und sonstige Titel und Forderungen solcher Unternehmungen zu erwerben, zu veräussern oder sonst zu verwerten. Die Ges. hat ein grosses Fabriketablissement (Areal 250 000 qm, von denen bis jetzt ca. 20 000 qm bebaut sind) errichtet, welches Anfang Okt. 1899 in Betrieb genommen ist. Die Fabrik baut als Specialität Uberhitzer (Patent W. Schmidt), Heissdampfmaschinen Patent (W. Schmidt u. Koenig), Kondensatoren (System Koenig-Kiessling) und Gas- kraftmaschinen (Patent von Oechelhaeuser) zur Ausnutzung der Gichtgase aus Hoch- öfen. Umsatz 1897/98: M. 1 074 170. Geschichtliches: Als Einlage auf das Aktienkapital haben die Inhaber der Firma W. Schmidt & Co. ihre in Aschersleben belegenen Fabriketablissements mit allem Zubehör und Liegenschaften, Maschinen und Vorräten, mit Aktiven und Passiven, sowie die von der Stadtgemeinde Aschersleben erworbenen Ackergrundstücke und ferner die von dem Mitinhaber Schmidt erworbenen deutschen Patente eingebracht. Als Gegenleistungen wurden gewährt: a) an die Firma W. Schmidt & Co. 300 als vollgezahlt geltende Aktien à M. 1000; b) an den Ingenieur Wilh. Schmidt bar M. 150 000. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000 (4 Serien à 1000 Aktien). Voll- bezahlt sind Serie I u. II, auf Serie III u. IV sind zunächst nur 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.