W=. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 433 Neuerburgs Maschinenfabrik Actiengesellschaft in Köln, Humboldtkolonie. Gegründet: Am 17. Dez. 1898. Letzte Statutenänd. v. 10. Nov. 1899. Gründer: Dr. Heinrich Pfahl, Bonn; Bergwerks-Dir. Gustav Rötzel, Engelskirchen; Bankier Wilh. Auffermann, Bank-Dir. Eduard Vowinckel, Lorenz Wiebels, Düsseldorf. Zweck: Fabrikation, An- und Verkauf von Maschinen aller Art, insbesondere Aufbereitungs- maschinen für Bergbau und Ziegeleien, sowie Betrieb aller damit zusammenhängenden Nebengewerbe. Specialität: Neuerburg's Verbrennungsbeförderer mit zwangweise ver- teilter Luft unter dem Roste, für alle Innen- und Unterfeuerungen geeignet. Mehrere hundert Anlagen bereits im Betrieb. Geschichtliches: Lorenz Wiebels zu Düsseldorf hat auf den Betrag der von ihm über- nommenen Aktien von M. 166 000 die im Gesellschaftsvertrage näher bezeichneten Sach- einlagen gemacht und hierfür 166 Aktien à M. 1000 erhalten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000, eingezahlt am 30. Juni 1899: M. 326 010. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Fabrik u. Gebäude 67 082, Grundstück 59 887, Maschinen 62 567, Werkzeuge 9382, Mobilien, Utensilien 7694, Fabrikationskto 93 395, Modelle 6475, Zeichnungen 4275, Klischees 1272, Riemen 1660, Beleuchtungsanlage 3578, Schablonen 62, Kassa 2527, Debitoren 121 617. Passiva: A.-K. 326 010, Kreditoren 56 595, Reingewinn 58 872. Sa. M. 441 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Maschinen 210, Werkzeuge 467, Mobilien, Utensilien 507, Betriebskto 11 771, Geschäftsunkosten 28 182, Alters- u. Invalid.-Versich. 450, Unfall- Versich. 545, Feuer-Versich. 423, Krankenkasse 392, Reparaturen 4840, Abschreib. 20 804, Reingewinn 58 872. – Kredit: Fabrikationskto 125 134, Lagermieten 404, Zs.- u. Pro- visions-Kto 1930, Sa. M. 127 469. Dividende 1898/99: 6 % (Reingewinn M. 58 872). Div.-Zahlung spät. 1 Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ed. Neuerburg. Aufsichtsrat: (3–7) Dr. Heinrich Pfahl, Bonn; Bergwerks-Dir. Gustav Rötzel, Engelskirchen; Bankier Wilh. Auffermann, Bank-Dir. Eduard Vowinckel, Gust. Langersdorf, Düsseldorf. Firmenzeichnung: Der Vorst. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. J. Pohlig, Aktiengesellschaft in Köln-Zollstock, mit Filialen in Wien, Budapest und Brüssel. Gegründet: Am 13. Mai 1899 mit Wirkung ab 1. Juli 1898. Gründer: Ing. Jul. Pohlig, J. L. Eltzbacher & Cie., Köln; Fabrikbes. Rud. Schöller, Düren; Fabrikbes. Hugo von Gahlen, Diüsseldorf; Ing. Jul. Pohlig jr., Brüssel. Zweck: 1) Erwerb und Übernahme des von dem Ing. Jul. Pohlig zu Köln unter der Firma „J. Pohlig“' in Köln und Th. Obach in Wien betriebenen Unternehmens zum Zwecke der Ausführung von Drahtseilbahnen und anderen Transportanlagen; 2) Ausführung von Drahtseilbahnen, Hunt'schen Umladern und anderen Transportvorrichtungen aller Art, Erwerbung und Verwertung diesbezügl. Koncessionen, Finanzierung u. Betrieb solcher Anlagen in jeder zweckentsprechenden Weise, Fabrikation und Vertrieb aller zu solchen Anlagen gehörigen Gegenstände. Der Mitgründer Jul. Pohlig in Köln hat auf Grundlage Aufnahme vom 30. Juni 1898 in die Ges. die nachstehenden Aktiva u. Passiva seiner in Köln unter der Firma „J. Pohlig- und in Wien unter der Firma „Th. Obaché' geführten Fabrikunternehmen, sowie der Filialen in Brüssel und Pest eingeworfen, nämlich: 1) die Fabrik in Köln-Zollstock, einschl. Grundstück mit allen aufstehenden Gebäulichkeiten, und die in Wien mietweise benutzte Fabrik, beides nebst Fabrikeinrichtungen, Werkzeugen, Mobilien, Modellen, Zeichnungen etc., Patent- u. Licenzrechten mit M. 667 700, 2) Vorräte, in Ausführung be- griffene Anlagen, Kassa, Wechsel, Effekten u. Debitoren M. 1 277 842.58, zus. M. 1 945 542.58, ergebend nach Abzug der von der Ges. übernommenen Kreditoren in Höhe von M. 893 142.01 einen freien Wert von M. 1 052 400.57. Hierauf zahlt die Ges. an Jul. Pohlig bar zuzügl. 4 % Zs. ab 1. Juli 1898 M. 12 400.57, während derselbe in Ausgleich des M. 1 040 000 be- tragenden Restes entsprechend seiner Aktienzeichnung rechtlich als vollbezahlt geltende Aktien im Nominalbetrage von M. 1 040 000 erhält. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % bis höchstens 20 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1899/1900. II. 28