Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 435 Hypotheken: M. 100 736, davon M. 60 736 zu 4 %, rückzahlbar seitens der Ges. jederzeit nach 3 monatiger Kündigung, seitens des Gläubigers einforderbar M. 30 000 am 15. Okt. 1899 und M. 30 736 am 15. Okt. 1902; M. 40 000 zu 4 %, rückzahlbar auf 6 monatige Kündigung. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % zum R.-F. bis zur gesetzl. Höhe, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Kurs Ende 1889–99: 148, 136.25, 124.15, 108.25, 100.50, 107.50, 133.90, 160, 169.50, 169.50, 164.75 %. Eingeführt am 4. März 1889 zu 141.50 %. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1888/89–1898/99: 10, 12, 11, 9½, 4, 4, 7, 9, 7, 11, 12 %. Zahlbar spät. am 1. April. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Otto Beger, Rich. Lobe. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. von Recklinghausen, Stellv. Geh. Justizrat Rob. Esser, Bau-Insp. a. D. J. Mühlen, Louis Welter, Köln; Komm.-Rat Bank- Dir. Carl Klönne, Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Dir. Emil Blum, Martinikenfelde. Firmenzeichnung: O. Beger allein, sonst zwei Unterschriften (Dir. oder Prok.). Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln u. Berlin: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Berlin: Nationalbank für Deutschland. Publ.-Organe: R.-A., (Köln. Ztg., Berl. Börsen-Ztg., Berl. Börsen-Courier).* Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik H. Paucksch Akt.-Ges. in Landsberg a. W. mit Zweigniederlassungen in Berlin und Budapest. Gegründet: Am 31. März 1888. Letzte Statutenänd. vom 16. Dez. 1899. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der 1843 gegründeten, früher der Firma H. Paucksch gehörigen Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei und Dampfkesselfabrik. Die Übernahme des Etablissements erfolgte für M. 429 750 in Hypoth., M. 76 111 Pensionskasse, M. 433 466 Buchschulden, M. 109 000 Delkrederekto und M. 1 742 000 in Aktien, zus. M. 2 790 327. Das Fabrikgrundstück umfasst rund 60 000 qm und enthält 10 Wohngebäude, 34 Fabrik- und Werkstattgebäude, 3 Bureaugebäude und 45 Neben- gebäude und Schuppen. Die Ges. besitzt eine Anzahl Patente auf Maschinen und Apparate ihrer Specialitäten. Nach wiederholten Bränden wurde 1894 auf dem Terrain der Kesselschmiede eine ganz neue Maschinenfabrik errichtet und 1897 in Budapest eine Filiale etabliert. Die Landsberger Etablissements wurden 1898/99 erheblich er- weitert und der Anschluss an die Ostbahn bewerkstelligt. Umsatz 1889/90–1898/99: M. 2 174 989, 1 848 162, 1 748 920, 1 689 264, 1 937 000, 2 300 471, 3 327 444, 3 072 323, 3 626 778, 3 572 247. Aktiva. Bilanz am 30. April 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grund und Boden 482 487.20 Aktienkapital 2 000 000.— Debet. Gebäude 896 867.86 Vorzugsaktien 1 000 000 f Inventar 964 444.83 Hypotheken %%% Eisenbahnanschluss 51 270.40 Reservefonds 63 955.02 Elektrische Anlage 104 539.64 Spec.-Reservefonds 56 512.10 374 885.64 Modellkonto 20 272.55 Pensionskasse 94 698.70 Pferde und Wagen 4 339.50 Witwenkasse 9930.35 Patentkonto 5 125.98 Acceptkonto 196 986 39 Licenzkonto 40 000.– Kreditoren 872 521.63 Waren 521 980.97 Unkündb. Darlehen 300 000.– Fertige Arbeiten 742 676.34 Anzahlungen 71 897.10 Debitoren 1 147 888.84 Brutto-Gewinn 374 885.64 Kredit. Feuerversicherung 2 409.75 Vortrag 4 408.84 Kassa 29598.52 Bruttoüberschuss: Effekten 27199.85 aà) Landsberg 367 181.64 Wechsel 234 770.37 b) Budapest 3 295.16 5 275 872.60 5 275 872.60 374 885.64 Gewinn Verwendung: R.-F. 13 044, Tant. an A.-R. 12 310, Tant. an Dir. etc. 23 424, Spec.-R.-F. 3487, Delkrederekto 30 000, Div. an Vorz.-Aktien 45 000, do. an St.-Aktien 120 000, Vortrag 6705. Reservefonds: M. 77 000, Specialreserve M. 60 000, Delkrederekto M. 30 000. Kapital: M. 3 000 000, und zwar M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000, erhöht 1889 um M. 250 000 und lt. G.-V.-B. vom 31. Jan. 1898 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Febr. 1898. Die Vorz.-Aktien geniessen 4½ % Vorzugsrecht aus dem Reingewinn mit Nachzahlungsanspruch, jedoch ohne Anteil an weiterem Jahresgewinn. Reicht in einem Geschäftsjahre der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der 4½ % Div. nicht aus, so ist das Fehlende aus dem jeweiligen Bestande des Spec.-R.-F. 28*