472 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungs-, Generalunkosten, Anleihekosten u. Zs. 34 449, Kursverlust 424, Brandschadenkto: Schaden durch Löhne 6000, Fabrikationsverlust 23 004, Abschreib. 4876, Brandschadenersatzanspruch 50 000. – Kredit: Grundstücke- ertrag 680, Zs. 7984, Verlust 110 090. Sa. M. 118 755. Dividende 1898/99: 0 % (Baujahr). (Verlustsaldo am 30. Juni 1899 M. 110 090.) Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Helge Conrau, Ed. Schulthes. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Georg Callmann, Weimar; Stellv. Sigm. Tobias, Leipzig; Gust. Lohse, Heinr. Wilh. Schladitz, Dresden; Gen.-Agent Fischer, Weimar; Staatsrat Dr. Schambach, Eisenach; Justizrat Härtel, Rudolstadt. Firmenzeichnung: Der Dir. mit dem Prok. Publ.-Organ: R.-A. Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schatz, Aktiengesellschaft in Weingarten. Gegründet: Am 10. Okt. 1898. Gründer: Heinr. Schatz, Weingarten; Bank-Dir. Jacob Krapp, München; Rechtsanwalt Albert Mayer, Ulm; Rechtsanwalt Alois Haerle, Ravensburg; Gust. Thalmessinger, Regensburg. Die Ges. hat die Werkzeugmaschinenfabrik von Heinr. Schatz in Weingarten für M. 694 000 übernommen, wofür derselbe 694 Aktien à M. 1000 erhalten hat. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der bisher dem Fabrikanten Heinrich Schatz in Wein- garten gehörigen Werkzeugmaschinenfabrik, insbesondere Herstellung und Lieferung sowie Vertrieb von Maschinen für Eisen- und Blechbearbeitung. Der Gesellschaftszweck kann auch auf Herstellung etc. anderer Maschinen jeder Art und deren Nebenprodukte ausgedehnt werden. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 7 % Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Grundstücke 96 485, Gebäude 170 812, Betriebsmaschinen 183 276, Werkzeuge 21 015, Utensilien u. Einrichtung 21 390, Geschäftsmobilien 3600, Modelle u. Zeichnungen 36 554, Materialien 3381, Brennmaterialien 605, Patentkto 53 000, Versicherung 440, Rohmaterialien 100 593, Warenvorräte 46 035, Wechsel 5914, Kassa 4371, Debitoren 226 705. Passiva: A.-K. 700 000, Kreditoren 71 998, Löhne 4899, Steuern 2000, Frachten 283, Gewinn 195 001. Sa. M. 974 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 18 991, Brennmaterial 6898, Patentkto 440, Versicherung 220, Rohmaterial 229 532, Wechsel 714, Gehälter u. Löhne 145 528, Arbeiter- wohlfahrt 3186, Fabrikunkosten 7525, Porto, Frachten u. verschiedene Spesen 27 566, Handlungsunkosten 7647, Inserate 10 944, Steuern 4335, Interessen 1645, Provision 12 680, Dubiose 38, Gewinn 195 001. – Kredit: Warengewinn 672 022, Wohnungsmiete 947. Sa. M. 672 996. Gewinn-Verwendung: R.-F. 9750, Div. 63 000, Tant. an Vorst. 7862, do. an A.-R. 15 725, Grati- fikationen 7300, Spec.-R.-F. 6000, Delkrederekto 4000, Unterstützungs-F. 2000, ausserord. Abschreib. 68 561, Vortrag 10 802. Reservefonds: M. 9750, Spec.-R.-F. M. 6000, Delkrederekto M. 4000. Dividende 1898/99: 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Heinr. Schatz, C. Wachter. Aufsichtsrat: Vors. Bankdirektor J. Krapp, München; Stellv. Rechtsanwalt A. Mayer, Ulm; fürstlich Thurn und Taxisscher Justiz-Domänenrat Vogl, fürstlicher Rechnungsrat Rück, Regensburg; Rechtsanwalt A. Haerle, Ulm. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder bezw. ein solches mit einem Stellvertreter oder einem Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Pfälzische Bank; Regensburg: G. Thalmessinger; Ulm: Bankkommandite Ulm Thalmessinger & Co. Publ.-Organ: R.-A. Motorenfabrik Werdau, A.-G. in Werdau. Gegründet: Im Jahre 1895. Letzte Statutenänd. vom 28. Nov. 1899. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Motorenfabrik der Firma Teichmann & Hennig in Werdau. Zweck: Anfertigung und Lieferung von Gas-, Benzin- und Petroleummotoren, sowie Betrieb verwandter Fabrikationszweige. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 225 000, Erhöhung um M. 125 000 lt. G.-V.-B. vom 12. Okt. 1897 und um M. 250 000 lt. G.-V.-B. vom 28. Nov. 1899. Die Erhöhungen dienten zur Ausführung von Erweiterungen der Fabrikanlagen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Div.