550 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Renne,-Holtemme, für elektrische Energie zu industriellen Anlagen, c) Errichtung, Be- trieb und Veräusserung sonstiger industrieller Anlagen jeder Art. Die Firma Max Meyerstein in Hannover brachte u. a. mit Wirkung ab 1. Juli 1899 in die Ges. ein: die Rechte und Pflichten, sowie das Grundeigentum in Grösse von 5 ha, das sie auf Grund des Vertrages mit der fürstlich Stolbergschen Kammer vom April bezw. Juni und quli 1899 erworben hatte, ferner das gesamte, zu den Steinbrüchen und der Wasserkraftanlage gehörige Zubehör und Inventar, sowie die Vorräte an Steinen. Für ihre Einlage erhielt die Firma M. 500 000 in Aktien der Ges., ausserdem M. 100 932 bar. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Architekt Ernst Niewerth, Wernigerode; Dir. Wilh. Klein, Elbingerode. Aufsichtsrat: Vors. Kfm. Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Gen.-Dir. Carl Emil Buchholz, Rübeland a. H.: Kfm. Siegmund Meyerstein, Bau-Insp. Wilh. Hoyer, Hannover; Fürstl. Kammer-Präs. Rud. Grisebach, Wernigerode; Ing. Herm. Vering, Hamburg. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Aktien-Gesellschaft für Marmor-Industrie Kiefer in Kiefersfelden, Oberbayern. Filialen in Berlin und Oberalm „Osterreich. Gegründet: Am 30. März 1883. Letzte Statutenänd. vom 27. Okt. 1899. Zweck: Erwerb und Ausbeutung von Marmorbrüchen zum Betrieb eines Marmorgeschäfts sowie anderer verwandter Erwerbszweige. Besonders Betrieb der Marmorbrüche, Marmor- sägerei, Marmormosaikfabrikation und eines Steinmetzgeschäfts in Kiefersfelden (Ober- bayern) und Oberalm (Österreich). Das Oberalmer Werk wurde ab 1898 einer durch- greifenden Rekonstruktion unterzogen, welche sich auf 4 Jahre erstrecken soll und ca. M. 190 000 Baukosten erfordern wird, deren Deckung aus eigenen Mitteln erfolgt. Der Immobilienbesitz erhöhte sich 1898/99 durch Ankauf zweier Anwesen in Kiefer und eines solchen in Adnet (Österreich) um M. 16 218; ferner wurde bei Adnet der sog. Lienbach- Bruch für M. 3027 erstanden. Umsatz 1896/97–1898/99: M. 1 093 195, 1 045 429, 1 109 495. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. Kapital M. 175 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27. Okt. 1887 auf jetzigen Stand. Die zur Erwerbung des Marmorwerkes Oberalm ausgegebenen neuen Aktien wurden den Aktionären zu 110 % angeboten, jedoch war gleichzeitig auch eine Oblig. à M. 1000 von der nachstehenden Anfeihe zu beziehen. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Obligationen, 3000 Stücke à M. 1000. Noch in Umlauf am 30. Juni 1899 M. 264 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Yers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Überschuss 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2500), das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Immobilien 476 493, Einrichtung 3, eigene Brüche 140 034, Neubau Kiefer 8984, Ern.-Bau Oberalm 89 905, Regiefuhrwerk 10 483, Kassa, Wechsel, Kautionen 54 343, Debitoren 336 630, Warenvorräte 262 701. Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 70 000, Schuldverschreib. 264 000, Oblig.-Zs. 2025, Ern.-F. Oberalm 93 369, Personalexigenz-F. 15 000, Kreditoren 202 185, Gewinn 33 000. Sa. M. 1 379 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 724, Ern.-F. Oberalm 36 596, Dubiose 569, Steuern, Gehälter, Zs., Unkosten 125 934, Div. 28 000, Personalexigenz-F. 5000. – Kredit: Warengewinn 208 452, Dubiose 372. Sa. M. 208 825. Reservefonds: M. 70 000, Ern.-F. M. 93 369. Dividenden 1888/89–1898/99: 5, 0, 0, 0, 2, 0, 2, 3, 4 , 2 %% Sehp... Direktion: W. Kröner, Stellv. C. Böhme; E. Sticksel, Vertreter der Filiale Berlin; V. Beuerlein, Direktor in Oberalm. Aufsichtsrat: Vors. Dr. F. Volz, München; Komm.-Rat Gen.-Dir. C. A. Buz, Privatier M. Natterer, Augsburg; Architekt Prof. A. Schmidt, München; Fabrik-Dir. Komm.-Rat W. von Bippen, Kolbermoor, Komm.-Rat O. Steinbeis, Brannenburg. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit einem Prok. oder Zwei Prok. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Augsburg: Leyherr & Co. Publ.-Organe: R.-A., Augsburger Abend-Ztg.* Stein- und Thon-Industriegesellschaft Brohlthal in Köln. Gegründet: Am 12. April 1899. Gründer: Berliner Handelsgesellschaft, Berlin; A. Schaaff- hausen'scher Bankverein, Köln; Bankhaus von der Heydt & Co., Geh. Komm.-Rat Friedrich Lenz, Berlin; Kgl. Bau- u. Betriebs-Insp. a. D. und Vorstand der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. Johs. Mühlen, Köln. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung und Verpachtung von Stein- u. Thonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- und Thonlager und Errichtung und Betrieb aller Anlagen und Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können.