706 Dünger-Fabriken etc. 1390, Abschreib. auf Patente 56 112. – Kredit: A.-K.-Kto 85 000, Leihgebühren 3725, Grundstücksbetrieb 301. Sa. M. 89 026. Dividenden 1893/94–1898/99: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Georg Lehmann. Aufsichtsrat: Vors. Privatus F. Steinwald, Stellv. Privatus W. Loeber, Bank-Dir. L. Brückner, Dresden. Firmenzeichnung: Der Dir. mit einem Prok. oder zwei Vorst. kollektiv. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Publ.-Organe: R.-A., Dresdner Anzeiger. *Mercksche Guano- & Phosphat-Werke A.-G. in Harburg a. Elbe. Gegründet: Am 16. Dez. 1899 mit Wirkung ab 1. Jan. 1899. Gründer: Oscar Ruperti, Alex. Borgnis, Baron Carl von Merck, Ernest Merck, Hamburg; Carl Zimmermann, Harburg. Zweck: Erwerb und Betrieb der bisher in Vienenburg und Oker unter der Firma H. J. Merck & Co. und in Harburg a. E. unter der Firma C. Zimmermann betriebenen Superphosphat- und Dünger-Fabriken; Erwerb und Errichtung ähnlicher Fabriken, Herstellung, Be- arbeitung und Handel von resp. mit chemischen Produkten und Düngemitteln aller Art; Erwerb und Ausnutzung von Patenten; Betrieb von Speditions- und Lagerungs- geschäften, sowie alle sonstigen Geschäfte, welche nach dem Ermessen des A.-R. mit den vorgeschriebenen Zwecken in Verbindung stehen. Geschichtliches: In die A.-G. wurden eingebracht: I. Die unter der Firma H. J. Merck & Co. zu Vienenburg und Oker betriebenen beiden Superphosphat-Fabriken zum Gesamtbetrage von M. 1 210 709, welcher sich zusammensetzte aus: Vorräte 741 052, Grundstücke 61 200, Gebäude u. Geleisanlagen 253 167, Maschinen u. Inventar 155 289. Sa. M. 1 210 709. II. Die unter der Firma C. Zimmermann zu Harburg betriebene Aufbereitungsanstalt und Superphosphatfabrik zum Gesamtwerte von M. 595 009, welcher sich zusammensetzte aus: Vorräte 414 666, Gebäude u. Geleisanlagen 101 972, Maschinen, Inventar u. Utensilien 78 370. Sa. M. 595 009. Dieser Gegenwert wurde von der A.-G. berichtigt durch Ge- währung von 1805 Stück Aktien zu je M. 1000, welche als volleingezahlt gelten und durch Barzahlung von M. 719. Die restlichen 195 Stück Aktien wurden von den Gründern übernommen und voll eingezahlt. Die Kosten der Gründung wurden von den Gründern berichtigt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Direktion: Otto Schumann. Aufsichtsrat: Vors. C. Zimmermann, Harburg; Stellv. Oscar Ruperti, Ernest Merck, Hamburg. Prokuristen: J. E. Ruperti, Herm. Hantsche. Firmenzeichnung: Der Vorst. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Wilhelmsburger Chemische Fabrik in Hamburg, Sitz der Direktion und Fabrik in Reiherstieg bei Hamburg. Gegründet: Am 27. Nov. 1872 als A.-G., besteht seit 1861. Letzte Statutenänd. v. 13. Juni 1899. Zweck: Herstellung von Leim, Dünger u. anderen chemischen Produkten, ferner Erwerbung und Errichtung neuer gewerblicher oder technischer Anlagen aller Art, sowie der etwa erforderliche Erwerb von Grundeigentum und Beteiligung an anderen Unternehmungen. Die Ges. ist seit 1. Jan. 1897 alleinige Eigentümerin der Wilhelmsburger Sulfatfabrik. Kapital: M. 412 000 in 390 Vorz.- u. 22 St.-Aktien à M. 1000. Das urspr. Kapital betrug M. 600 000, wurde dann auf M. 750 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. vom 14. Okt. 1891 sollten 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 gegen Rückgabe einer alten Aktie und Zuzahlung von M. 300 ausgegeben werden. Erstere haben Vorrechte bei der Div. und bei einer event. Auf- lösung. Von den 110 Stück nicht in Vorz.-Aktien umgewandelten St.-Aktien sind je 5 Stück zusammengelegt worden, die gegen eine neue St.-Aktie umgetauscht wurden. Lt. fernerem Beschluss der G.-V. vom 30. Okt. 1896 konnten die Inhaber der Vorz.-Aktien eine Einzahlung von M. 200 per Aktie gegen 5 % Schuldscheine leisten; diejenigen Vorz.- Aktien, auf welche diese Einzahlung nicht geleistet wurde, sollten in St.-Aktien um- gewandelt werden. Von diesem Rechte haben bis zum 1. Dez. 1898 sämtl. 390 Vorz.- Aktien Gebrauch gemacht. Hypothekar-Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Partialobligationen von 1886, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Tilgung ab 1897 durch jährl. Ausl. von 2 % und ersparten Zinsen im März auf 1. Juli. Sicherheit: Immobilienbesitz der Ges. auf Wilhelmsburg. Pfandhalter: Vereinsbank in Hamburg. Noch in Umlauf am 30. Juni 1899 M. 156 000. Schuldscheine: M. 78 000 in 390 Stücken à M. 200. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss Div., und zwar 6 % an Vorz.- Aktien Lit. A mit Nachzahlungsanspruch und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation auch hinsichtlich der Aktienbeträge. Soweit ein Vorz.-Dividendenschein mit über 6 % zur Einlösung gelangt, gilt bei rückständiger Vorzugsdiv. dieses Mehr, soviel davon er-