750 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn-Verteilung: Je 5 % an R.-F. und an Spec.-R.-F., 5 % Div., vom Rest je 10 % an Disp.-F. und an Div.-R.-F., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Anlage 2 851 169, Kassa, Wechsel, Effekten 71 213, Ma- terialvorräte 402 607. Papiervorräte 298 285, Vorauszahlungen 1480, Debitoren 899 391. –— Passiva: A.-K. 1 800 000, Oblig. 720 000, Amort. 1 395 842, R.-F. 180 000, Neben-R.-F. 165 631, Unterst.-F. 16 889, Rechnungsrückstände 43 506, Kreditoren 74 731, Gewinn 127 545. Sa. M. 4 524 146. Reservefonds: M. 180 000, Spec.-R.-F. M. 165 631. Dividenden 1886/87–1898/99: 8 ¼, 8, 8¼, 7, 6, 5, 5½, 4, 4, 4½, 5, 5½, 5½ %. Zahlbar spät. ab 1. Nov. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1899: 115 %. Notiert in Strassburg. Direktion: F. Grobe. Prokuristen: W. Frankenbach, J. Merkel. Firmenzeichnung: Der Direktor oder die beiden Prokuristen kollektiv. Zahlstellen: Ruprechtsau: Eigene Kasse; Strassburg: Pick, Schlagdenhauffen & Co. Publ.-Organe: R.-A., Elsässer Journal, Strassburg. Zellstoff-Fabrik Tilsit Aktiengesellschaft in Tilsit. Gegründet: Am 11. Nov. 1899. Zweck: Erwerb der früher von der Zellstoff-Fabrik Tilsit, G. m. b. H. betriebenen Fabriketablissements, deren Fortbetrieb und event. Erweiterung, sowie Betrieb verwandter Fabrikationszweige u. Beteiligung an gleichart. Unternehmungen. Geschichtliches: Die Akt.-Ges. übernahm das ganze Fabriketablissement und das ganze Fabrikationsgeschäft der Firma Zellstoff-Fabrik Tilsit, G. m. b. H., mit allen Aktivis u. Passivis nach der Bilanz vom 30. Juni 1899 von den Gründern für M. 870 000. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien (Nr. 1–1100) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Direktion: Dr. Paul Immerwahr, Hans Brier. Prokuristen: Bruno Stolle, Georg Horn. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Lucian Lewandowski, Konsul Gustav Simon, Königsberg; Kaufm. Rob. Albrecht, Berlin; Kaufm. Adolf Tedesco, Mügeln; Kaufm. Otto Sassnick, Tilsit; Bank-Dir. Rich. Kraschutzki, Königsberg; Kaufm. Wilh. Munds, Dresden. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Papierfabrik Schwindenhammer Aktiengesellschaft in Türkheim i. Els. Gegründet: Am 30. März 1896. Dauer 25 Jahre, erneuert sich alsdann in Fristen von 10 Jahren, wenn die G.-V. nicht anders beschliesst. Georg Ludw. Schwindenhammer legte in die Ges. ein 1) ein Anwesen, bestehend aus Gebäulichkeiten in Türkheim, be- wertet auf M. 340 000, hierin inbegriffen ist die gesamte Betriebseinrichtung der Papier- fabrik; 2) Aussenstände im Betrage von M. 66 320.75, Waren sowie Materialvorräte im Wert von M. 86 679.25, in Sa. M. 493 000 und erhielt hierfür 493 vollgezeichnete Aktien. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher von L. Schwindenhammer betriebenen Papierfabrik. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Immobilien u. Betriebsmobiliar 482 825, Warenvorräte 104 439, Kassa 1180, Portefeuille 22 842, Debitoren 67 523. – Passiva: A.-K. 500 000, Kreditoren 71 808, Amortisationskto 55 765, R.-F. 6674, Gewinn 44 563. Sa. M. 678 812. Gewinn-Verwendung: Amort. 15 634, R.-F. 2228, Tantiemen 6700, Div. 20 000. Reservefonds: M. 8902. Dividenden 1896/97–1898/99: 5, 4, 4 %. Direktion: L. Schwindenhammer, K. Schwindenhammer. Aufsichtsrat: G. L. Schwindenhammer, Türkheim; X. Schwindenhammer, Raon-I'Etape; Gutsbes. P. Schwindenhammer, Zellenberg; Gutsbes. J. B. H. Adam, Ammerschweier. Papierindustrie Unterkochen A.-G. in Unterkochen bei Aalen, Württemberg. (In Konkurs.) Gegründet: Am 19. Jan. 1892; bestand früher unter der Firma: Maschinenpapierfabriken Ebbinghaus, Hüber & Cie., dann A.-G. unter der Firma Maschinenpapier- und Holzstoff- Fabriken Unterkochen, Firma wie oben geändert am 15. Aug. 1896. Über das Vermögen der Ges. wurde am 30. Mai 1899 der Konkurs eröffnet. Das Etablissement wurde alsdann am 31. Juli 1899 von der neugegründeten Firma Papierfabrik Unterkochen, G. m. b. H. übernommen, deren St.-Kapital M. 520 000 beträgt. Zweck: Betrieb von Maschinenpapier- und Holzstofffabriken.