774 Druckereien, Buch- und Zeitungsverlag, Kunstanstalten, Buchhandel etc. Zweck: Herstellung von Photographien aller Art und des für photographische und technische Zwecke geeigneten Papiers, Handel in photographischen Reproduktionen und solchen Papieren, Herstellung und Verwertung aller Art von Maschinen, die zur Fabrikation des bezeichneten Papiers und von bhotographischen Reproduktionen bestimmt sind, Erwerbung und Ausbeutung von Patenten, welche die Herstellung von Photographien, Papier und Maschinen der gedachten Art betreffen und Betrieb aller Hilfsgeschäfte, welche für die Erreichung der vorstehend bezeichneten Zwecke dienlich sein können. Kabital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000, volleingezahlt seit 1. Febr. 1900. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni in Steglitz, Berlin oder Frankf. a. M. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., etwaige Vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V., welche event. weitere Abschreib., Rücklagen etc. beschliessen kann. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. Dez. 1899 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Arth. Schwarz, Herm. Stein. Prokuristen? Ernst Seikel, Dr. Frz. Statius, Ed. Haenel. Aufsichtsrat: (3–9) Fritz Buckardt, Hofrat Ad. Paulus, L. Zuckermandel, Berlin; C. Sulz- bach, Otto Höchberg, Rechtsanwalt Dr. Jac. Liebmann, Frankfurt a. M.; Jos. Wehner, Köln. Firmenzeichnung: Arthur Schwarz allein, Herm. Stein mit einem Prok. koll. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Cie.; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach. Publ.-Organe: R.-A., (eine weitere Berliner u. eine Frankfurter Ztg ).. Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken, Aktien-Gesellschaft in Stralsund mit Zweigniederlassungen in Halle a. S. und Altenburg, S.-Altenburg. Gegründet: Am 25. Okt. 1872. Letzte Statutenänd. vom 2. Dez. 1899. Ausser den früheren, für M. 1 110 000 übernommenen, Fabriken L. v. d. Osten, L. Heidborn und F. Wegener in Stralsund, die 1889 umgebaut wurden, besitzt die Ges. seit 1. April 1888 auch das für M. 91 882 erworbene Etablissement von W. Falkenberg & Co., gleichfalls in Stralsund, seit 1. April 1894 die für M. 231 628 gekaufte Fabrik von Ludwig & Schmidt in Halle a. S. und seit 30. Juni 1897 auch die Altenburger (S.-A.) Spielkartenfabrik von Schneider & Co., die nach Abzug der Kreditoren für M. 365 195.63 erworben wurde. Zweck: Fabrikation von Spielkarten, sowie Betrieb aller zu der Spielkartenfabrikation in Beziehung stehenden Geschäfte, ferner Gründung, Übernahme und Betrieb anderer in- dustrieller Unternehmungen. Der Gesamtumsatz betrug 1890/91–1898/99: M. 844 610, 851 813, 883 502, 914 067, 1 193 903, 1 263 526, 1 278 009, 1 624 388, 1 603 245. Kapital: M. 1 400 000 in 1500 Aktien Lit. A (Nr. 1–1500) à Thlr. 200 = M. 600, 2 Aktien Lit. A (Nr. 1916 u. 1917) à M. 1000, 415 Aktien Lit. A (Nr. 1501 bis 1915) à M. 1200. Sämtliche Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. M. 900 000 in St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600, wurden 1884–88 M. 882 000 St.-Aktien durch Zuzahlung von 25 % ohne Erhöhung des Nennwertes in 5 % St.-Prior.- Aktien Lit. A umgewandelt und 1889 noch 200 St.-Prior.-Aktien à M. 1200 teilweise mit Aufgeld begeben. Bis zum 4. Dez. 1897 gab es dann M. 1 140 000 in 30 St.-Aktien Lit. B, 1470 St.-Prior.-Aktien Lit. A à M. 600 u. 200 solchen à M. 1200. Die G.-V. vom 4. Dez. 1897 hat die restlichen M. 18 000 St.-Aktien Lit. B den St.-Prior.-Aktien Lit. A gleichgestellt, also ein einheitliches A.-K. von M. 1 140 000 geschaffen. Ferner lt. G.-V.-B. vom 4. Dez. 1897 noch 215 Aktien zu M. 1200 und 2 zu M. 1000, zusammen M. 260 000, div.-ber. ab 1. Juli 1897; davon bezogen die ersten Zeichner infolge Aufforderung im R.-A. vom 24. Dez. 1897: M. 40 800 zu pari; Rest begeben an Richard Schreib, Berlin zu 105 % und 5 % Stückzinsen vom 1. Juli 1897; von diesem 1200 auf 7200 den Aktionären 1. bis 10. Febr. 1898 angeboten zu 110 % ebenso und Schlussstempel. Für die im Jahre 1872 ausgegebenen Aktien à Thlr. 200, welche im Laufe der Zeit sehr schadhaft geworden sind, ist von der staatlichen Behörde die Erlaubnis erteilt, sie in neue Stücke abgabenfrei umzutauschen (bei Rich. Schreib, Berlin, ab 27., Jan. 1898). Es werden daher den Aktionären für sämtliche alte beschädigte Aktien, welche gegen Quittung bei der Anmeldestelle verbleiben, neue Exemplare nach geschehener Abstem- belung zurückgegeben. Bezugsrechte: Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner und jeweiligen Aktionäre Bezugs- rechte je zur Hälfte zu pari. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30, Juni. Gen.-Vers.: Spätestens im Dezember. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen etc., dann vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Kurs: Aktien Lit. A Ende 1886–99: 76, 78.50, 115, 120.50, 104, 91.50, 104, 105.25, 118, 124.70, 128.50, 133.25, 126.75, 126.60 %. Eingeführt am 16. Febr. 1886 zu 72.50 %. Notiert in Berlin.