810 Gas-Gesellschaften. Kapital: M. 225 000 in 225 Aktien (Nr. 1–225) à M. 1000. Direktion: Ing. Johs. Brandt, Ing. Direktor Conrad Loeber, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Kfm. Edm. Winkert, Metz; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Erich Kleinschmidt, Fabrikant Carl Francke sen., Bremen. Prokuristen: Dr. Ad. Samtleben, Herm. Knoop. Eirmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Gas- und Elektricitäts-Werke Forbach (Lothr.) A.-G. mit Sitz in Bremen, Betriebsleitung in Forbach. Gegründet: Am 5. Jan. 1898 unter der Firma Gas- u. Wasserwerk Forbach. Firma geändert am 9. Mai 1898. Letzte Statutenänd. v. 28. Dez. 1899. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Gas- u. Elektricitätsanstalten u. die Vornahme aller nach dem Ermessen des Aufsichtsrats damit in Verbindung stehenden Geschäfte. — Das Wasserwerk soll an die Stadt Forbach verkauft werden. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 9. Mai 1898 hat beschlossen, 150 Aktien der Ges. in der Weise zu amortisieren, dass der Vorstand ermächtigt wird, dieselben freihändig zum Kurse von 120 % zu erwerben. Dieser Beschluss sollte in der G.-V. v. 28. Dez. 1899 rückgängig gemacht werden. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Gas- u. Wasserwerksanlage 337 828, Kassa u. Bank- guthaben 13 132, Kohlen, Koks, Teer, Install.-Material etc. 13 227, Debitoren 11 922, Anleihebegebungskto 3560, Assekuranz 706. – Passiva: A.-K. 300 000, Kreditoren 8458, Kautionskto 220, Anleihe 45 000, do. Zs. 900, Ern.-Kto 5300, Gewinn 20 499. Sa. M. 380 377. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten, Salair, Löhne 16 387, Assekuranz, Zs., Re- paraturen 694, Kohlenverbrauch 14 716, Tant. u. Gratifikationen 1397, Einrichtungs- u. Ern.-Kto 7065, R.-F. 1024, Div. 18 000, Vortrag 77. Sa. M. 59 364. – Kredit: Einnahmen für Gas, Wasser u. Nebenprodukte etc. M. 59 364. Reservefonds: M. 1024. Dividende 1898/99: 6 %. Direktion: Ing. Johs. Brandt, Bremen. Betriebsleitung: H. Haack, Forbach. Prokuristen: Dr. Ad. Samtleben, Herm. Knoop. 5 Aufsichtsrat: Edmund Winkert, Metz; Ing. Fritz Francke, H, Leop. Becker, Bremen, Valentin Karsch, Wilh. Schmidt, Forbach. Firmenzeichnung: Der Vorst. oder zwei Prok. Zahlstellen: Bremen: Schultze & Wolde; Metz: Carl Francke. Publ.-Organ: R.-A. Frankfurter Gasgesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 10. Aug. 1860 auf 99 Jahre. Letzte Statutenänd. vom 26. Aug. 1892. Zweck: Herstellung von Leuchtgas und Verwertung der Nebenprodukte. Kapital: M. 1 800 000 in 1788 Aktien à M. 1000 und 28 Aktien à fl. 250. Die G.-V. vom 27. Juli 1891 beschloss Erhöhung des Kapitals von fl. 900 000 = M. 1 542 857.14 auf M. 1 800 000, sowie Umtausch der fl. 250 Aktien in solche à M. 1000. Die Kapitals- erhöhung von M. 257 142.86 gelangte lediglich durch Umtausch alter 250 Guldenaktien gegen neue auf M. 1000 lautende zur Ausführung. Eingeliefert zum Umtausch: a) 259 alte Aktien gegen 111 neue, glatt, ohne Aufzahlung, b) 3280 alte gegen 1640 neue mit Aufzahlung von zusammen M. 234 290.40, c) 40 alte gegen 40 neue mit Aufzahlung von zusammen M. 22 857.20. 28 Aktien sind nicht zum Umtausch eingeliefert worden. Anleihe: M. 1 118 000 in 5 % Obligationen von 1880, rückzahlbar al pari durch Auslosung, davon am 31. März 1899 noch M. 413 000 in Umlauf. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-September. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 1000, bezw. je 4 Aktien à fl. 250 = 1 St. Gewinn-Verteilung: (Reservefonds ist gefüllt), 5 % zum Dispositionsfonds, 5–15 % zum Amor- tisationsfonds, die Maximalhöhe dieses Fonds wird durch die Höhe des Betrages der noch aussenstehenden Schuldverschreibungen begrenzt, alsdann 5 % Dividende, vom Rest 10 % Tantieme an Aufsichtsrat. vertragsmässige Tantieme an die Direktion, Rest 2. Verf. d. G.-V. Solange die Ges. für aufgenommene Anlehen Schuldverschreibungen hat, ist eine Reserve (Amortisationsfonds) zur Tilgung dieser Schuld zu bilden; über die Verwendung dieser Reserve zum angeführten Zwecke verfügt der Aufsichtsrat im Einvernehmen mit der Direktion. Der Dispositionsfonds, welcher der Direktion unter Genehmigung des Aufsichtsrates zur Verfügung steht, insbesondere für Versuchszwecke, zur Deckung ausserord. Ausgaben und Verluste, zu verstärkten Abschreibungen an den Anlagekontis, kann auch bei Unzulänglichkeit des Reingewinnes zur Aufbesserung der Dividende bis zu 5 % herangezogen werden. Der Specialreservefonds, über dessen Ver- wendung die G.-V. auf Antrag des Aufsichtsrates verfügt und welcher zur Bestreitung specieller, die Ges. alljährlich treffender Leistungen dient, darf zu keiner Zeit 25 %% des eingezahlten Aktienkapitals übersteigen.