Brauereien. Aachener Löwenbrauerei in Aachen. Gegründet: Am 6. Mai 1897. Gründer: Jos. Cornely, Herm. Cornely, Alfons Cornely, Dr. med. Jac. Cornely, Egidius Cornely. Von ersterem übernahm die Ges. die ihm gehörig ge- wesenen, in der Gemeinde Laurensberg belegenen Immobilien mit der darauf bestehenden Brauerei, Maschinen etc., der Geschäftskundschaft im Gesamtwert von M. 650 000 und abzüglich der von der Ges. zu übernehmenden Hypothekenschulden von M. 80 000 von M. 570 000. Hierfür erhielt der Vorbesitzer 450 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 und eine Hypothek auf das Gesellschaftsgrundstück im Betrage von M. 120 000. Zweck: Herstellung von Bier und dessen Verwertung, insbesondere Erwerb und Fortbetrieb der Brauerei und des Wirtschaftsanwesens der Firma „Aachener Löwenbrauerei Jos. Cornely“ in Aachen. Bierabsatz 1897/98–1898/99: 12 719, 16 172 hl. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien (Nr. 1–450) à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant., Rest Div. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Grundstück 202 Gebäude 333 954, Maschinen 73 408, Fastagen 39 800, Fuhrpark 18 361, Inventar 33 415, Kassa, Wechsel 2651, Debitoren 74 054, Vorräte 51 977. Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 200 000, R.-F. 1032, Kreditoren 136 238, Gewinn 42 819. Sa. M. 830 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen 102 713, Fourage, Materialien, Betriebsunkosten, Gehälter, Bierfrachten, Spesen 45 672, Provisionen, Zs., Reparaturen, Assekuranzen, Unkosten 51 783, Abschreib. 18 764, Gewinn 19 805. – Kredit: Bier 233 629, Treber 7722, Miete, Pacht, Diskont 1638. Sa. M. 242 989. Geninn Verwendung: R.-F. 1202, Tant. 242, Div. 18 000, Vortrag 360. Reservefonds: M. 2235 Dividenden 1897/98–1898) 99: 4, 4 % Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Rich. Lindemann, Herm. Cornely. Ma elmue Beide Dir. gemeinsam. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Wilh. Lindemann, Elberfeld; Dir. Jean Dietz, Ferd. Rinkel, Köln; Rentner Jos. Cornely, Aachen; Prof. Dr. Carl von Mosengeil, Bonn. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Aktiengesellschaft Waldschlösschen- Brauerei Allenstein in Allenstein, Ostpreussen. Gegründet: Im Jahre 1886. Letzte Statutenänd. vom 12. Dez. 1898. Sitz der Ges. war bis dahin Königsberg in Pr. Zweck: Brauereibetrieb und Verwertung der Nebenprodukte. Bierabsatz 1897/98–1898/99: 17 184, 18 000 hl Lagerbier, 1337, 1600 hl Braunbier. Kapital: M. 317 500, und zwar M. 285 00 00 in 285 Vorz.-Aktien à M. 1000 und M. 32 500 in St.-Aktien à M. 1000 und M. 500, nach Erhöhung um M. 100 000 laut G.-V.-B. v. 22. Dez. 1896 in 100 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zu pari, div.-ber. ab 1. Okt. 1896. Die Vorz.-Aktien berechtigen zu 6 % Vorz. Dlv. Anleihe: M. 287 500 (Stand am 30. Sept. 1899), verausgabt in 2 Em., verzinslich zu 9999 und 5 %, rückzahlbar die erstere zu 103 %, die letztere al pari. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2. Jan. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. für die Vorz.-Aktien, Tantiemen an A.-R. u. Dir., Rest Div. resp. zur Verf. der 6. V. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Grundstück 43 000, Gebäude 337 916, Maschinen 78 005, Trebertrockenanlage 3705, elektr. Lichtanlage 6725, Bottiche u. Lagerfastagen 38 009, Transportgebinde 29 775, Verlagsinventarien 6564, Brauereiutensilien 18 637, Mobilien Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1899/1900. 1I. 62